Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, März 1942,
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Die 33jährig ausgeglichenen Jahres-
mittel der Prager Temperaturreihe
werden in Abb. 1 durch die dick aus-
gezogene Kurve wiedergegeben. Man
hat auf den ersten Blick den Ein-
druck, daß die gesamte Beobachtungs-
epoche gerade eine große Welle umfaßt,
die ihr Maximum gegen 1805/10 und
ihr Minimum um 1850 hat, und die in
schätzungsweise 20 Jahren ihr nächstes
Maximum erreichen wird; das würde
einer Periodenlänge von 150 bis 160
Jahren entsprechen. Auch die Un-
symmetrie, die darin besteht, das die
Abnahme nur 40 bis 45 Jahre, die Zu-
nahme dagegen rund 110 Jahre dauert,
spricht für die Realität einer solchen
Periode, denn einige der im nächsten
Teil als reell nachgewiesenen Perioden
zeigen die gleiche Unsymmetrie, auf
die schon hier hingewiesen werden soll.
Ob nun aber eine solche 160jährige
Periode überhaupt besteht, ist nicht zu
entscheiden, solange man nicht wesent-
lich längere homogene Reihen zur Ver-
fügung hat.
Die große Amplitude der ausge-
glichenen Reihe ist bemerkenswert; sie
beträgt 0.99°, ein Betrag, der z. B. nach
der Ringlebschen Arbeit, für die nur
kürzere Reihen zur Verfügung standen,
nicht zu erwarten war. Von dieser Ge-
samtschwankung von rund 1° entfällt
der größte Teil, nämlich 0.85°, auf die
etwa 25 Jahre dauernde Abkühlung
von 1820 (= 1804 bis 1836) bis 1845
(= 1829 bis 1861), der schon eine
Periode geringer Abkühlung vorangeht
und die auch noch von einer solchen
gefolgt wird.
Während der Anteil der verschie-
denen Jahreszeiten an der Änderung
der Jahrestemperatur später untersucht
werden soll, soll hier der Frage nach-
gegangen werden, aus was für kleineren
zeitlichen Schwankungen sich die Ge-
samtschwankung zusammensetzt. Wir
hatten schon im Abschnitt A gesehen,
daß der großen Klimaschwankung, die
sich mangels genügend langer Reihen
nur andeuten läßt, die Brücknersche
rund 35 Jahre lange Periode überlagert
ist. Bei einer 33jährigen Ausgleichung
wird sie so gut wie völlig unterdrückt;
bei der Ringlebschen 30jährigen Aus-
gleichung ist sie aber schon ohne all-
zuviel Phantasie zu erkennen, Noch
deutlicher wird sie durch die 11jährige
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