Kleinere Mitteilungen,
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mit Mühe vorwärts geschleppt haben, marschieren wir jetzt in flottem Tempo
über die feuchte Hamada., Mehrfach beobachten wir jetzt Schlangen, die wohl
der Regen aus ihren Schlupflöchern gelockt hat. Es bleibt wolkig, und der
kühle N-Wind hält die Nacht über an, 20: 25°. Wegen der Nässe können wir
abends kein Feuer unterhalten. Man. friert fast unter den feuchten Decken. Der
Regen ist nur eiwa 2 om in den Boden eingedrungen,
21. 9, 14%; 25°; wenig Wolken; frischer Wind aus NE. 6h; 21°, Der Himmel
hat sich wieder stärker mit Ast bedeckt. Besonders dunstig ist es im W. Kleine
Haufenwolken treiben am Himmel, der Wind weht weiter aus E. Wir erreichen
die Mellaha el Baharia (Saline, Bild 3), später einen Brunnen mit ziemlich
güßem Wasser (Bild 4). 18h; 38°; 14h; 41° Der Wind geht von E über S nach
W herum und bringt wieder Hitze mit sich. Bis gegen Mittag scheint noch die
Sonne durch die Ast-Wolken, aber schnell bedeckt sich der Himmel stärker, und
dunkle Wolken treiben von W heran, wo es über der Hamada regnet, Der
Wind nimmt an Stärke zu, bis gegen 16h eine plötzliche Windstille einsetzt, Im
SW stehen dicke blaugraue Wolken. Ab und zu kommt noch ein schwacher
Luftzug aus W. Um 173% setzt plötzlich starker N-Wind ein, der bis in die
Nacht anhält, Man hört die einzelnen Windstöße auf der fast strauchlosen Stein-
ebene schon von weither heranrauschen. 20h: 27°, Die Ast- und Cu-Wolken
lichten sich, der Mond beginnt zu scheinen. 22h: 22°. Nur noch wenige Wolken
treiben, dem Bodenwinde entgegen, am Himmel.
23. 9. Bis gegen 2h hält der kräftige N-Wind an, dann wird es ruhiger,
Um 4}b hat es aufgeklart; £ 13°; Taufall, 6b; 14°; windstill; im E ist der
Himmel bedeckt, Vormittags setzt stärker werdender Wind aus E bis NE ein,
der in den Mittagsstunden recht heftig weht, 12%; 33°; 14%; 836°, Die Himmels-
bedeckung nimmt langsam zu, es fallen auch einige Regentropfen, Gegen Abend
Jäßt der Wind wieder nach; um 17% tritt Windstille ein. Wir warten vergeblich
auf den um 19% aufgehenden Mond, die Wolkendecke ist zu stark. 2015; 27°;
windstill bis gegen Morgen. In der Höhe ziehen die Wolken von S nach N.
23, 9. Gh: 22%; völlig bedeckt (Nb); es fallen einige Regentropfen. Leichter
S-Wind. 10h; leichter Wind aus E, Regentropfen. 12b: Steu, durch den die
Sonne scheint. 123%; 31°; bedeckt, wenig Regen, NE-Wind. 133%; 35° Es
regnet etwa eine halbe Stunde lang. 14b: 30°; 141h: 26°. Kurze Regenschauer
Folgen einander, 16; im S nimmt der Himmel eine drohende blaugraue Farbe
an, und es entwickelt sich hier ein schweres Gewitter. An unserem. Standort
geht nur &b und zu etwas Regen nieder. Es wird allmählich schwüler und
drückender, obwohl die Temperaturen nicht sonderlich hoch liegen. 19b: 26°,
Das Allgemeinbefinden ist auch bei den Arabern nicht gut, Wir fühlen uns
alle wie zerschlagen und so müde, daß am Abend niemand etwas ißt. Gegen
20h nähert sich uns das im S stehende Gewitter, es tobt bis 22h in unserer
Nähe. Gewaltige Blitze sprisgen etwa über 4 des Himmelsgewölbes, nur dann
und wann kracht ein mächtiger Strahl zum Boden, Starke Regengüsse ergießen
sich über uns und. schlagen mit solcher Wucht auf das Zeltdach, daß im Inneren
ein feiner Sprühregen niedergeht, Der Wind ist nicht allzu heftig, Nach zwei
Stunden läßt die Gewalt des Unwetters nach, der Regen wird sanfter und hört
langsam ganz auf,
24, 9, 6h; 20°, Wir werden durch das Grollen eines neuen Gewitters, das
im SW steht und in östlicher Richtung zieht, geweckt. Die schwarzblaue Wolken-
wand schiebt sich uns entgegen, Vor ihr zieht eine hellgraue, spindelförmig
nach den Enden ausgezögene Wolkenwalze, die vielleicht nur 100 bis 150 m über
dem Boden hängt. Sobald sie uns erreicht, setzen starker SW-Wind und heftiger
Regen ein, der, langsam schwächer werdend, bis gegen 9b ununterbrochen an-
hält, Die elektrischen Entladungen sind bei weitem nicht so stark und zahlreich
wie am vergangenen Abend. Nach dem Vorübergang des Gewitters wird es
heller, ab und zu scheint die Sonne durch den Wolkenschleier. Die Hamada
trieft vor Nässe, In den flachen Senken der weiten Ebene haben sich kleine
Wasserlachen gebildet, wir brauchen uns deshalb um Süßwasser, das wir auch
in Kesseln und Töpfen aufgefangen haben, nicht mehr zu sorgen, 141: 32°;