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Full text: 69, 1941

Neuere Veröffentlichungen. 
373 
Netzes abhängig ist, Dieser Nachteil wird ihm 
anhaften, solange noch nicht sämtliche Netze auf 
Frequenzkonstanz überwacht werden. Weiterhin 
wäre es wünschenswert gewesen, der Verfasser 
wäre, wenn auch nur kurz, auf die bereits vor- 
handenen Zeitwaagen eingegangen, da diese Geräte 
ja letzten Endes auch von UÜhrstandsbestimmungen 
ausgehen, 
Die Arbeit schließt mit einem 196 Literatur- 
angaben enthaltenden Schriftenverzeichnis über 
Uhrvergleiche und damit zusammenhängende 
Fragen. Dieses Literaturverzeichnis wird die Arbeit 
allen interessierten Kreisen besonders wertvoll 
machen. 
Einen ebenfalls erfreulichen Beitrag zu dem 
Problem der Zeitwaagen liefert Dipl.-Ing. E. 
Tritschler mit seiner Arbeit „Stroboskopische 
Zeitwaage mit ortsveränderlicher Lichtblitzquelle“, 
Auch diese Zeitwaage arbeitet mit (HNimmlicht- 
blitzen. Ein besonderer Vorzug des Gerätes be- 
Mitgliederverzeichnis schließen den Band ab, der 
dank seines vielseitigen Inhaltes wiederum von 
allen Interessenten und Freunden der Zeitmeß- 
kunde und Uhrentechnik begrüßt werden wird, 
E. Lange. 
Bela Bell: Mittlere Werte der Temperatur in der 
ireien Atmosphäre über Budapest. Kleinere 
Veröff, d. kgl. ung, Reichsanstalt f, Met. u. Erd- 
magn, Neue Reihe Nr. 10. 1941. (Ungarisch 
mit deutscher Zusammenfassung.) 
Die in den ‚Jahren 1913, 1914 und seit 1927 
regelmäßig an dien internationalen Tagen ausge- 
führten Registrierballonaufstiege werden in der 
vorliegenden Untersuchung — in bezug auf die 
Temperaturverhältnisse — statistisch bearbeitet. 
Für die Temperaturwerte in der Troposphäre 
findet die Differenzmethode Anwendung, wobei 
als Bodenwert die 22 Jahre umfassende Budapester 
Femperaturreihe zugrunde gelegt wird. 
m ———————._ A. —— 
127 | 500 ' 1000 | 2000 | 3000 | 4000 , 5000 | 6000 | 7000 , 8000 ! 9000 
Aynamische Meter 
Monat 
} 
Januar........ 
Februar ....... 
KENT EAKEEFE 
April 2..0.0.0000 
N 
Jüuni.......... 
: 1 
August........ 
September, .... 
Oktober....... 
November ..... 
Dezember ..... 
Jahr..........] 96; 7.9: 64| 18° 
SEE N 
steht darin, daß es such mit cıner nicht an den 
Ort gebundenen Lichtblitzquelle an unzugäng- 
lichen Stellen arbeiten kann, und daß durch eine 
besondere Binriehtung die Ablesung wesentlich 
beschleunigt werden kann. Diese Arbeit wurde 
bei dem 10. wissenschaftlichen Wettbewerb der 
Gesellschaft mit einem Preis ausgezeichnet. 
Der hierauf folgende Aufsatz von Ing. G. 
Zeller über „Betrachtungen zur Konstruktion der 
Uhr, vom Rohwerkehersteller gesehen“ gibt einmal 
in kurzen Umrissen einen Einblick, welche Ge- 
sichtspunkte der Uhrenkonstrukteur zu beachten 
hat, um in der Fabrikation bei der Auflage eines 
neuen Ührenkalibers rationell und genau zu arbeiten. 
Georg Garbe zeigt in seinen „Betrachtungen 
eines praktischen Uhrmachers über die Konstruk- 
tion und Herstellung der Uhr“ an Hand von 
vielen Bıldern die Fehler auf, die von Uhrenher- 
stellern vielfach gemacht werden, da sie nur an 
die Herstellung und weniger an die Instandsetzung 
der Uhr denken. 
