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Full text: 69, 1941

Kleinere Mitteilungen. 
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4. Dies ist in der beifolgenden Tab. 4 geschehen. Obwohl die Kff. für die 
HHW etwas klein ausfallen, kann man doch für den Westteil der Ostsee wohl 
als ziemlich gesichertes Ergebnis aussprechen, daß bei verstärkter Zirkulation die 
HHW höher sind als bei schwacher. — Nicht so deutlich sind die Ergebnisse 
bei den NNW, wohl wegen der geringen Schwan- 
kungen der Fünfjahresmittel, auf die schon hin- Korrelati ya bollet x ‘ 
. 3 rrejation zwischen der Temperatur- 
gewiesen wurde. Man sollte annehmen, daß Sie x eritude von Leipzig und den HHW bzw. 
bei verstärkter Zirkulation tiefer wären, also: NNW der Ostseestationen 
negative Kff. Das ist, mit einer Ausnahme, auch {100 k). 
der Fall. Die Werte sind aber geringer und 
unregelmäßiger, aus dem eben angeführten 
Grunde. Man wird sich damit zufriedengeben Tra, „45 
müssen und kann immerhin sagen, daß das Ver- Ma. +13 
halten der NNW der westlichen Südküste der Wi. | -22 
Ostsee den theoretisch zu erwartenden Verhält- N - z 
nissen jedenfalls nicht widerspricht. Swi. 59 
5. Da die Ostsee ein Binnenmeer ist, sind Sto. | 19 
die Verhältnisse im Westen und Osten nicht 445 | Mittel außer Sto.! -— 20 
zleichartig. Es muß daher, was ich freilich = 6 | | 225 
hier nicht ausführen kann, aber in früheren "——— % 
Mitteilungen oft gezeigt habe (vgl. auch Kühnen, Schrifttumsverz, 6), der Ostteil 
der Ostsee sozusagen ein Gebiet „dauernder Ausnahme“ bilden. Leider liegen 
hier zu wenig Stationen vor, Otto Meißner, Potsdam. 
Schrifttum. 
I, A. Wagner, Klimaänderungen und Klimaschwankungen, Vieweg 1940. 
2. O. Meißner, Jährliche Amplitude der Temperatur in Berlin und Leipzig. Ann, d, Hydr. 1941, S. 363. 
3. 0. Meißner, Über die Extremwasserstände einiger Ostseestationen in den Jahren 1906—1925, 
Ann, d. Hydr. 1937, 8. 347—351. 
4. O. Meißner, Über die Extremwassersiäinde einiger Ostseestationen in den Jahren 1902-—1935, 
Ann, d, Hydr, 1939, S. 487 —500, 
5, O0. Meißner, Korrelation der Temperatur zwischen Berlin und Leipzig in den Jahren 1831—1900. 
Ann, d. Hydr, gt demnächst.] 
5. F, Kühnen, Das Mittelwasser der Ostsee... in den Jahren 1898—1910. Veröff, d, Preuß. 
Geodät. Inst., N. F. Nr. 70. (Berlin 1916.) 
7. W. Nägler, Statistik der Temperaturverhältnisse von Leipzig (1831—1935). Ber, Math.-phys. Kl. 
der Sächs. Akad. d. Wiss. LXXX VII. Bd. (Hirzel. Leipzig 1936.) 
Neuere Veröffentlichungen. 
A, Besprechungen und ausführliche Inhaltsangaben, 
F, Sauberer, F. Ruttner, Die Strahlungsver- mehr etwa 20 Jahren eine stürmische Entwicklung 
hältnisse der Binnengewässer. (Probl. d. Kosm. in der Erforschung der Strahlungsverhältnisse der 
Phys., hrsg. v. Ur, Chr. Jensen, Bd, XXI.) Gewässer ein, Viel Material ist seitdem ebenso- 
Akad, Verlges., Becker & Erler, Kom. Ges, sehr von seiten der Limnologen wie der Ozeano- 
Leipzig. 1941. 8%, 240 8, 73 Fig., 59 Tab tzraphen zusammengetragen worden, durch das die 
Preis geb. 19.80 RM. lıesem Gebiet zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten 
Schon früh hat das eigenartige Farbenspiel siner Klärung entgegengeführt wurden, Heute be- 
jer Meere und Binnengewässer die Aufmerksam- zinnt sich daher schon ein weiteres Stadium der 
keit der Menschen auf sich gelenkt, Die Be- Entwicklung abzuzeichnen, in dem die Erforschung 
mühungen, Klarheit in diese Naturerscheinung zu Iier Strahlungsverhältnisse nicht allein Selbstzweck 
bringen, lassen sich daher in der Geschichte der ‘st, sondern das Hauptgewicht der Untersuchung 
Naturwissenschaft schon weit zurückverfolgen. War bereits darin bestebt, die Figenart des Strahlungs- 
233 zuerst nur die subjektive Farberscheinung als haushaltes eines Gewässers in fruchibringende Be- 
solche, welche zur Erforschung reizte, so wurde ziehung zu setzen zu den übrigen zahlreichen eng 
doch schon bald das Problem ‚weiter gesteckt und miteinander verknüpften Erscheinungen physika- 
die Bedeutung der Erforschung der gesamten lischer, chemischer und biologischer Art in der 
Strahlungsverhältnisse der Gewässer vom objek- Limnologie und Ozeanographie. 
ven physikalischen Standpunkt aus trat immer Es ist das große Verdienst der beiden Ver- 
mehr in den Vordergrund des Interesses, Lange fasser sowohl wie des Herausgebers der „Probleme 
Jahre hiadurch blieben die Bemühungen in dieser der Kosmischen Physik‘, in dem Augenblick, in 
Richtung infolge unzulänglicher apparativer Hilfs- welchem dem einzelnen Sachbearbeiter das zahl- 
mittel jedoch in den Anfängen stecken. Erst mit reiche und weit im Schrifttum verstreute Tat- 
der Entwicklung der Photozellen und besonders sachenmaterial über das bisher auf dem Ge- 
der Sperrschichtphotoelemente setzte dann vor nun- biet der limnologischen und ozeanographischen
	        
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