Defant, A: Seylla und Charybdis und die Gezeitenströmungen in der Straße von Messina, 149
Abb. 4 gibt die Ver-
teilung der Ampli-
tude und Phase der
vertikalen Gezeit
jängs der Meeres-
straße in graphi-
scher Form wieder,
Der Teil der Straße
güdlich des Quer-
schnitts Punta Pez-
zö-—Ganzirri, d. L
der engsten Stelle
der Straße, verhält
sich in den Gezeiten
im wesentlichen. so
wie das Ionische
Meer, nur nimmtdie
Größe der Schwan-
kung der Gezeit mit
Annäherung an die-
$e Stelle allmählich
auf Null ab; die
Phase bleibt aber
bis knapp vor der
engsten Stelle die-
gelbe wie im Xoni-
schen Meer vor
dem Eingang in die
Meeresstraße, Der
Teil nördlich des
engsten Querschnit-
les verhält sich
hingegen wie das
Tyrrhenische Meer,
aber hier nimmt
die Amplitude der
Gezeit sehr rasch
mit Annäherung an
die engsteStelle auf
Null ab, während
die Phase wieder bis
knapp vor der engsten
Stelle praktisch die-
selbe wie im Tyrrhe-
nischen Meer bleibt.
Innerhalb einer sehr
kurzen Strecke von
etwas über 3 km än-
dert sich dann die
Phase der Gezeit um
fast sechs Stunden,
so daß, wenn der
südliche Teil der
Meeresstraße Hoch-
wasser hat, im nörd-
lichen Niedrigwasser
herrscht und umge-
kehrt. Wenn auch die
ABB. d. Hydı, Bew. 1940. Helt. 4
ei
TE
w
Dalore
“m
"She
Sa
Pelle
X Ode Art
Abb. 2. Lage und Anordnung der 15 Querschnitte senkrecht zur Mittelachse
durch die Straße von Messina.
rer gratie ——>
Phase ——PA ©
tk
‚l Phase
Punta Pezza
Ganzirri
.°"U0
D
Amplitgde
cm
PN
ok
@ BO
TO
A
80
BE
‚mel u
A
m
= ——— x“
Süden Norden,
Abb. 4. Phase und Anıplitude der Gezeit in der Straße von Messina
and die Stärke der dazugehörigen Gezeltenströme (Berschnung ohne
Berücksichtigung von Reibungseinflüssen).