Jensen, Chr.: Strahlungsmessungen in Hamburg.
“2
Tabelle 2.
Datum
26. 9. ‚932?
27, 9. 1932
28, 9. 1932
28. 2. 1933
1. 3. 1933
13. 3. 1933
14, 3. 1933
23. 3. 1933
24. 3. 1933
25. 3. 1933
26. 3. 1933
27. 3. 1938
15. 6. 1933
16 6. 1933
7 7 192323
Potsdam
x cal
NH,
269°
0.93
25,8°
26.1°
9.69
25.0°
25.09
17,29
208°
25.09
35 59
5209
0,97
110
74
1.18
1,80
1.69
„10
18
1,33
77
|
073
0.90
15.79
D4.7°
Hamburg
SH. | eeal.
D5.509
120
25.59
10.5°
25.50
25.50
55°
20,59
25.50
35.50
15 5°
15,5°
95 509
0.82
2.55
7 SO
)51
).75
1,90
‚03
.13
Van
Bemerkungen
Hamburg ) Potsdam
Potsdam )} Hamburg
Hamburg ) Potsdam
Potsdam ) Hamburg
am 15. 6. Hamburg } Potsdam
am 16, 6, 1933
Hamburg } Potsdam
Die beste Übersicht über die Potsdamer Strahlungsverhältnisse gewinnt man
aus einer von Marten im Jahre 1926 herausgegebenen Arbeit!). Als Vergleichs-
basis mit den vorstehenden Hamburger Werten wählen wir wieder die einer Sonnen-
höhe von 25.5“ entsprechenden. Die große Potsdamer Reihe beginnt mit dem März
1907; zur Berechnung der Normalwerte wurden die Werte vom Ende Juni 1912
bis Ende Juni 1914 ausyeschaltet, da diese offensichtlich unter dem Einfluß des
Katmaiausbruchs standen. In einer Tabelle werden für die von 5° bis zu 60°
reichenden Sonnenhöhen von 5 zu 5° die Durchschnittswerte der alten Reihe 1907
bis 1915, der neuen Reihe 1914 bis 1923 und der aus der Verschmelzung dieser
Reihen entstandenen, von 1907 bis 1923 reichenden Reihe die Durchschnittswerte
für die verschiedenen Monate angegeben. Da der Anstieg der Sonnenstrahlungs-
Intensität zwischen 25° und 30° nur gering ist, hielt ich mich für berechtigt,
aus so gedachten zwei Werten durch einfache Interpolation die Intensitäten für
die Sonnenhöhen 25.5° zu berechnen. Tabelle 3 zeigt das Ergebnis,
Nur für den April der zweiten
Reihe wird sehr nahe der Wert
1.20 erreicht. Man muß allerdings
wohl bedenken, daß es sich bei
Marten um Durchschnittswerte
aus einer größeren Zahl — im
vorliegenden Fall um einen Durch-
schnitt von 56 Werten — handelt,
so daß wohl damit zu rechnen
ist, daß manche Beobachtungen
noch weit höher liegen. In die
Augen springend — wenn auch
durchaus verständlich — sind die
geringen Strahlungswerte in der
warmen Jahreszeit. Bei der großen
Zahl von Beobachtungen fällt im
Mittel der Einfluß der jeweiligen
Wetterlage heraus. Um so be:
achtenswerter sind die verhältnis-
mäßig großen Hamburger Werte
vom 7. 7. 1933 (und auch vom
15. 6. 1933),
Zum Vergleich sollen nun
einige auf den Nordsee-Inseln er-
1) W, Marten, Das Strahlungsklima von Potsdam. Verbesserungen u, Ergänzungen der bisherigen
Ergebnisse nach neueren Messungen, Veröff, d, Preuß. Met. Inst, Nr. 336, Abhandlgn, Bd. VIII, Nr.4, 1926
3— 18. — 8. auch W. Marten. Normalwerte der Sonnenstrahlung in Potsdam, Met. Z. 1920, 252—258