Skip to main content

Full text: 69, 1941

Kleinschmidt, E.: Stabilitätetheorie des geostrophischen Windfeldes, 
309 
Hier genügt die Tatsache, daß z- eine reine Funktion von x, S also ebenfalls 
von y unabhängig ist. Es sei noch darauf hingewiesen, daß Gleichung (12) und 
alles, was in diesem Abschnitt aus ihr gefolgert wird, die Verhältnisse nur am 
Pol vollkommen richtig wiedergibt, da in allen andern Breiten die Corioliskraft 
eine vertikale Komponente besitzt, die in der Grundgleichung (3) nicht berück- 
sichtigt ist, Das soll zunächst auch weiterhin nicht geschehen, weil sich auch 
80 das Wesentliche darstellen läßt, und zwar auf besonders einfache Weise. Die 
Übertragung des für den Pol gewonnenen Bildes auf die ganze Erdoberfläche 
erfolgt später. 
S wird in eine Reihe nach Potenzen von 4x und 4z entwickelt: 
a8 a8 Ss as 8 
AS dr Az det [au dx +2 ara dx dur mt] 4. (13) 
Die Labilität verlangt, daß 45 für gewisse Verschiebungen (4x, 4z) negativ 
ausfällt, Um die Ableitungen von S an der Stelle (xg, zo) zu bestimmen, beachte 
man, daß die individuellen Ableitungen Ar usw. durch die entsprechenden lokalen, 
, ersetzt werden dürfen, da das Feld stationär ist. So findet man mit Hilfe 
von (12) #*—1 
as _ L 1 2 Ö -') 
ax De— (3— xl az IP . 
Die rechte Seite wird Null an der Stelle (xg zo), denn vo ist der Gradientwind 
an dieser Stelle, und die Gradientwindgleichung lautet 
x— 1 
5 (AZ 
iv * )=o. 
Ferner ergibt sich, wenn man die statische Grundgleichung 
x—1 
& 7 . 
4002 ” )-o 
heranzieht, daß auch a8 
az (x 2) = 0 
jst, denn aus Gleichung (12) folgt a 
vw 
Fe (3) =0, 
Daß die ersten Ableitungen von S in (x, zo) verschwinden, ist der Ausdruck für 
das Gleichgewicht der Kräfte im Ausgangszustand, Dasselbe Ergebnis wird man 
deshalb auch erwarten, wenn später von den vollständigen Bewegungsgleichungen 
ausgegangen wird, 
Das Vorzeichen von 45 wird also bestimmt durch die Glieder nächst höherer 
Ordnung. Sie sind von der quadratischen Form 
. Q= A(d4x+2B4xdz +C(A4 x): 
wobei A für AS usw. gesetzt wird. Um die Bedeutung dieser Größen kennen- 
3 
zulernen, beachte man wieder, daß ur gleichbedeutend mit = ist. Dann liefert 
die Ableitung der Gleiehung (14) nach x: 
#1 
HS „dt a 
Sp Ze ). (18) 
Führt man mit Hilfe der Gradientwindgleichung an die Stelle des Druckfelds 
das stationäre Windfeld ein, so wird 
as & {vv 
Ar da 10 (5) 
as Bd {x 
A A 
3 
1 
Ann. d, Hydr, usw. 1941. Heft X.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.