Die ozeanographischen Verhältnisse an der Meeresoberfläche im Golistromsektor usw. 43
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beträgt die jährliche Dichteschwankung noch 47 = 2.05 und hat ein Maximum
im März und ein Minimum im August. Auch in diesem Feld ist der Verlauf der
jährlichen Temperatur- und Salzgehaltskurve angenähert invers. Ähnliche Ver-
#52
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16.2
Abb. 2,
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(Feld 113
Abb. 25. Nr. 9 (Feld 10,
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Abb. 25. Nr. 10 {Feld 93.
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hältnisse wie Feld 6 und 7 zeigen auch
die Jahresgänge der Dichte in Feld 5
und 4. Das Maximum der Dichte liegt
hier wieder im März, das Minimum wie
in allen anderen Feldern im August.
Während in den westlichen Feldern die
Kurven von links nach rechts geneigt
sind, zeigt Feld 11 ein Beispiel für den
umgekehrten Fall; die Kurven steigen
von links nach rechts an. Die Jahres-
schwankung der Temperatur wird mit
der des Salzgehaltes in diesem Feld an-
genähert in Phase sein, Die Kurve zeigt
ferner, daß das Maximum der Tempe- - ;
peratur mit dem Maximum des Salz- AB N AR (LM,
gehaltes besser zusammenfällt, als es bei den Minima der Fall ist; das kleine
sekundäre Maximum des Salzgehaltes im Dezember wirkt sehr störend auf den
sonst ziemlich parallelen Gang der beiden Elemente in diesem Feld ein.
4. Die tägliche Periode der Wasser- und Lufttemperatur nach den Beobachtungen
der „Carimare“,
Die stündlichen Beobachtungen der „Carimar@“, in der Zeit vom 1, bis
19. Juni 1938, sind für die Untersuchung der täglichen Periode der Luft- und
Wassertemperatur insofern recht günstig, da die Positionsänderungen des Schiffes
während dieser Zeit so klein waren, daß alle Beobachtungen ohne weitere Reduk-
tionen direkt zur Ableitung der stündlichen Mittelwerte verwendet werden können.
Auch aus den zweistündlichen Salzgehaltsbeobachtungen wurden die Mittelwerte
gebildet, Ein täglicher Gang des Salzgehaltes ist für die Zeit vom
1. bis 19, Juni 1938 am Beobachtungsort der „Carimare“ nicht vor-
handen. Der Salzgehalt bleibt im Laufe des Tages auffallend konstant, Obwohl
unter den einzelnen Beobachtungen erhebliche unperiodische Schwankungen auf-
ireten, scheinen sich diese Abweichungen, die zudem noch etwas unsymmetrisch
verteilt sind (s. Abb. 26, S, 44), in der Mittelbildung restlos herauszuheben, In Tab. 6
sind die zweistündlichen Salzgehaltsmittelwerte, zusammen. mit den stündlichen
Mittelwerten der Luft- und Wassertemperatur, angegeben. Der einzige heraus-
fallende Mittelwert ist der von 14% (Diese und die folgenden Zeitangaben be-
ziehen sich alle auf Zonenzeit von 45° W.) Er ist aber lediglich auf eine ganz
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