Die meteorologischen Beobachtungen und die Höhenwindmessungen.
11
Versuche auf der „Meteor“-Expedition 1938, Feuchtemessungen an verschiedenen
Stellen durchzuführen, zeigten gegenüber den Mißerfolgen der Temperatur-
messungen die Brauch- Kurs
barkeit der Methode,
Auf „Altair“ sollte aber
ein neues Gerät auspro-
biert werden. Brauch-
bare Ergebnisse sind
hiermit allerdings nicht
registriert worden, da
1, die Ventilation und
2. die Saugfähigkeit
des Strumpfes des
Feuchtthermometers
nicht ausreichend
war.
Auf Abb. 2 sieht man,
an weichen Stellen des
Mastes die Geber ange-
bracht waren, In Abb. 5
ist der Geber am Bug des
Schiffes wiedergegeben.
An der Rückseite der
Wetterhütte (Geber) war
ein großer Propeller an-
gebracht und in der
Mitte der Hütte die beiden Widerstands-
thermometer senkrecht aufgestellt.
Das Schreibgerät, ein Sechsfarbschreiber
der Firma Hartmann & Braun, war im
meteorologischen Arbeitsraum aufgestellt.
Die Registrierung dieses Gerätes ist für
Bordzwecke noch nicht ausreichend, da die
Streuung bei starken Schiffsschwankungen
Zu groß ist.
IL. Die Höhenwindmessung.
A. Durchführung der Aufstiege und der Schiffs-
ballontheodoliten des Marinewetterdienstes.
Wie schon in der Einleitung gesagt, waren
die aerologischen Messungen, die Höhenwind-
messungen und Zustandsmessungen mit Hilfe
der Radiosonde eine der Hauptaufgaben der
eingeschifften Meteorologen, Es wurde an-
gestrebt, täglich drei Höhenwindmessungen
durchzuführen, deren Aufstiegstermine nach
Möglichkeit in die Nähe der hauptsynop-
tischen Termine gelegt werden sollten, zu
denen auch die Zustandsmessungen durch.
geführt wurden. Um möglichst gutes aero-
logisches Beobachtungsmaterial zu erhalten,
sollten die Aufstiege aber auch große Höhen
erreichen, Diese letzte Forderung war je-
doch nicht zu erfüllen, ohne daß die erste
vernachlässigt wurde, Da die Höhe der Pilotballone eine Funktion der Bewäl-
kung ist, mußten die Aufstiegstermine häufig verändert und günstige Bewölkungs-
vyerhältnisse abgewartet werden.
L