Skip to main content

Full text: 68, 1940

234 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juli 1940. 
Zt ey =— eonst. Das sind auch Hyperbeln. Hierdurch ist also eine Lösung 
der Bewegungsgleichung gegeben. Da in dem behandelten Feld aber auch eine 
Betrachtung der auf ein Massenteilchen wirkenden Kräfte möglich ist, soll das 
im folgenden versucht werden, | 
b) Um nun an einem Beispiel zu sehen, inwiefern der wirkliche Windweg 
durch. die vorhandene Beschleunigung anders verläuft als der geostrophische, 
seien die beiden Wege zunächst auf der Asym- 
ptote des gleichzeitig hyperbolischen Druckfeldes 
verglichen, Die Asymptote, die selbst eine Iso- 
bare ist, hat in diesem Falle die Gleichung y = X. 
Sie ist natürlich gleichzeitig eine Stromlinie des 
geostrophischen Windes, den man hier wohl bilden 
kann, der aber in Wirklichkeit nicht existiert und 
nur zur Kennzeichnung des Druckfeldes dienen 
soll, Bezeichnet man den Winkel, den die Asym- 
ptote mit der x- Achse bildet, mit @, den Winkel 
zwischen den Stromlinien des wirklichen Windes 
und der x-Achse mit g, dann ist, da «== 45 Grad 
und x=y, 
Ds 
BO D—B 
tg ß—a)=-— yzy der g@—-d= HB 
Abb. 10. LA Dr 
Gleichzeitig. bype ebnlischan DEE Wenn in dem gleichseitig hyperbolischen Feld 
| i der hohe und tiefe Druck so verteilt sein soll, 
wie es Abb, 10 zeigt, ergibt sich leicht aus der Anschauung, daß im 1, Quadranten 
für D das positive Vorzeichen der Wurzel, für B das negative gilt. Dann 
erhält man durch Einsetzen tg (B— a) = JAH Sr -— „ Hieraus kann man 
folgendermaßen den Ablenkungswinkel berechnen. Da tg (8 — «) = Dez ; 
2 VIEW 
wird Yi — 008? (ß — a) = Be cos (8 — a). Durch Quadrieren und Um- 
ordnen folgt schließlich : 
cos (ß — al = mn LA VE_ —, 
VER. ya 
Bildet man das Verhältnis zZ, dann ergibt sich derselbe Ausdruck wie für 
cos (8 — a). Zum Beweise fehlt noch die Darstellung des geostrophischen 
Windes va, der man folgendermaßen erhält. Der Einfachheit halber soll 
+42, also die Druckkraft, mit G bezeichnet werden (vektoriell ©) Dann 
ist nach (3): G,= Lx, Gy=Ny, und da für die gleichseitige Hyperbel bei N=—L, 
wird G, = Lz, Gy=  —Ly. Die Richtung wird dann dargestellt durch 
tg X (GG, X) == — LL = — S Der Betrag des Gradienten ist G = )/L*x* + Niy* 
oder hier G=L-Vx24+y?=L-s. Hier ergibt sich auch gleich eine Möglich- 
. db | 
keit zur Berechnung von L. Wenn nämlich z—- mit b’ bezeichnet wird, |I|=1, 
dann ist L=1-b', wobei b’ die Zunahme des geostrophischen Windes sein soll, 
Da diese aber, weil es praktischer ist, als Zunahme des geostrophischen Windes 
in m/sec je 100 km definiert werden soll, so ist bs 10 oder b’=10—*b. Man 
erhält also für L= b-10—*.1m/sec-100 km, wo b die Zunahme von va (in m) 
auf 100 km angibt. 
Aus den Gleichungen (2) ergibt sich auf Grund der schon in der Einleitung 
erwähnten Voraussetzungen für den geostrophischen Wind: 1va, = CGx, — Va, 1=G,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.