Skip to main content

Full text: 68, 1940

290 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, August 1940. 
erhält also wieder eine Additionstafel zur Berechnung des Wertes u -+ 7, aller- 
dings jetzt mit den Eingängen m und b. Teil 1 ist der schon berechnete Teil 
aus Tabelle 2, Teil 2, ist als Tabelle 12 (s. 5. 289) angefügt. Die noch verblei- 
benden Restbeschicekungen sind in Tabelle 13g) aufgeführt, die nur noch geringe 
Werte aufweisen. Dasselbe zeigt das Schaubild Abb, 7. 
V. 
Stellt man nunmehr die einzelnen Methoden vergleichsweise einander gegeon- 
über, so ist bei ihnen die Arbeitsweise, die systematische Genauigkeit und die 
Platzbeanspruchung gegeneinander abzuwägen. Dabei ist im folgenden immer 
der Raum zwischen 20° N und 70° N sowie ein Längenunterschied bis zu 50° ins 
Auge gefaßt, Für kleinere Räume werden die genannten Zahlen jeweils günstiger, 
i. Methode, Mittelbreitenmethöde, Berechnung nach u +)Y= + (Sin Cm 
+ sing). Erforderlich bei Längenintervall 2” 26 Spalten und 11 Zeilen, An 
Berechnung nötig ist die Einschaltarbeit, die bei Sichtentnahme an Genauigkeit 
etwa 0.,5° ergibt. Durchschnittlicher Systemfehler fast proportional dem Längen- 
unterschied; bei 1== 50° beträgt er 0.9°, einzelne Extremfehler in dem betrach- 
teten Gebiet bei 10° Längenunterschied zwischen +4 0.9° und —0,2°% bei 50° 
Längenunterschied zwischen + 5.0° und — 0.9°, Fehlerschwankung also insgesamt 
+55° bis —1.4°, Einseitige Verlagerung der Fehler auf höhere Breiten. 
2 Methode, Mittelbreitenmethode. Abwandlung der vorigen Methode 
durch Aufstellung einer Tabelle im gleichen Umfang wie bei Methode 1 unter 
Zugrundelegung der wahren Beschickungswerte; also Fehler durch die Einschalt- 
arbeit nach Sicht wieder schätzungsweise 0,5%“. Durchschnittlicher Systemfehler 
fast proportional dem Längenunterschied, bei l= 50° gleich 0,2° Einzelne 
Extremfehler im betrachteten Gebiet bei 10° Längenunterschied zwischen + 0,9° 
und —0,3°, bei 50° Längenunterschied = 4,2° und —1,6°, Fehlerschwankung 
also insgesamt -} 47° bis — 2.1°, Verlagerung der Fehler in die Grenzen. des 
Bereiches, stärker nach Nord als nach Süd. 
3. Methode, Berechnung üu-+y=XK-l Bei Benutzung eines Diagrammes 
von etwa gleichem Umfang wie die Zahlentabellen der ersten und zweiten Methode 
Entnahme des Wertes K mit einer Genauigkeit von 0.02% Fehler ist proportional 
dem Längenunterschied, bei 50° Längenunterschied also 1.0% Bei Entnahme des 
Wertes K aus einer Tabelle, die von 10° zu 10° Breitenunterschied schreitet, ist 
die Raumersparnis größer, die Genauigkeit liegt in der gleichen Höhe. Syste- 
matische Fehler erst bei höherem Längenunterschied merkbar, Er beträgt 
durchschnittlich --0.4° bei 50° Längenunterschied und schwankt dort zwischen 
4.0.1° und + 0.5°. Gesamtfehler bei Vernachlässigung des Längenunterschiedes 
also bis zu 1,5%. Im Vergleich zu Methode 1 und 2 verlangt diese Methode jedoch 
eine Multiplikation mit dem Längenunterschied, welche, da es sich zweimal um 
zweistellige Zahlen handelt, auf dem Papier durchzuführen ist, 
4, Methode, Berechnung u +y = K-14-f(1). Die Abwandlung der vorigen 
Methode besteht lediglich in besserer Erfassung der Einwirkung des Längen- 
unterschiedes, Extremfehler bei 50% Längenunterschied zwischen — 0.3* und 
4 0.1°, also Fehlerschwankung im ganzen um 1°. Diese Methode verlangt aber 
neben der Multiplikation. noch eine geringfügige Addition, deren Unsicherheit 
einen. zusätzlichen Wert von allerdings höchstens 0.1° hinzubringt, 
5. Methode, Berechnung K=(m-+1}-+IL Die Tabelle ist außerordent- 
lich raumsparend, da sie nur aus zwei Spalten und sechs Zeilen besteht, Durch 
Einschalten ergibt sich ein Fehler bis zu 0.01°, durch Addition der beiden Werte 
demnach 0.02%, Der Tabelle wohnt ein systematischer Fehler zwischen -+ 0.04° 
und — 0.04° inne, so daß durch Zusammenziehen der Grundwerte K bis zwischen 
+ 0.06° und — 0.06° gefälscht werden kann. Der Fehler wirkt sich proportional 
zum Längenunterschied aus und kann deshalb bei 50° Längenunterschied bis zu 
4+3,0° ansteigen, Damit mündet die Methode in die vorige ein und bekommt außerdem 
(bei 50° Längenunterschied) noch den systematischen Fehler von 0.4°. Ihre Genauig- 
keit kann also zwischen + 3.4° und — 2.6° angegeben werden. Sie erfordert also 
wie Methode 3 eine Multiplikation und eine vorhergehende zusätzliche Addition.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.