4
X
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Februar 1940.
B, Es werden die kalendermäßigen jahreszeitlichen Mittelwerte der
Resultate betrachtet. Es werden die Monatswerte der Absorptionsverteilung und
der Erwärmungsverteilung über folgende Jahreszeiten gemittelt:
a) Für den Frühling die Monatswerte der Monate: März, April, Mai.
b) Für den Sommer die Monatswerte der Monate: Juni, Juli, August,
ce) Für den Herbst die Monatswerte der Monate: September, Oktober,
November,
d) Für den Winter die Monatswerte der Monate: Dezember, Januar, Februar.
Kalendermäßig ist diese Einteilung in bezug auf die Zuordnung der Monate
zu den entsprechenden Jahreszeiten. Die Anordnung wurde getroffen:
a) Weil ein Vergleich der vertikalen Verteilung der absoluten Feuchtewerte
ergab, daß besonders im Winter kein „Nachhinken“ dieser Verteilung gegen den
FÜhling:
ÜMErR MBH ME) i———
Yu = Mb
\
7
0
Ar
A
BP Ü
Wi
AT ET
mb —
AA
Fig. 2. Fig, 2.
Temperaturänderungen der Atmosphäre infolge Absorption der direkten Sonnenstrahlung über Hanıburg,
(Arithmetische Mittelung aus den. Monatswerten.)}
Jahresgang der Sonne zu spüren war. Beispielsweise hatte der März eine absolut
größere Feuchtereihe als der Dezember; darum schied der März für die winterliche
Betrachtung‘ aus, und der Dezember wurde gewählt. Damit ergab sich die An-
ordnung der anderen Werte logisch. Für einzelne Typen aber zeigte sich auch
in den Sommermonaten auf Grund der Verteilung der absoluten Feuchte, daß
der Juni eine sommerlichere Verteilung aufwies als der September, also der Aus-
wahl der Monate entsprach,
b} Durch diese kalendermäßige Zusammenfassung wurden auch die größen-
ordnungsmäßig zusammengehörigen Felder der Erwärmung, welche so aus-
gesprochen dem Gange der Sonnenstrahlung unterstehen, in richtigem Verhältnis
einander zugeordnet. Die „dämpfende“ Wirkung der Extreme dieser Erwärmungs-
werte bei anderer Zusammenstellung von Mittelwerten zeigt sich in der nächst-
folgenden Mittelung.
Die in den Fig, 1 bis 4 gegebenen Resultate dieser jahreszeitlichen Mitte-
lungen ergeben Charakteristika der Anordnung der Maxima der Erwärmung für
die einzelnen Jahreszeiten. Besonders deutlich kommt dies an dem „Inversions“.
Maximum des Hochs und an dem Erwärmungsmaximum der Rückseite zum Aus-
druck, Beide liegen im Sommer höher und sind ausgeprägter als im Winter.
Das mag, wie erwähnt, mit den jahreszeitlich unterschiedlichen Konvektions-
verhältnissen der Atmosphäre in Zusammenhang stehen.