Neuere Veröffentlichungen.
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Netzes abhängig ist, Dieser Nachteil wird ihm
anhaften, solange noch nicht sämtliche Netze auf
Frequenzkonstanz überwacht werden. Weiterhin
wäre es wünschenswert gewesen, der Verfasser
wäre, wenn auch nur kurz, auf die bereits vor-
handenen Zeitwaagen eingegangen, da diese Geräte
ja letzten Endes auch von UÜhrstandsbestimmungen
ausgehen,
Die Arbeit schließt mit einem 196 Literatur-
angaben enthaltenden Schriftenverzeichnis über
Uhrvergleiche und damit zusammenhängende
Fragen. Dieses Literaturverzeichnis wird die Arbeit
allen interessierten Kreisen besonders wertvoll
machen.
Einen ebenfalls erfreulichen Beitrag zu dem
Problem der Zeitwaagen liefert Dipl.-Ing. E.
Tritschler mit seiner Arbeit „Stroboskopische
Zeitwaage mit ortsveränderlicher Lichtblitzquelle“,
Auch diese Zeitwaage arbeitet mit (HNimmlicht-
blitzen. Ein besonderer Vorzug des Gerätes be-
Mitgliederverzeichnis schließen den Band ab, der
dank seines vielseitigen Inhaltes wiederum von
allen Interessenten und Freunden der Zeitmeß-
kunde und Uhrentechnik begrüßt werden wird,
E. Lange.
Bela Bell: Mittlere Werte der Temperatur in der
ireien Atmosphäre über Budapest. Kleinere
Veröff, d. kgl. ung, Reichsanstalt f, Met. u. Erd-
magn, Neue Reihe Nr. 10. 1941. (Ungarisch
mit deutscher Zusammenfassung.)
Die in den ‚Jahren 1913, 1914 und seit 1927
regelmäßig an dien internationalen Tagen ausge-
führten Registrierballonaufstiege werden in der
vorliegenden Untersuchung — in bezug auf die
Temperaturverhältnisse — statistisch bearbeitet.
Für die Temperaturwerte in der Troposphäre
findet die Differenzmethode Anwendung, wobei
als Bodenwert die 22 Jahre umfassende Budapester
Femperaturreihe zugrunde gelegt wird.
m ———————._ A. ——
127 | 500 ' 1000 | 2000 | 3000 | 4000 , 5000 | 6000 | 7000 , 8000 ! 9000
Aynamische Meter
Monat
}
Januar........
Februar .......
KENT EAKEEFE
April 2..0.0.0000
N
Jüuni..........
: 1
August........
September, ....
Oktober.......
November .....
Dezember .....
Jahr..........] 96; 7.9: 64| 18°
SEE N
steht darin, daß es such mit cıner nicht an den
Ort gebundenen Lichtblitzquelle an unzugäng-
lichen Stellen arbeiten kann, und daß durch eine
besondere Binriehtung die Ablesung wesentlich
beschleunigt werden kann. Diese Arbeit wurde
bei dem 10. wissenschaftlichen Wettbewerb der
Gesellschaft mit einem Preis ausgezeichnet.
Der hierauf folgende Aufsatz von Ing. G.
Zeller über „Betrachtungen zur Konstruktion der
Uhr, vom Rohwerkehersteller gesehen“ gibt einmal
in kurzen Umrissen einen Einblick, welche Ge-
sichtspunkte der Uhrenkonstrukteur zu beachten
hat, um in der Fabrikation bei der Auflage eines
neuen Ührenkalibers rationell und genau zu arbeiten.
Georg Garbe zeigt in seinen „Betrachtungen
eines praktischen Uhrmachers über die Konstruk-
tion und Herstellung der Uhr“ an Hand von
vielen Bıldern die Fehler auf, die von Uhrenher-
stellern vielfach gemacht werden, da sie nur an
die Herstellung und weniger an die Instandsetzung
der Uhr denken.
