Dr. Hans Müller-Annen: Singularitäten des Niederschlags in Nordwestdeutschland. 77
Lid.
2 Pentade }
N Mr
FO n 7, ! \ wi
n in nn’ | nn | nn m | m’ | m m | zn | zz
52
53
4
do
36
37
Nor. 2—6
7.—11.
12.—16.
17.—21,
22.26. |
27.— 1.
Dez. 2.— 6. | 368
7—11, | 384
12,.—16. | 38.8
17—21. | 36.4
22.—26, | 34.4
731] 39.2
33.0
35,6
38.2 |
34.4 |
36.6 |
39.0 |
22.8
25.4
26.2
26.6
26.4
28.6
2,6
4
+0
4
20
3.6
10.2
10.2
12.0
7.8
10.2
10.4
30.4
32.2
34.2
31.0
33.6
35.4
1.68
‚95
2.09
1.78
1.93
""AQ
3,62
06
+04
3.81
3.93
4% 75
12.19
15.93
14,76
12,82
15.79
| 70
S0.3
90.5
93.1
88.4
92.0
101,8
3.17 49.9 105,7
3.03 13.3 107.0
2.37 62.38 82.4
2.79 | 89.0 | 87.6
2.97 | 41.6 | 93.5
2992 | 74.9 | 103.9
40.7
53,8
51.4
43.6
50.7
15.0
56
59
V
a
28.0
28.0
28.0
28.4
25.6
29.0
2.6
88
33.2
35.2
34.6
30.8
31.4
34.6
4. 10,8
5.6 8,0
30 88
4.6 | 10.2
A
2.10 194,22
2.03 3.90
2.31 | 4.41
2.39 | 4.84
1.83 ° 4.00
| 24.1 14.58
13.72
'3,14
16.20
5.861
11.28!
16.48 |
An der Häufigkeit der fettgedruckten Zahlen erkennt man augenfällig die
bevorzugten Zeiten, Beim Herausstellen der niederschlagsreichen Zeiten geht
man von folgender Überlegung aus: um eine niederschlagsreiche Pentade handelt
es sich dann, wenn alle oder die meisten Nd.-daten ein Maximum aufweisen, Die
Pentaden, die sich so herausschälen, haben dann wirkliche Singularitäten. Durch
Verbindung der zusammengehörigen Maxima ergeben sich folgende niederschlags-
reiche Pentaden:
{Reihe 1} 5—6 10, 14, 16—17, 20—21, 28, 30, 33, 35, 37—38, 41—42, 45, 47, (50), 53, 57,
60—Ö1, 64, 67—68, 73.
Besonders auffallende Pentaden, bei denen über 9 von 11 Elementen ein Maximum
aufweisen, sind wieder kenntlich gemacht. — Zählen wir die Anzahl der Maxima
der einzelnen Elemente in jeder Pentade aus, so ergeben sich die niederschlags-
reichen Zeiten einwandfrei ohne jede Willkür. Es ergaben sich folgende nieder-
schlagsreiche Pentaden: |
(Reihe 2) 3, 5, 8, 10, 12. 14, 16, 18, 20—21, (24), 28, 30, 33, 35, 38, 42, 45, 47, 49, 51,
53, 55, 57, 60, 64, 68, 71, 73.
Die Maxima, die über 6 Elemente vereinigen, sind fett gedruckt.
Wichtig ist noch folgende Auszählung: nm’, n'’ und n’” sollen alle drei ein
Maximum haben. Folgende Pentaden:
(Reihe 3) 6, 10, 14, 33, 38, 45, 47, 53, 60, 67, 73. ;
Diese Reihe stellt eine Auswahl aus Reihe 2 dar, es sind nur die Pentaden 6
and 67 um einen Termin verschoben.
Die Unstetigkeiten der Menge und der Ergiebigkeit des Niederschlags erkennt
man an der Zusammenstellung der Pentaden, an denen m und m’ ein Maximum haben:
(Reihe 4) 3, 5, 8, 10, 14, 20, 26, 30, 33, 35, 38, 40, 42, 45, 47, 51, 53, 60, 68, 71, 73.
In der letzten Zusammenstellung sind die auch in Reihe 3 vorkommenden Pen-
taden hervorgehoben. Außer den beiden verschobenen Pentaden 6 und 67, die
den Pentaden 5 und 68 zuzuordnen sind, sind sämtliche Termine der Reihe 3
in Reihe 4 vorhanden. Die große Anzahl der nicht hervorgehobenen Pentaden-
zahlen gibt an, daß nicht zu allen Zeiten mit hohen Niederschlagsbeträgen auch n’,
n’’ und n’’’ gleichzeitig hoch sind.
MH. Vergleich der Gütersloher Werte mit anderen Stationen,
1. Vergleich mit Niederschlagssingularitäten,
Aus Tab. 2 sind die positiven Singularitäten von n’ für Gütersloh ohne
weiteres zu entnehmen, Diese werden im folgenden mit anderen Zusammen-
stellungen verglichen. Aus einer Arbeit von Hoffmeister „Das Klima Nieder-
sachsens‘“ steht das n’ für Lüneburg aus der Periode 1855—1929 zur Verfügung.
Die Vergleichsepochen sind also nur unwesentlich voneinander verschieden. Für
Lüneburg ergaben sich als Pentaden mit häufigem Niederschlag folgende:
"Reihe 5) 6, 10, 14, 18, 21, 24, 27, 33, 35, 42, 47, 49, 52, 56, 58, 62, 65, 68, 70, 73.
Die Übereinstimmung ist als gut anzusehen, zumal Lüneburg in einem anderen
Klimaabschnitt liegt (siehe in der Hoffmeisterschen Arbeit über die ver-
schiedenen Typen der jährlichen Niederschlagsverteilung).