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Full text: 68, 1940

310 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, September 1940, 
abgeschnürt ist als vom Kattegat bei Marienleuchte, soll hier nicht entschieden 
werden. +— 
Es kam in den beiden Arbeiten über die Wasserstandsschwankungen, der 
jetzigen und der früheren (r), darauf an, Hinweise zu finden, nach welchen Ge- 
sichtspunkten die beobachteten Wasserstandsschwankungen zusammengefaßt 
werden müssen, um im Vergleich mit den anderen Charakteristika — dem Strom, 
der Temperatur, dem Salzgehalt, der Dichte und den meteorologischen Bedin- 
gungen — einen Einblick in den Wasserhaushalt der Ostsee zu gewinnen. Als 
wesentliche Erkenntnis in dieser Hinsicht müssen wir festhalten, daß es eben 
nicht möglich ist, einfach die Hochwasser in der westlichen Ostsee zusammen- 
zufassen und nun durch entsprechenden Vergleich, sagen wir mit der Wetter- 
lage, einen Einblick in die waltenden Gesetzrmnäßigkeiten zu erhalten. Ob alle in 
dieser Arbeit aufgezeigten Ordnungsprinzipien späterhin herangezogen werden 
müssen, kann a priori nicht entschieden werden, das muß erst eine unabhängig 
davon geführte methodisch gleiche Untersuchung der ozeanographischen Merk- 
male ergeben. 
Schrifttum. 
i. Dubor, W. Die Seiches der Ostsee und deren Zusammenhang mit den Leningrader Überschwem- 
mungen, Doklady, Akad. d. Wiss. d. URSS 1935, Vol. I, S. 41. 
2. Endrös, A, Der niedrige Wasserstand am 24, November 1938 an der deutschen Ostseeküste, 
Ann. d, Hydr, usw, 1938, 8, 417, . 
%. Hahn u, Rietschel, Langjährige Wasserstandsbeobachtungen an der Ostsce. VI Balt, Hydrol. 
Konferenz, Berlin 1938. 
4, Kägi, E. EinfluB des Luftdruckes und des Windes auf den Wasserstand an der estländischen 
Küste, Aun, d, Hydr. usır, 1939, 8. 53%. | 
5. Meissner, O0. Über die Extremwasserstände einiger Ostseestationen in den Jahren 1902 bis 1935. 
Ann. d, Hydr. usw, 1938, S. 4867. 
6. Meissner, ©, Extremwasserstände an der deutschen südlichen Ostseeküste (1902 bis 1035}. 
Naturwiss, 1936, S. 442. 
7. Model, Fr. Über die Gebundenheit von Hoch- und Niedrigwasser der Ostsee an ganz bestimmte 
Kalendertaye im Jahre, Ann, d, Hydr. usw. 1939, 5. 507. 
8. Pegelvorschrift, Berlin 1935. 
9. Renqvist, H, Wahl einer allgemeinen Referenzfläche für die Nullpunkte der Pegel, III Balt, 
Hydrol. Konferenz, Warschau 1930, 
10. Spethmann, H, Der Wasserhaushalt der Ostsee. Zischrit. A. Ges, f. Erdkunde, Berlin 1912, 
iL. Spethmann, H. Tiefenkarte der Beltsee,  Petermanns Mitteilungen 1911, 8, 246, 
12. Stellmacher, C. Üher den Einfluß von Luftdruck und Wind auf Hoch- und Xicdrigwasser 
an der deutschen Ostsecküste, Ann, d, Hydr. usw... 1920, 8. 337. 
13. Stenij, S. E: Merentutkimuslaitoksen Julkaisu Havsforskningsinstitutes Skrift No. 112, Helsinki 
1938 und frühere, . . 
14, Wiese, W, Einige Beziehungen zwischen der Zeit des Erscheinens des Eises im Finnischen 
Meerbusen und hydrographischen und meteorologischen Phänomenen, Ann. d. Hydr. usw. 
1025, 8. 191. * 
15. Witting, ER. Hafaytn, Geoidytan och Landhöjring utmed baltiska hafret och vid nordsjön, 
mit deutscher Zusammenfassung, Helsinki 1918, . Sn 
16. Witting, R. Titrattnen i, Östersjön och Finska Viken, Fennia 29, Nr. 2, Helsinki 1911. 
Die Jahresperiode des Niederschlags in Europa nach Kerntypen. 
80 Säkularstationen, 
Einheitliche Normalperiode: 45 Jahre (1891 bis 1935). 
Von Dr. Aug. Thraen, Düsseldorf. 
Zum Material. Durch das Entgegenkommen der Europäischen Meteorologischen 
Zentralen erhielt ich für 80 ausgewählte Regenstationen das Urmaterial nach 
Monatsbeträgen in die Hand, das zum Teil bis in die Mitte des 18, Jahrhunderts 
zurückreicht, Um aber allen Stationen die einheitliche Normalzeit geben zu 
können und um auch nur den unbedingt homogenen Teil der Säkularreihen zu 
benutzen, wählte ich die einheitliche Zeit von 45 Jahren. Sie enthält ja vier 
volle Sonnenfleckenwellen, und unsere Mittel halten wohl auch der strengsten 
Anforderung an Normalität stand. 
Unsere Darstellungsarten. Aus den gegebenen Möglichkeiten wählten wir 
diese drei:
	        
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