Dipl.-Ing. Wilhelm Huth bringt mit seiner
Arbeit „Untersuchungen über Uhrenlacke, die
gegen synthetische Schmieröle beständig sind“
eine Ergänzung zu seiner früher mit einem Preise
ausgezeichneten Arbeit. Die von ihm angestrebte
Schaffung eines gegen synthetische Schmieröle
beständigen Uhrenlackes steht dieser Arbeit zufolge
kurz vor dem Abschluß, womit eines der schwierig:
sten Probleme der Uhrentechnik durch systema:
tische Untersuchungen seine Lösung findet,
Mitteilungen der Gesellschaft über Tagungs-
pläne, wissenschaftliche Wettbewerbe, Satzung und
„22 32 —3.0' „9.86 1448 -21.1 -278:-34.9'-421 —
-L1 -05‘ -04 -30 75 - 12.9 -19.8|-27.3.-35.0'-424 —
3.6| 3.2| 16| -3,9. -8.7 13.7 20.4 27.4 —34,8-423 —
10.1, 78 60, 0.7] -40'- 9.7 -16.7|-23.5|-30.2!-38.1 -46.2
16.0| 12,7 | 9.4) 3.71 -2.2- 82 -14.8:-22.1'-29.9/-37.6° —
19.4, 15.0: 120, 67, 1.81- 3.6 - 9.5|-16.1'-23.1|-30.7 -37.9
21.2 175° 146! 81° 21°- 34 - 9.1'- 15,8 -23.0|-30.5 —38.4
20.1| 16.9, 148; 8.9 29.- 20 - 8.6 |- 14.6 |- 21.1 27.5 -35.3
15.1 | 13.6: 11.1 4.9 | —0.3:— 5.4 10.4’ - 16.5 — 23.0 |- 29.7, - 375
9.3' 86| 68| 25 -23,- 66 -12.1,- 184 | - 25.1 —32.01— 39,1
>58 3.8 3.7 0.0 —-42l-— 93 35.9 —-22.7,-30,0 -37.5'— 45,1
05) 08 PO L8RLT 7 9277 —29.0|=-35.9'— 43.4
-3.41— 8.8. 15.0.-21,8.— 28.8 | — 36.1 | — 43,5
a
Da in der ‚„‚Klimatologie der freien Atmo-
sphäre“ von A. Wagner (Köppen-Geiger: Hand-
buch der Ktimatologie, Band I, Teil F) nur jahres-
zeitliche Mittelwerte von Budapest publiziert sind
und außerdem die vorliegende Veröffentlichung
nicht allgemein zugänglich sein dürfte, sel im
jolgenden der jährliche Gang der Temperatur in
der Troposphäre mitgeteilt, (Tabelle XLV der vor-
liegenden Arbeit; zugrunde liegen 293 Aufstiege.)
Für die Verarbeitung der Temperaturwerte
in der Stratosphäre wurde die Stratosphärengrenze
als Bezugsniveau eingeführt, so daß die Tempe-
raturen nicht für bestimmte feste Höhen, sondern
:ür die einzelnen Kilometerstufen oberbalb der
jahreszeitlich schwankenden Stratosphärengrenze
berechnet wurden. Es wurden die Temperatur-
zradienten zwischen den einzelnen 1000-Meter-
Stufen, die vom Stratosphärenbeginn abwärts 1
and 2, aufwärts 1, 2, .... bis 7 dynamische
Kilometer weit liegen, ermittelt, und mit Hilfe
dieser Gradienten nach der Differenzmethode die
Mittelwerte der Temperatur in der Stratosphäre
errechnet, wobei, wie erwähnt, die Stratosphären-
grenze als Bezugsniveau, die Temperatur au dieser
als Grundwert benutzt wurde,
Durch diese Methode wird erreicht, daß die
Temperaturverhältnisse (Temperaturumkehr) in der
Stratosphäre besser gekennzeichnet werden als bei
der Berechnung nach der gewöhnlichen Differenz-
nethode, wie sie für die troposphärischen Schichten
Anwendung fand.
Wegen der erhaltenen Zahlenwerte muß auf
die Uriginalarbeit verwiesen werden. G. Pogade.,
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