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Full text: 69, 1941

234 Annalen der Hydrographie‘ und Maritimen Meteorologie, August 1941. 
Darstellung mit den Koordinaten der geographischen Länge und der einzelnen 
Monate. Nach dieser graphischen Methode sind die Ergebnisse auf Tafel 20 
gleichartig dargestellt. Die meteorologischen Elemente sind hier gegenüber- 
gestellt und können nun in ihrem Verhalten unmittelbar miteinander verglichen 
und in Beziehung gesetzt werden. Bei waagerechter Betrachtung erhalten wir 
den Verlauf der klimatologischen Elemente entlang dem Seeweg für einen be- 
stimmten Monat des Jahres, bei senkrechter Betrachtung sehen wir die Änderung 
des Elementes an den einzelnen Punkten des Seeweges im Ablauf des Jahres. 
Bei Gebieten mit geschlossenen Iso-Linien ist also nur die Erstreckung von 
rechts nach links als regionale Ausdehnung (mit zunehmender geographischer 
Länge) aufzufassen, die Erstreckung dieser Gebiete von oben nach unten ist 
aber keine regionale (etwa mit abnehmender geographischer Breite), sondern 
gibt eine zeitliche Spanne im Sinne zunehmender Jahreszeit, 
Zur weiteren Verdeutlichung der Ergebnisse dienen die Abb, 2 bis 6 auf 
Tafel 21, In Abb, 2 sind für die Monate Januar und Juli die Kurven der Elemente 
längs des Seeweges untereinander gesetzt worden. Nicht zu vergessen ist, daß 
es sich bei unseren Werten immer um monatliche Durchschnittswerte handelt 
und daß im Einzelfall natürlich je nach der Wetterlage mehr oder weniger 
große Abweichungen von diesen Werten vorkommen. 
Die westliche Hälfte des Ozeanschnittes jst die meteorologisch bewegtere, 
in regionaler und jahreszeitlicher Betrachtung die gegensatzreichere. Der BSee- 
weg führt hier zum Teil durch das Warmwasser des Golfstroms, zum Teil durch 
das Kaltwasser des Labrador- und des Cabotstroms, Deshalb wurde auf Tafel 20 
auch die Isoplethen-Darstellung für die Lage der Grenze zwischen diesen ver- 
schiedenen Wassermassen hinzugefügt, also für die ungefähre Nordgrenze des 
Golfstromes = arktische Konvergenzlinie, mit der eingezeichneten Richtung der 
Oberflächenströmung ; abgeleitet aus den Angaben auf den Monatskarten, Letztere 
enthalten auch die mittleren monatlichen Treibeisgrenzen; nach ihnen ergibt 
sich das auf Tafel 20 enthaltene Bild, das für die einzelnen Monate den durch 
Eisberge und Feldeis gefährdeten Abschnitt des Seeweges (wohlbemerkt: des 
C-Weges) zeigt. 
Als Ergänzung zu den graphischen Darstellungen dienen die Zahlenwerte 
der nachstehenden Tabelle: 
Jahresschwankung A des Luftdruckes und der Temperaturen, 
Geogr. Länge. 
Georr, Breite 
70° | we | 509 | 40° | 3090 | 200 | 200 w. 
40170 420 430 46° 481° 4919 | MO6 N 
(Mas. ı 187 | 179 | 381 | 180 | 180 | 181 | 178 
Monat IX MX VIE) vl vl vıL vI 
Min, | 15,5% | 12,7 | 11,1 00.2 09.0 12.2 13,5 
Monat HIV | M_}* HM MH | L XIE XI 
A 32* 82 70 88 9% 59 | 38 
20.0 20.7 15,6% 17,2 / 17,2 17.0 
VI _ vu _ VIM VI VI vu 
2.7 5.3 28 98 | 105% 9.9 
u u 1 I IH/EX I 
78 154. | 128 "4 ga | oz 
19.2 | 208 | 152* | 188 | 170 | 169 | 166 
VII * VII * VIX  YHL  MOIIT | VI | vi 
45 | 89 | 27 | 128* 217 11.1 10.4 
1 I IL 7 LMU | II IL IM 
14.7 1219 225 65 58° | 58 | 62 
„Diff. ‘Max. | +19 +02 | +21 | +01* | +06 | +05 | +08 
"Duft" Monat I vi | Y da V_ | vn vr 
minus | iin | -26 | -42 | -08 | -3,9 | „22 | -0.7* | 08 
Wasser Monat | XII, I I XI XI XII ILL. I I 
Luftdruck mb 
1000 4 { 
A
	        
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