Skip to main content

Full text: 69, 1941

Heidke, P. Vorschläge zur Objektiven Prüfung von Wetterdienst- Vorhersagen usw, 995 
Gewicht pi= 1, in Formel (5) eingehen zu lassen. p;==1 und a;=0 in (6a) 
und (6b) eingesetzt ergeben beide Male 1 = € und. mithin, da die Formeln (6a) 
und (6b) für alle Werte von p;, a; und c gelten sollen, auch allgemein ce = 1, 
Dieser Wert für ce in (6a) und (6b) eingesetzt ergibt 
(78) m = 1 +4 (8, 10)* (7b) = (1 atayı 
D. Die mittlere interdiurne Temperaturänderung ist an derselben Station 
in den verschiedenen Jahreszeiten und erst recht in den verschiedenen Monaten 
sehr verschieden. Daher ist auch die mittlere Änderung jeder Jahreszeit, z. B. 
Winter (av 1) verschieden von der ihrer Monate Dezember (am 12), Januar (am 1) 
und Februar (am 2). Ebenso ist die mittlere interdiurne Anderung jedes Jahres (aj) 
verschieden von der seiner vier Vierteljahre Winter (av1l), Frühling (av2), 
Sommer (av 3) und Herbst (a v 4). Sie betrug z. B. zu Kingua-Fjord (66° 35’ 40“ N-Br., 
67° 19‘ 15” O-Lg. Gr., Seehöhe = 11m) an der Küste von Baffinsland mit 3.55° 
für den Winter 1882/83 etwa das 2.6fache der 1,37° für den Sommer 1883 und 
mit 6.43° für den November 1882 etwa das 5.9fache der 1,09° für den Mai 18821), 
Sie betrug zu Königsberg (Pr.)—Devau (54° 44’ N-Br., 20° 34’ O-Lg. Gr., Seehöhe 
= 20m) mit 1.93° für den Frühling 1938 etwa das 1.5fache der 1.32° für den 
Herbst 1938 und mit 2.46° für den Dezember 1937 etwa das 2,7fache der 0.90° 
für den August 1987, 
Als vierte Forderung für die Festsetzung der Gewichte ergibt sich daher: 
Die so verschiedenen Beträge der mittleren interdiurnen Änderung (a) müssen bei 
der Festsetzung für die p; in den Formeln (7a) und (7b) berücksichtigt werden. 
Es wird daher für a nicht ein aus langen Reihen abgeleiteter Mittelwert benutzt, 
sondern sein Mittelwert aus dem Zeitraum, für den die Güte der Wetterdienst- 
Vorhersagen berechnet werden soll, 
E. Für angebracht halte ich, die Güte der Vorhersagen nicht nur für eine 
Zusammenfassung von Jahren, sondern auch für die einzelnen Jahre, Vierteljahre 
und Monate zu berechnen. Ausnahmslos oder fast ausnahmslos weicht die mittlere 
interdiurne Änderung jedes Vierteljahres jeder Station von der mittleren inter- 
diurnen Änderung jedes ihrer drei Monate ab. Es ergeben sich demnach, aus- 
genommen das Gewicht 1, verschiedene Gewichte für dieselbe Vorhersage, je 
nachdem die Güte der Vorhersagen für den zugehörigen Monat, das zugehörige 
Vierteljahr oder das zugehörige Jahr zu berechnen ist. Es ist also diejenige 
der beiden Festsetzungen (7a) und (7b) vorzuziehen, die eine möglichst weit- 
gehende Benutzung der Rechenergebnisse zur Ermittlung der Güte der Wetter- 
dienst-Vorhersagen der einzelnen Monate auch zur Ermittlung der Güte der 
Wetterdienst -Vorhersagen für die zugehörigen Vierteljahre, Jahre oder einer 
Zusammenfassung von Jahren gestattet. 
Es seien ohne Berücksichtigung von Vorzeichen die Summen der Schätzungs- 
fehler nach der Wetterdienst- Vorhersage bzw. nach der klimatologischen Vorhersage 
1. für die 12 aufeinanderfolgenden Monate Dezember und Januar bis No- 
vember Yöm 12, Yöm 1 bis Zöm 11 bzw, Zd'm 12, Zm 1 bis Zö'm 11, 
für die 4 aufeinanderfolgenden Jahreszeiten Winter bis Herbst Xdv 1 bis 
Xöv4 bzw, Zd’v1 bis Zv4, . 
8, für das meteorologische Jahr Dezember bis November X6öj bzw, Z60'j, 
Weiter seien ebenfalls ohne Berücksichtigung von Vorzeichen Sam 12, Yam 1 
bis Zam 11 bzw. Zav 1 bis SZav 4 bzw, Zaj die entsprechenden Summen der 
interdiurnen Änderung für die 12 Monate bzw. die 4 Jahreszeiten bzw. das Jahr. 
Am 12, 4m 12, Av 1, 4'v 1, 4], 4'j, Am 12 usw, seien die entsprechenden durch- 
schnittlichen Schätzungsfehler und durchschnittlichen interdiurnen Änderungen, 
Gm 12, Gm 1 bis Gm 11 bzw. Gv 1 bis Gy 4 bzw, Gryj seien die Werte der 
Güte nach Formel (5) für die 12 Monate bzw. die 4 Jahreszeiten bzw. das Jahr. 
Dann ist 
Nöj= Zör1+ Zöv2-+ Zöyr 3-4 Zöva 
Sir1= Zöm12 + Zdm 1 + Zöm 2 usw. 
\ Nr. 3. 5. 81, Zusammenstellung Nr. 8 Reihe I. 
2
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.