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Full text: 69, 1941

112 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, April 1941. 
vorhergehende Reduktion auf gleiche Größenordnung — so erhält man die aus- 
gezogene Kurve der Abb, 3 für die Maxima und die dick gestrichelte für die 
Minima, In derselben Abbildung befindet sich noch als dünn gestrichelte Kurve 
die Differenz der beiden andern Kurven, in der sich die Effekte der Einzel- 
kurven addieren, 
Um auch etwaige halbe Tage in der Periodenlänge erfassen zu können, 
wurde nach der beschriebenen Methode auch die vollständige Beobachtungsreihe 
untersucht, wo also der ein- 
zeine Tag nicht nur durch 
einen Mittelwert des Drucks, 
sondern durch die verschie- 
denen Terminbeobachtungen 
vertreten ist. Bei dieser 
Feinanalyse mußte natürlich 
erst die tägliche Periode 
herauskorrigiert werden, um 
die Beobachtungen der ver- 
schiedenen Tageszeiten über- 
haupt untereinander ver- 
gleichbar zu machen. Das 
Ergebnis ist nur eine Be- 
stätigung der aus den täg- 
lichen Mittelwerten gewonnenen Kurve, weshalb auf eine Wiedergabe verzichtet 
werden möge. Die Abb. 3 zeigt, über die Darstellung der Regenmaxima hinaus- 
gehend, daß die 4tägige Periode so gut erfüllt ist, daß auch ihre Wiederholung 
am achten Tag gut herauskommt?). 
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die 24stündige Druck- 
änderung durchweg wesentlich kleiner ist als die tägliche Doppelperiode, In 
dem oben genannten Zeitraum z, B. betrug im Mittel die Veränderung des Luft- 
drucks von einem 8-Uhr-Termin bis zum nächsten + 0.8 mb, diejenige zwischen 
den aufeinanderfolgenden 18h-Terminen ++ 1.1 mb, Dagegen fiel das Barometer 
von 12% bis 18b desselben Tages durchschnittlich um 3.2 mb! 
Aus dem Umstand, daß die interdiurnen Änderungen des Luftdrucks für 
verschiedene Tageszeiten berechnet verschiedene Werte ergeben, ist zu schließen, 
daß die tägliche Periode 
durchaus nicht so „tropisch 
gleichförmig“ ist, wie es gern 
dargestellt wird, In der Tat 
schwanktie ihr Betrag, d.h. 
ihre Amplitude zwischen 1,3 mb 
und 5.4 mb. Die Schwankung 
der Amplitude ist also größer 
als die Amplitude selbst. Das 
legt die Frage nahe, ob diese 
Schwankungen nach einfachen 
Gesetzmäßigkeiten vor sich 
gehen. Das Ergebnis dieser 
Untersuchung, die sich im 
Rahmen der obigen Unter- 
suchungen hält, ist nicht ganz 
eindeutig. Auch die tägliche 
Luftdruckwelle zeigt alle 
vier Tage ein Maximum bzw. ein Minimum der Amplitude, wenn auch nicht 
ganz so deutlich wie der Luftdruck selbst, Ferner scheint es so, als ob ein 
relatives Minimum des Luftdrucks mit einem Maximum der täglichen Druck- 
schwankung zusammenfällt und umgekehrt. Wenn eine solche Beziehung über- 
a 2) Autokorrelationskoeffizienten mit der Verschiebung um £-Tage geben Maxima bei Z=4, 9 
und 14. 
WS
	        
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