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Full text: 68, 1940

Tanck, H,J.: Die tägliche Erwärmung‘ der Atmosphäre infolge der Absorption usw. 49 
Niederschlagshöhe, d, h.. w gibt diejenige Niederschlagshöhe an, welche an der 
Erdoberfläche eintreten würde, wenn der gesamte Wasserdampf der Atmosphäre 
ausregnen würde. 
Setzt man GL (2) in Gl (1) ein, so erhält man: 
, uf ww \0:2028 
A = 0.172 (2) » 
A’ bedeutet in Gl. (3) denjenigen Energiebetrag, welcher in einem aus Sonnen- 
strahlen gebildeten Zylinder von 1 cm* Querschnitt stecken geblieben ist. Dieser 
Zylinder wird von der Erdoberfläche nicht senkrecht, sondern unter dem Zenit- 
winkel z geschnitten. Die Schnittfläche beträgt nicht 1 em?®, sondern 1/cos z em? 
Über jedem em? der Erdoberfläche wird also ein Energiebetrag A absorbiert, 
| As A‘c08Z, 
ww \0-3028 
A = 0.172 (=) COS Z, 
CO5Z 
| A = 0.172 w0-S028 c0s9-0972 z. 
Für unsere Untersuchung interessiert nicht so sehr der in der gesamten Atmo- 
sphäre absorbierte Betrag, sondern derjenige, welcher in einer Schicht mit dem 
Wasserdampfgehalt dw absorbiert wird, Man gewinnt diesen Betrag, indem man 
Gl, (4) nach w differenziert: 
N „ | — 0.0022 
ö) Br = 0.0521 #7 TE 09500972 0.0521 (. MM g} ; 
Es ist die Dimension der Größe: 
q A/d w = [cal/gr. min] . 
Wir finden die in 1 em* feuchter Luft absorbierte Sonnenstrahlung rechnerisch, 
indem wir dA/dw mit dw/dh multiplizieren. Es ist: 
© dA _ dA dw 
| dh dw dh’ 
dh stellt die vertikale Mächtigkeit der absorbierenden Schicht in Zentimeter dar, 
welche die absorbierende Wasserdampfmenge dw enthält, 
Ür bedeutet also die Wasserdampfmenge in gr., welche in 1 om? enthalten 
ist, d.h. die Wasserdampfdichte pw 
N dw .T gr 
© dh [a] 
Setzt man GI. (5) und (7) in Gl, (6) ein, sO ergibt sich: 
| — 0.6972 end 
TS A = 0.0521 0 (= ) - [a] ; 
dA/dh nach Gl. (8) ist die in cm* pro min absorbierte Wärmemenge. 
Mit Hilfe der Gl. (8) wird auch die Temperaturänderung der feuchten Luft 
pro Zeiteinheit infolge Absorption der direkten Sonnenstrahlung durch den atmo- 
sphärischen Wasserdampf bestimmt. Diese Temperaturänderung bezeichnen wir 
als die atmosphärisehe Erwärmung durch Strahlungsabsorption. Unter Be- 
autzung der spez. Wärme für Luft bei konstantem Druck ergibt sich dann nach 
lem I. Hauptsatz der Thermodynamik die folgende Gleichung: 
{9 ‚AT = dA = dA 
at up“ an * dw 
a bedeutet dabei die Temperaturänderung pro Zeiteinheit, oy, stellt die Luft- 
dichte in der betrachteten Höhe dar, während 6, die spez. Wärme der Luft bei 
konstantem Druck bedeutet, Demnach können wir auch schreiben: 
dT' dA og 1 00321 pw 0.6072 grad ©’ 
(0) dr "dw On ep WO OL © Zal min] 
sine Schreibweise, die sich für die nachfolgende Integration der Gleichung über 
den gesamten Sonnentag als geeignet erweist. 
Im folgenden soll die Erwärmung pro Tag festgestellt werden, Da die Er- 
wärmung, die hier betrachtet wird, nur auf Absorption der direkten Sonnenstrahlung 
Ann. &. Hyarı usw. 1940, Heit 11. 
3)
	        
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