Die auf d. Stationen d. Forschungsschiffes „Altair“ ausgeführten ozeanogr. Reihenmessungen. 9
Fehlerquellen ist im Band IV des „Meteor“. Werkes!) enthalten, auf den in bezug
auf Einzelheiten verwiesen wird. Hier sei nur ein kurzer Überblick über den
Umfang der Ausrüstung und die gemachten Erfahrungen gegeben,
ius den Beständen des Instituts für Meereskunde stand die große „Serien-
maschine“ zur Verfügung, die auf Backbord mittschiffs dicht vor der Brücke —
anmittelbar neben einem herausklappbaren Lotpodest — eingebaut worden war
(Abb. 4). Sie bewährte sich, nachdem sie unter Aufsicht des Marine-Observatoriums
auf der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven eingehend überholt worden war, aus-
gezeichnet. Bei dem hochbordigen Forschungsschiff erwies sich lediglich der
Abb, 4. Die Serienmaschine des „Altair‘“ im Betrieb
(man beachte den verlängerten und umgebogenen Auslegegalgen).
(Phot. Machensi
Auslegegalgen, in dem das große Meterrad aufgehängt ist, troiz einer gewissen
Verbesserung noch als zu kurz. Die Trommel war noch von einer früheren
„Meteor“ Teilfahrt her mit 6000 m bereits benutzter, verzinkter Patent-Gußstahl-
drahtlitze von 4.5 mm % bewickelt. Zwei Reserverollen von je 4000 m Litze
derselben Qualität wurden mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft
bei Felten & Guilleaume-Carlkswerk in Köln-Mülheim beschafft. Die starke Be-
anspruchung der älteren Litze führte zu einem Brüchigwerden einzelner Kardehle,
30 daß nach Station 84 eine Länge von 2000 m gekappt und 4000 m neue Litze
angespleißt werden mußte.
An Serienwasserschöpfern (Modell D. A. E.) verfügte die Expedition über
44 Stück, wovon 20 vom Institut für Meereskunde mit Mitteln der Deutschen
‘5 G. Wüst, G. Böhnecke und H, H. F. Meyer: Ozeanographische Instrumente und Methoden,
Wiss, Ergebnisse Deutsche Atlantische Expedition auf dem Forschungsschiff „Meteor“ 1925—1927,
Band. IV, Erster Teil. Berlin 1932. — GG. Wüst: Das ozeanographische Beobachtungsmaterial
(Serienmessungen), Ebenda, Band IV, Zweiter Teil, Berlin 1932.