Immer, W.: Die Kartenbeschickung der Funkpeilung in. der winkeltreuen Kegelkarte, 287
IV.
Wenn nunmehr hier schon durch die Formel u = K-1 von dem Praktiker
eine. kleine Multiplikation verlangt wird, so kann auch der Versuch gemacht
werden, durch Aufstellung geeigneter. Teiltafeln den Hilfswert K sich aus einzelnen
Stücken zusammensetzen zu lassen. Man bemerkt in Tabelle 4 ein systematisches
Ansteigen der Werte sowohl mit wachsender Empfängerbreite, als auch, gemäßigter,
mit wachsender Senderbreite, Setzt man nun empirisch jede Spalte in die Form
m-+a-ge jede Zeile in die Form m -+b-@:, So ist m ein Grundwert für die
Breiten = 0°, gs = 0° und a bzw. b der Durchschnitt aus den Differenzen benach-
barter Werte, Für den vorliegenden Fall ergibt sich dann ein Ausdruck
K = 19.54" | 0.400 + gu = 0.270 9, — 0.0089 + gs + + (P)
Das letzte Glied bekommt im Maximum bei @, = = 70° immerhin noch den
Wert von 17. Es läßt sich aber ein Durchschnittswert auf Grundlage einer
mittleren Breite angeben, Vergleicht man nämlich die Breiten mit einer mitt-
leren Breite und setzt 9, = 6 4 45° und g9ı=- 8 4} 45°, so geht (7) über in
K=4280 10247 006-+0.117 .85—0.0034 68,
Damit bekommt aber K die Form
K=m I-LI1,
worin m ein konstantes Glied ist und im wesentlichen der Meridiankonvergenz
entspricht, während I von der Empfängerbreite g, und II von der Senderbreite g,
abhängig ist, Bei dieser Zusammensetzung von K handelt es sich um eine Summe
von drei Gliedern, Man kann aber bei den Teiltabellen die konstante Zahl m
in eine derselben Tabelle 6. * Tabelle 7. Additionswerte
einbeziehen und hat A gaitionswerte zur Berechnung von K. zur Berechnung von K in Graden.
dann zur Berech- — ) | = m | \ )
nung vonKnureine aus aus aus " aus
Addition auszufüh- m 1 @ m m mei = 8
ren, nämlich K ==
(m +1) +11. Eine
solche Tabelle fin-
det sich in Tabelle 6
in Minuten, in Ta-
belle 7 in Bruch-
teilen von Graden.
Man könnte dabei
auch über m so
verfügen, daß in
Tabelle 7 nur posi-
tive Additionswerte
auftreten. Die Feh-
ler, die bei einer © ;
derartigen Berech- 36: Te
nung des Wertes K 50° +0.31
yemacht werden, 40° — 0.46
finden sich in Ta- Dos ME 8
belle 8 zusammen- T
gestellt. Diese Fehler sind die Folgen der Vernachlässigung des oben aufgeführten
Zusatzgliedes 0.0034’ -e 8,
Die Tabelle 7 ist so kurz, daß sie eine Erweiterung verträgt, indem man
die Multiplikation mit dem Längenunterschied in entsprechenden Stufen gleich
hinzufügt. Dann hat man den Wert u-+y in der Form (m +1) +1I von vorn-
herein durch Addition zweier Zahlenwerte, Es ist aber dabei nun vorteilhaft,
nicht den auf 1° Längenunterschied bezogenen Wert K zugrunde zu legen, sondern
die ermittelten wahren Werte u + y bei den einzelnen Längenunterschieden, Diese
Erweiterung ist in Tabelle 9 (s. S. 288) wiedergegeben. Die Tabelle 13e) gibt den
Unterschied der so ermittelten Rechnungswerte gegen die wahren Werte. Die Mittel-
werte der gemachten Fehler sind über den ganzen Bereich Null Die einzelnen
FE