28 Bericht über d. zweite Teilfahrt d, D, Nordatl. Exp, d. Forschungs- u. Vermessungsschiffes „Meteor“.
Leider sind parallele Feintrübungsmessungen auf dieser Station noch nicht an-
gestellt worden, Auf eine Erklärungsmöglichkeit dieser Erscheinung soll daher
heute noch nicht näher eingegangen werden.
Klarer scheinen die ganzen Verhältnisse bereits heute schon bei dem letzten
hier zu besprechenden Ergebnis der Leitstoffe, den Feintrübungsmessungen, zu
; liegen, Hier haben sich so
Tabelle 1, neuartige und bemerkenswerte
Verteilung der Trübungswerte in den Haupttrübungsgebieten Zustände der Wassermassen
____ (in K-Werten). ergeben, daß sie bereits hier
" Station Nr. ' an Hand der Fig. 4 bis 6 und
209 | 391 1392 | 398 [4001402 140314081 410 Ta72 Tab. 1 besprochen werden
389 | 391 1393 | 398 | 400 | 402 | 408 | 408 1410 1422 sollen, Betrachten wir zuerst
2.2 das südliche Profil 20. In
5.7 5000 m Tiefe ist hier eine
2.1 für ozeanische Verhältnisse
Außerst stark getrübte Wasser-
masse von 102 K!) angeschnit-
ten, die bemerkenswerterweise
(jedenfalls in dem Profil}
keine Verbindung mit dem
Boden aufweist. Das Boden-
wasser selbst besitzt nur eine
Trübung von 8 K, Außerdem
schiebt sich zwischen dieses
Bodenwasser und den stark getrübten Kern in 100 m über dem Boden eine dünne
Schicht extrem klaren Wassers mit dem K-Wert 2. Bemerkenswert ist weiter,
St. St, St. St. St
388 391 333 395 Hd
— Su —
cn
JE
200
$90
500
800 F
000
—
ZZ
7
400 |
2000 /
30
3000 |
500 |
20 308.
4000 |
SEE eaNEE
Ca
En
30 = SCK.
4500 '
SDR
5 SOK.
Sol , A
52* 60° 68*' 56" 64° 52° 50° 48° 46* 44” 42° 40° 38° 36° 34°
Fiz. 4. Feintrübungsverteilung, Profil 20.
32%
30° 28% A608
24° 2
52° 20
+
daß sich die getrübte Wassermasse, soweit die geringe Anzahl der Beobachungs-
punkte einen Schluß zuläßt, in etwa 4000 m Tiefe in zwei Äste zu gabeln scheint.
2) Zum leichteren Verständnis der Größenordnung sei zugeführt, daß 102 K gleichbedeutend ist
einer Trübungsmenge, die in einer 25 cm langen Wassersäule21% des hineingeschickten Lichtes absorbiert.