Dipl.-Ing. Wilhelm Huth bringt mit seiner 
Arbeit „Untersuchungen über Uhrenlacke, die 
gegen synthetische Schmieröle beständig sind“ 
eine Ergänzung zu seiner früher mit einem Preise 
ausgezeichneten Arbeit. Die von ihm angestrebte 
Schaffung eines gegen synthetische Schmieröle 
beständigen Uhrenlackes steht dieser Arbeit zufolge 
kurz vor dem Abschluß, womit eines der schwierig: 
sten Probleme der Uhrentechnik durch systema: 
tische Untersuchungen seine Lösung findet, 
Mitteilungen der Gesellschaft über Tagungs- 
pläne, wissenschaftliche Wettbewerbe, Satzung und 
„22 32 —3.0' „9.86 1448 -21.1 -278:-34.9'-421 — 
-L1 -05‘ -04 -30 75 - 12.9 -19.8|-27.3.-35.0'-424 — 
3.6| 3.2| 16| -3,9. -8.7 13.7 20.4 27.4 —34,8-423 — 
10.1, 78 60, 0.7] -40'- 9.7 -16.7|-23.5|-30.2!-38.1 -46.2 
16.0| 12,7 | 9.4) 3.71 -2.2- 82 -14.8:-22.1'-29.9/-37.6° — 
19.4, 15.0: 120, 67, 1.81- 3.6 - 9.5|-16.1'-23.1|-30.7 -37.9 
21.2 175° 146! 81° 21°- 34 - 9.1'- 15,8 -23.0|-30.5 —38.4 
20.1| 16.9, 148; 8.9 29.- 20 - 8.6 |- 14.6 |- 21.1 27.5 -35.3 
15.1 | 13.6: 11.1 4.9 | —0.3:— 5.4 10.4’ - 16.5 — 23.0 |- 29.7, - 375 
9.3' 86| 68| 25 -23,- 66 -12.1,- 184 | - 25.1 —32.01— 39,1 
>58 3.8 3.7 0.0 —-42l-— 93 35.9 —-22.7,-30,0 -37.5'— 45,1 
05) 08 PO L8RLT 7 9277 —29.0|=-35.9'— 43.4 
-3.41— 8.8. 15.0.-21,8.— 28.8 | — 36.1 | — 43,5 
a 
Da in der ‚„‚Klimatologie der freien Atmo- 
sphäre“ von A. Wagner (Köppen-Geiger: Hand- 
buch der Ktimatologie, Band I, Teil F) nur jahres- 
zeitliche Mittelwerte von Budapest publiziert sind 
und außerdem die vorliegende Veröffentlichung 
nicht allgemein zugänglich sein dürfte, sel im 
jolgenden der jährliche Gang der Temperatur in 
der Troposphäre mitgeteilt, (Tabelle XLV der vor- 
liegenden Arbeit; zugrunde liegen 293 Aufstiege.) 
Für die Verarbeitung der Temperaturwerte 
in der Stratosphäre wurde die Stratosphärengrenze 
als Bezugsniveau eingeführt, so daß die Tempe- 
raturen nicht für bestimmte feste Höhen, sondern 
:ür die einzelnen Kilometerstufen oberbalb der 
jahreszeitlich schwankenden Stratosphärengrenze 
berechnet wurden. Es wurden die Temperatur- 
zradienten zwischen den einzelnen 1000-Meter- 
Stufen, die vom Stratosphärenbeginn abwärts 1 
and 2, aufwärts 1, 2, .... bis 7 dynamische 
Kilometer weit liegen, ermittelt, und mit Hilfe 
dieser Gradienten nach der Differenzmethode die 
Mittelwerte der Temperatur in der Stratosphäre 
errechnet, wobei, wie erwähnt, die Stratosphären- 
grenze als Bezugsniveau, die Temperatur au dieser 
als Grundwert benutzt wurde, 
Durch diese Methode wird erreicht, daß die 
Temperaturverhältnisse (Temperaturumkehr) in der 
Stratosphäre besser gekennzeichnet werden als bei 
der Berechnung nach der gewöhnlichen Differenz- 
nethode, wie sie für die troposphärischen Schichten 
Anwendung fand. 
Wegen der erhaltenen Zahlenwerte muß auf 
die Uriginalarbeit verwiesen werden. G. Pogade., 
4
	        
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