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Annalen der Hydrographie and Maritimen. Meteorologie, Januar 1940,
die Kfzn. die größten Beträge der Tabelle an. Danach lassen sich im Mai mit
60% Sicherheit die Änderungen des Meridionalgefälles aus den zonalen Gefällen
rorausbestimmen. Im Juni liegt die Zeitspanne wie im April bei 40 Tagen, Im
Juli sind zwei Wirkungszeiten vor-
handen, die eine umfaßt drei Dekaden,
die andere und unsichere fünf Dekaden.
Anscheinend stellt letztere die Fort-
setzung des vorsommerlichen Rhythmus
dar, Im August beträgt der Zeitraum
nur zwei Dekaden. Es fällt hier auf,
daß mit längeren Zeitintervallen die
Beträge sehr regelmäßig abnehmen,
Im September tritt die kürzeste Wir-
kungszeit oder Rhythmendauer mit nur
10 Tagen auf, Die Werte nehmen mit
größeren Zeitintervallen wieder zu,
was aber wegen der relativ geringen
Beträge keine Bedeutung hat. Im August
und September treten im Mittel kleinere
Kfzn. auf als in den anderen Monaten.
Das liegt zum Teil daran, wie später
gezeigt wird, daß die zonalen Gefälle
im Spätsommer weniger wirksam sind
als in den anderen Jahreszeiten. Nach
September nimmt die Rhythmendauer
wieder etwas zu und beträgt vom ÖOk-
tober bis Dezember rund zwei Dekaden.
Wie groß die Schwankungen der Rhythmen sein können, ersieht man daran,
daß der mittlere Fehler der Kfzn. ungefähr + 0.06 beträgt, während sich die
maximalen Kfzn. um höchstens 0.05 von den nächstkleineren abheben,
Faßt man die Betrachtungen zusammen, so ergibt sich folgendes Resulat:
Herrscht zwischen Island und den Azoren eine übernoörmal starke zonale
Strömung, d.h. liegt über Island ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet und ist das
Azorenhoch stärker als gewöhnlich entwickelt, dann tritt in den Nachwinter-
monaten Februar und März nach 30 Tagen, in den Frühjahr- und Vorsommer-
monaten April bis Juni nach 40 bis 60 Tagen, in den Sommermonaten Juli und
August nach 20 bis 30 Tagen und in den Monaten September bis Dezember nach
10 bis 20 Tagen größte Verminderung der zonalen Zirkulation. ein. Dieselben
Zeiten gelten auch bei umgekehrter Druckverteilung, wenn also über Island hoher
und über den Azoren tiefer Druck herrscht,
In. Tabelle 3 sind die zwölf Kfzn. der zusammengefaßten Dekaden wieder-
gegeben, Die größten Werte treten in den Monaten Februar, April, Juni und
November auf, Auffallend ist die Abnahme des Maikfz, die im Widerspruch zu
den. hohen Maiwerten der Tabelle 2 steht. Da der Unterschied noch an der Grenze
Tabelle 8,
Korrelationskoeflizienten der über die jeweilige Rhythmendauer zusammengefaßten Dekaden.
065 1
A
JOH zaserm
20T.
August ‚..
; 10T,
Mittel — 0.68 4 0.067 rs
des mittleren Fehlers liegt, ist das Absinken wahrscheinlich eine Folge des Zu-
falls, Außerdem ergab die Berechnung des Kfz. für einen 40tägigen Zeitraum
denselben Wert wie für den 50tägigen Zeitraum, DaB der Rhythmus im Mai
mindestens 40 Tage beträgt, bestätigte die Berechnung des Kfz. über 50 Tage
Zeitraum, welche einen bedeutend kleineren Wert ergab.
| Jannar- LE
SOT.
Februar...
BOT.
März awauu
30T.