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Full text: 69, 1941

Groissmayr, F. B.: Die 24jährige Witterungsperiode, 
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Die 24jährige Witterungsperiode. 
Von F, B. Groissmayr, Passau, 
4. Mitteilung (1). 
Zusammenfassung: An zahlreichen Beispielen der letzten Jahre wird die Bewährung dieser Periode 
erneut bewiesen, vor allem für die Vollwinter wie für die Erst£rühlingstempexaturen des „Mittel. 
westens“, dem kalten Juni 1940 in Montana, dem regenreichen August in Missouri 1939, durch 
indirekten Periodeneinflaß der strenge Europawinter 1940; ebenso bewährte sich erneut die Säkular- 
periode Meinerys. 
Die nochmalige Inanspruchnahme dieser Zeitschrift über dasselbe Thema 
glaube ich vor allem rechtfertigen zu können durch die außergewöhnlich 
befriedigenden Ergebnisse, die ich infolge der zeitlichen Konstanz 
meiner Periode besonders für die ganz ungewöhnlichen Witterungsverhältnisse 
der Union sowohl wie Europas während der letzten Jahre erzielen konnte, Frei- 
lich kann ich die Bewährung meiner Periode für den Raum des Großdeutschen 
Reiches nur ganz kurz andeuten, und insbesondere muß die Wiedergabe einer 
bereits 1939 aufgestellten Februartemperaturvorhersage für den südlichen Ostsee- 
raum, die vor allem für den Februar 1940 ein ausgezeichnetes Resultat ergab, 
einem späteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben, Die 24jährige Periode bewährte 
sich erneut — in voller zeitlicher Konstanz — 
A. in den Vereinigten Staaten: 
i, Für die Temperatur der „Western Plains“ vom Januar bis März 1987 
bis 1940 dem Zeitpunkte nach Aufstellung meiner Formel, 
2. für den relativ kühlen Sommer 1939 in St. Louis, 
3. dem August- wie Septemberregenfall und der Temperaturverwerfung 
dieser beiden Monate 1939 in St, Louis, 
dem kühlen Juni 1939 in Montana, 
dem sehr kühlen März 1940 in den Nordatlantikstaaten, dem sehr milden 
dieses Jahres in Montana. 
B. In Europa: . 
1. In den milden Skandinavienwintern 1937 bis 1939, dem kalten von 1940, 
2, dem kalten Europawinter 1940 bzw. ] durch indirekten Einfluß des thermischen 
3. dem kühlen Europafrühling 1940 } Gegensatzgebietes — Grönland (zu 2 und 3), 
4. dem kühlen Mitteleuropasommer 1940, 
Es bewährte sich ferner die Meinery-Periode sowohl in dem kalten Europa- 
wie gleichfalls strengen U. S, A.-Winter 1940, 
Um auch Skeptikern unanfechtbare Beweise der geradezu verblüffen- 
den Ergebnisse zu bieten, glaube ich trotz Raummangels die gesamten Ab- 
weichungen bzw, Störungen der in Rede stehenden Elemente vorlegen zu müssen. 
Al. In meiner 1, Mitteilung (2) habe ich für die Temperatur (in Abweichungen 
vom Normalen der beiderseitigen Reihen) vom Januar bis März von North-Platte 
-+St. Paul 1875 bis 1912 bzw. 1899 bis 1936 die Korrelation 0.43 gefunden. Die 
Fortsetzung dieser Reihen [somit nach Auffindung meiner Beziehung, also reine 
Vorhersage] verläuft nun wie folgt in °F (zwecks strenger Vergleichbarkeit), 
Es sind dies in beiden Reihen die tatsächlichen 
(nicht berechneten) Anomalien von den betreffen- 
den Normalwerten, Die vier neu hinzuge- 
kommenen Jahre zeigen somit grundsätzliche 
Übereinstimmung mit den Werten 24 Jahre 
Früher, 
A2. Die beiden kühlsten Hochsommermonate der neuen mit 1873 beginnen 
Temperaturreihe entfielen auf den Juli 1891 und den August 1915, somit 
Zeitabstande 24 Jahre 1 Monat, Es war also auch zumindest ein sehr kül 
Sommermonat 1939 zu erwarten. Traf dieses Ereignis für den Staat Misso 
auch nicht gerade durch einen besonders kühlen Sommermonat 1939 ein. 
war doch die Negativabweichung der Temperatur VII +VIII in St. Louis 
Ann. d. Hrdr. usw. 1041. Helft W. 
*
	        
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