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Full text: 69, 1941

Schachiuger, E.: Die Temperaturkorrektion von Aneroiddosen neuerer Bauart, 
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Ergebnisse. 
Die Ergebnisse der 11 Messungen auf Grund der Eintauchmethode sind in 
Tabelle 1 wiedergegeben, Tabelle 1. 
Dosen-Nr. @ ] Dosen-Nr., @ ] Dosen-Nr. a Dosen-Nr. @ 
1.0.00. 0.00045 | &...... 0.0004 Toew..4« 0.000533 18 ,..... 0.000414 
Basneun 000047 | Bu. ++ 0.00054 | B,...,, 0.00044 19 ...... 000050 
Ben 000049 | B...... 0.00050 10.4... 0.000572 
Der Durchschnittswert für «x beträgt somit 0.000483 -+- 10%. Im Hinblick 
auf die Schwierigkeiten der Herstellung vollkommen gleichwertiger Aneroid. 
dosen kann die Streuung als gering angesehen werden, 
Die Dosen Nr. 18 und 19 waren vorher künstlich thermisch stark 
gealtert, während die Dosen Nr. 1—10 nur drei- bis viermal vor der Messung 
in das Kältebad getaucht wurden. Eine Veränderung der Materialkonstante mit 
zunehmender thermischer Alterung wurde nicht gefunden. 
Aus diesen ersten Messungen voh nur zwei Punkten der Eichkurve bei ver- 
schiedenen Temperaturen war somit schon ersichtlich, daß der Wert für 
% — 0.00028, wie ihn Kleinschmidt (a. a. O.) für ältere Dosen mit äußerer Spann- 
feder errechnete, für diese Dosenart nicht mehr verwendet werden darf. In der 
üblichen Korrektionsformel muß dann bei der Druckkorrektion der Messungen 
von Registrierballonmeteorographen für x der Wert x = 0.00048 eingesetzt werden, 
Daß der Wert größer als 0.00028 sein muß, wurde auch schon aus den 
Lindenberger Eichungen der Registrierballonapparate für die internationalen 
Aufstiege im August 1939 geschlossen,‘ Als vorläufiger Wert für die Korrektion 
bei der Druckauswertung wurde «== 0.00050 festgesetzt, 
Um die Gültigkeit der Formel näher zu untersuchen und die Fehler, die bei der 
Eintauchmethode durch den Alkoholdruck auf die Druckdose eventuell entstehen 
konnten, auszuschalten, wurde eine weitere Anzahl von Druckdosen in der Kältedruck- 
kammer des Reichsamts für Wetterdienst mit dem Indilatansrußschreiber geprüft. 
Bei dieser Versuchsreihe wurden 7 Druckdosen derselben neuesten Bauart 
der Firma Fueß untersucht. 
Die Dosen Nr. 3, 4, 6, 8 und 10 waren thermisch weniger gealtert als die 
Dosen Nr. 16 und 17, 
Um mit den Versuchen unter den Druckrecipienten in Lindenberg präzise 
Vergleiche zu haben, wurden in der Kältedruckkammer die Dosen Nr. 3, 4, 6 
und 10 noch einmal geprüft, 
Es wurde eine genaue Eichkurve von 50 zu 50 mm Hg bei +26° und bei 
— 44° aufgenommen, Die Kältedruckkammer arbeitet so ausgezeichnet, daß die 
Temperatur während einer ganzen Eichung auf 0.5° konstant gehalten werden 
konnte, Infolge der dichten Lage der Meßpunkte bei beiden Eichungen und der 
starken Vergrößerung des Ausschlages konnte die Ausschlagsdifferenz und der 
Kompensationspunkt äußerst genau bestimmt und abgelesen werden. 
Es wurde dann für jede einzelne Druckdose eine Differenzenkurve für die 
Eichung bei + 26° gegen die Eichung bei — 44° gezeichnet, 
Die Differenzenkurve für die einzelnen Druckdosen waren ihrer Form nach 
geometrisch ähnliche Linienzüge. 
Ich habe dann für alle 7 Dosen eine mittlere Differenzenkurve errechnet (Tab. 2). 
Mittlere Druckdift Shoe Mittlere Druckdift 
ittlere Druckdifterenz ittlere Druckdifferenz 
der Averoiddose in mb bei ' En ie der Aneroiddese in mb bei 
70°. Temperaturdifferenz 70° Temperaturdifferenz 
wo 13,3 13 ) 400 533,3 2.5 
50 66.7 Ag 450 600.0 8 
100 133.3 &6 500 666,6 u. 
150 2000 6.0 550 733.3 Oo 
200 266.6 48 600 SOO.0 ‘5 
250 333.3 — F1 550 866,6 +1 
300 400.0 — 09 700 933,3 -20,3 
350 466.6 + 12 | 730 4 000.0 „1. 24,4 
Die Druckdifferenz der Dosen in mb ist in der Fig. 2 für ein AT von 70° 
aufgetragen.
	        
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