Die ozeanographischen Verhältnisse an der Meeresoberfläche im Golfstromsektor usw. 45
Zomenzeit | an | cab 35% | 16h | 17b | 166 | 19% | 20% | gıb 22m |23n| Mittel
Salzgehalt Yo ........ 36.00 + m. 0:39) 0.40 |040| [040
Wassertemperatur Tr .. 20.00 + 0.65/0.63| 0.58 0.58 0.41 0.41! 0.41 039 48 0.44 0.49 20.50
Lufttemperatur T1 „.>« 18.00 + 666 0.56 0.47 0.43 0.411 0.35 0,35 0,32 0,32 0.18 02 19.36
Meere eetet eurer 000 0,90 1.07 11 1 1.00 1.06| 1.06 107 111126126 14
Der tägliche Gang der Wassertemperatur zeigt ein Maximum um 12%
und ein Minimum um 2t; die Amplitude beträgt 0.40° C, Auffallend ist die starke
Abbremsung der Temperaturabnahme um 17—18b mit der darauf folgenden kon-
stanten Temperatur bis etwa 21h und dem kleinen sekundären Maximum um 23b
Um nachzuprüfen, ob diese Erscheinung vielleicht durch Zufälligkeiten in den
Temperaturwerten der Beobachtungsreihe hervorgerufen ist, wurde das zugrunde
liegende Material in drei Gruppen unterteilt und für jede der mittlere tägliche
Gang der Wassertemperatur berechnet. Die Temperaturkurven für die Zeit vom
1. bis 10,, 6. bis 15. und 10, bis 19. zeigen alle den gleichen Verlauf, wie die Kurve
[ür die Zeit vom 1. bis 19. Die A CE un mh mach
Realität des sekundären Maximums #3 “
um 28% jst dadurch allerdings nicht :
als allgemeine Erscheinung be-
wiesen, aber doch sehr wahrschein-
lich gemacht (Abb. 27a). Ein ähn-
liches sekundäres kleines Maximum
während der Nacht findet auch
E. Kuhlbrodt (zo) bei der Bearbei-
tung der „Meteor“-Beobachtungen
im Gebiet der subtropischen um-
Igufenden Winde, Das Hauptmazxi-
mum der tägliehen Temperatur-
schwankung tritt um 16% das
sekundäre Maximum um 1% auf,
Vielleicht könnte man dieses kleine Abb. 278.
Maximum in der Nacht darauf zu- TE, Sans de un SS Zn
rückführen, daß infolge der zu- FoM 1. 515 20, (#—e—a), 0. DIS 10, (DOC) UM
nehmenden Abkühlung der Meeres- 0. 5 er wen Kool
oberfläche in den obersten Wasser-
schichten. labile Zustände entstehen. Infolge der einsetzenden Konvektions-
strömungen oder der tiefer greifenden und intensiveren turbulenten Durchmischung
wird dann wärmeres Wasser aus tieferen Schichten zur Oberfläche geschafft,
Erst nachdem die obersten Schichten angenähert homotherm geworden sind,
kann die Abkühlung der Meeresoberfläche noch um einige hundertstel Grad (in
unserem Falle um */.40°%, bei Kuhlbrodt um etwa ?/,°) fortschreiten,
Die Amplitude des mittleren täglichen Temperaturganges für die Zeit vom
1, bis 19, Juni im Beobachtungsbereich der „Carimare“ stellt für die Breite von
etwa 40°N vielleicht einen Maximalwert dar, stimmt aber im übrigen mit den
Ergebnissen früherer Expeditionen verhältnismäßig gut überein. A, Defant (sı)
findet aus den stündlichen Temperaturmessungen auf den Ankerstationen des
„Meteor“ für die Zone zwischen 4° N und 4°5 eine tägliche Temperaturschwankung
von 0,396°%, in 121,” N aber nur 0.186°. Daraus geht hervor, daß die Amplitude
des täglichen Temperaturganges mit zunehmender Breite zunächst abnimmt, wie
später auch E. Kuhlbrodt aus den Beobachtungen des „Meteor“ während. der
Fahrt feststellen könnte, Im Westwindgebiet findet Kuhlbrodt aber wieder
eine größere Amplitude, Die Bearbeitung der „Challenger“-Beobachtungen durch
GG, Wegemann (s) liefert ähnliche Resultate, wie sie aus den „Meteor“. Beob-
schtungen. abgeleitet werden konnten, W, Meinardus (ss) erhielt aus den Beob-
achtungen des „Gauß“ eine tägliche Schwankung der Wassertemperatur für die
atlantische Tropenzone (35° N bis 25° 5) von 0,39°% {für die gemäßigte Zone