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Full text: 69, 1941

Meißner, O.: Über eine 10jährige Periode in den Niederschlagsverhältnissen von Berlin usw. 185 
sie bei den unausgeglichenen Werten weniger hervortritt, liegt ohne Zweifel daran, 
daß vier Einzelperioden zu wenig sind, um einwandfreie Ergebnisse liefern zu 
können. — Das Abbe-Helmertsche Kriterium gibt als Quadratsumme der Ab- 
weichungen 15351 und als Quadratsumme je zweier Differenzen 30762; der 
Quotient 2A/B ist fast genau = 1, wie es bei reiner Zufallsverteilung sein müßte! 
Dies Kriterium ist aber nicht besonders scharf, insbesondere bei wenigzähligen 
Reihen, Für die ausgeglichenen Werte ist A‘=— 9109, B'== 3470; da hier aber die 
für die Berechnung von B’ verwandten Differenzen nur */, der unausgeglichenen 
Werte betragen (wie eine leichte Überlegung lehrt), mußte 2A'’/9B'==1 bei 
reiner Zufallsverteilung sein; es ist aber = 0,37, Demnach ist doch eine Periode 
als wahrscheinlich anzusehen, nur eben mit dem zugrunde liegenden Material 
nicht voll erfaßbar. 
8 4. Periodizität der Monate. Diese ist, wie ein Blick auf Tab. 1 lehrt, weit 
weniger ausgeprägt. Dies zeigt sich besonders, wenn man die Korrelations- 
faktoren zwischen den Monaten und dem Jahre berechnet, wie in Tab. 2 (s. S. 186) 
geschehen ist. In ihr sind zunächst die Korrelationen der Monate untereinander 
und in der vorletzten Zeile die der Monate zum Jahre bestimmt. Während die 
Kff. der Monate untereinander um 0 schwanken und keine Regelmäßigkeit 
erkennen lassen, zeigt die Beziehung zum Jahre eine ganz- und noch ausge- 
sprochener eine !/,jährige Periode. Die relativen Amplituden, die hier als reell 
anzusehen sind, betragen 0.85 bzw. 1.24; die mittleren Fohler lassen sie als 
glaubwürdig erscheinen. Das ist immerhin ein bemerkenswertes Ergebnis! 
Die Übergangsmonate zeigen, wie öfter bei derartigen Untersuchungen, die 
geringste Neigung zur Periodizität, Wohl, weil sie sich unter dem Einfluß des Über- 
zangs von der winterlichen zur sommerlichen Anordnung der hier in Frage 
kommenden Aktionszentren der Atmosphäre befinden, 
$ 5. Jährliche Periode des Niederschlags. Obwohl diese nicht mehr streng zum 
Thema vorliegender Arbeit gehört, sei sie doch angegeben, da sie sich aus dem in 
Tab, 1 gegebenen Material unschwer berechnen läßt. Sie ist in Tab. 3 (s. S, 186) 
wiedergegeben. Die Streuungen stehen hier, auch in bezug auf die relativen 
Tabelle 1. 10jährige Periode des Regenfalls in Berlin (1851 bis 1890) nebst Streuungen, 
_ _ Einheit: mm, ” _ _ 
Juli | August | September | Oktober | November | Dezember | Jahr | Abw.v.M. 
ö& =. 
36 8 
74 7 
59 30 
30 60 
i5* 10 
ö4 23 
13 71 
52 16 | 
90 RE 
Da 
4R 12 
57 22 
68 25 
57 36 
45* 48 
57 32 
74 31 
27 Rd 
Ö 
RB +22 41 +19 
9 20 46 12 
RO 82 41 26 
28 9 | 43 140 
22* 30 | 75 38 
4 25 25* 383 
30 14 35 9 
28 4* 53 32 
19 33 a1 40 
21. DO 34 m 
öl +24 
66 1“ 
28" 1: 
31 9 
47 20 
61 23 
31 8 
42 21 
53 40 
20 717 
30* = % 
53 25 
52 28 
58 45 
22 ıl 
65 26 
52 24 
48 37 
23 18 
ra 4a 
598 
550 
539* 
553 
585 
554 
539* 
628 
580 
220 
+12 
+64 
47 
—34 
2 
1-32 
147 
+4? 
- € 
„zo 
+42 
+1C 
— € 
2 
—22 
27 
= 27 
—f 
+2 
u D 
\ 
| 
74.7 +43.0| 59.7 +31.4 
‚19.5 4258/4133 4112 
288117 | 94190 
39.3 + 19.1 
+11.7 + 4.9 
.20..90 
49.0 +18.6' 45.9 +19.3! 48.1 +26.0' 585,8 
162 +110 +12.7 % 8.4 +12.0 +12.3 +39.4| (d} 
«RA 07 + AR 90 
' Sa 
{a} 
1.9 1.95 2.06 
>80 4.52 3,35 
>95 2.36 1.63 
1.68 2.80 3.85 
1.33 0,85 0.42 , 
Amplituden (&@,, &«) mit den Mittelwerten in guter Übereinstimmung, wie auch die 
Werte der Korrelationsfaktoren zeigen; diese sind übrigens bei periodischen 
Reihen entscheidend von der Phase abhängig?). 
8 6. Ermittlung der 10jährigen Periode aus der Differenz ihrer Hälften. Dies ist 
im folgenden (Tab. 4 S. 186) für die Regenmenge wie auch für die Anzahl der 
3) Vgl. den Aufsatz über die 24jährige Periode (Ann. d. Hydr. 1940, Heft X, S, 353£f.). 
1.86 1.95 +4 0.30 
4.02 4,33 4 1,25 
2.16 2.26 + 0.66 
2.11 2.24 4 0.60 
1.03 1.08 + 0.40
	        
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