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Full text: 69, 1941

NA 
Annalen der Hydrographie uud Maritimen Meteorologie, April 1941. 
Die Analyse dieser empirisch gefundenen Kurve ergibt folgende Gleichung 
(erste Näherungsformel): 
öp= — AT [(A — ap) — (A — a p)!]. 
Die ausgezogene Linie der Fig. 2 stellt die vorhergehende Gleichung dar, 
Die gestrichelte Linie ist die Gleichung nach der Formel: döp=-— AT (A — ap). 
Die Zahlenwerte der 
Konstanten & und A 
stimmen bei den Mes- 
sungen in der Kälte- 
druckkammer mit 
den im Alkoholbad 
ermittelten gut über- 
ein. Der Mittelwert 
für @ beträgt 0.000466. 
Dabei ist zur Be- 
rechnung schon die 
Formel mit dem qua - 
dratischen Zu- 
gsatzglied berück- 
sichtigt. Wenn man 
zum Vergleich mit 
den Messungen im 
Alkoholbad die For- 
- Fig. 2. mel in ihrer ur- 
Femperaturkompensation der aluminiumfarbig gespritzten Aneroiddosen. sprünglichen Form 
——___ Theoretische Kurve; p=— 4T[A-—ap— (A — ap)’. benutzt, erhält man 
oO000 en sine Werte: ax für x den Wert 
—  —— — OMPENSAT1O: ur C = —- -— a * 3 
2, Kompensstionsdruck, AT <= 70 Grad, a = 0.000468. A — 0.202. D00490 inden- 
erger Messungen 
= 0.000483). Beide Werte stimmen gut überein. Der Wert für A betrug bei 
meinem Versuchsgerät 0.202, 
Die Streuung der Einzelwerte für «x sind bei dieser Meßreihe sogar noch 
etwas geringer als diese in Tabelle 1 gefunden wurden. Dies ist durch die sehr 
fehlerlose Messung, wie sie in der Kältedruckkammer möglich ist, bedingt. 
Diese geringe Streuung spricht auch sehr für die Gleichmäßigkeit der Dosen. 
Im Durchschnitt sind die aluminiumfarbig gespritzten Druckdosen, wie sie 
von der Firma Fueß als Doppeldosen für Höhenaufstiege geliefert werden, bei 
430 mb temperaturunempfindlich. Dabei ist 460 mb eine obere Grenze, 
während der tiefste Kompensationspunkt bei 350 mb gemessen wurde. Die gute 
Übereinstimmung der Lindenberger Messungen mit den Messungen in der 
Kältedruckkammer lassen auch erkennen, daß bei einiger Vorsicht der Alkohol- 
druck bei der Eintauchmethode keinen wesentlichen Einfluß auf die Druckdose 
ausübt, Diese Feststellung ist für die Bestimmung des Wertes In bei der 
Eichung der Registrierballonmeteorographen wichtig, Die genaue Form der 
Kompensationskurve konnte allerdings nur mit Hilfe der zahlreichen Meßpunkte, 
wie sie in der Kältedruckkammer festgelegt werden, ermittelt werden. 
Praktische Anwendungen dieser Untersuchungen, 
Für die äußerst präzisen aerologischen Messungen, wie sie mittels der 
Registrierballonmeteorographen gewonnen werden, wird die verbesserte Kor- 
rektionsformel eine größere Genauigkeit erzielen lassen. Die Druckdose des 
Apparates, ist bei der Höhenmessung genau demselben Ventilationsstrom wie 
das Bimetallthermometer ausgesetzt, so daß die Druckkorrektion der eingebauten 
Aneroiddose eindeutig mit demselben Temperaturwert vorgenommen werden 
kann, den das Temperaturmeßelement des Meteorographen anzeigt. Dabei sei 
auf folgendes hingewiesen: 
Der Temperaturfaktor dieser Aneroiddosenart wurde mittels eines Indilatans- 
gestelles experimentell gefunden, die ermittelten Konstanten beziehen sich also 
Aal
	        
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