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Full text: 68, 1940

18 Defant, Az Die ozeanograph. Verhältnisse während der Ankorstation des „Altair“ usw, 
Forschungsschiffe „Altair“ und „Armauer Hansen.“ gewonnenen ozeanographischen 
Stationen entworfen wurden, lassen die Vermutung gerechtfertigt erscheinen, daß 
der Bereich der Altairkuppe von einem zyklonischen Wirbel eingenommen wird, 
dessen Zentrum vielleicht etwas südlich der höchsten Erhebung in ihr liegt. In 
allen. Karten hebt sich dieser Wirbel durch eine Störung in der Verteilung der 
ozeanographischen Elemente deutlich hervor. Ich will hier nur in Abb. 13 
(siehe S, 20) die schon in der Lieferung 1 wiedergegebene Karte von G. Wüst 
wiederholen, in der der ganze Bereich der Altairkuppe durch niedrige Werte 
des in der obersten Schichte normalerweise auftretenden Salzgehaltsmaximum 
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Abb. 11, Temperaturprofil von den Azoren bir nahezu 48° N-Br. durch den Golfstram 
KG Altair“, 3. his 6. Juni 19381. 
charakterisiert erscheint, Südlich der Altairkuppe geht der Hauptstromstrich 
des Golfstromes vorbei, der Östlich von ihr einen Zweig nach Norden entsendet. 
Es ist zweifellos, daß über der Altairkuppe ein in der West—Ost-Richtung 
etwas länglich ausgedehnter, zyklonischer Wirbel vorhanden ist, der mit etwas 
abnehmender Intensität bis zu den Tiefen der Altairkuppe und vielleicht auch 
noch tiefer hinabreicht, 
Aus den Strommessungen und den ozeanographischen Karten läßt sich mit 
Sicherheit entnehmen, daß das Zentrum dieses Wirbels etwa 20 bis 30 sm südlich 
der Lage der Ankerstation, die knapp auf der Südseite der höchsten Erhebung 
der Kuppe stattfand, zu suchen ist. In den tieferen Schichten verschiebt sich 
scheinbar dieses Zentrum etwas nordwärts und liegt in 800 bis 900 m Tiefe, 
wahrscheinlich auf der Altairkuppe selbst, Ein etwas ausgeglichener Dichteschnitt 
(Abb. 14, 5. 21) zeigt dies ganz deutlich, Die Achse des Wirbels wäre demnach
	        
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