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Annalen der Hydrographie und Maritimer Meteorologie, Juli 1939,
Tabelle V. 424tXl-— 19 F.,
1874, 1880, 1836, 1892, 1898, 1904, 1910, 1916, 1922, 1928, 1934 | -0.0
75, 81, 87, 93, 99, 0, 121, 217, 23, 29, 35° 3.2
76, 82, 88 94, 1900, 06, 12, 18, 24, 30, 36 | -05
77. 83 89 95/ 01, 07, 13, 19 2, 3, 37 | 07
78; 84 90, 96, 02, 45, MM, 20, 26, 321938 24
3270 1885 1891 1897. 1902 1909. 1915. 1921 1927, 1933 — 07
Der Polarwinter 1935/36 in U.S. A.
Ungemein umfangreich ist die Literatur im der Fachpresse der Staaten über
Jiesen Winter (2), aber vergebens sucht man in dieser nach den vormutlichen
Ursachen. Sowohl das amtliche wie das nichtamtliche U, S, A, kam mit „leeren
Händen“; mit besonderem Nachdruck weise ich darauf hin, daß es mir allein — als
„non-offleial und outsider“ — gelang, den Charakter dieses Winters (wie des darauf-
folgenden Hitzesommers) ebenso rechtzeitig und richtig zu erfassen, wie unseren
„Polarwinter 1929“ oder unseren „Hitze- und Dürresommer 1935“, auf den, wie wir
weiter unten sehen werden, kalte U. S, A.-Winter zu folgen pflegen. Periodologisch
gesehen ist der U. S. A.-Winter 1936 eine Interferenz-Erscheinung der 6, 24,
and 100jährigen Periode:
Kalte Winter: (6 Jahre): 1899, 1905, 1912, 1918, 1923, 1929 (tI1980) , .. 1936,
"na San, sa "Me al Puma, same?“ a
6 7 6 a 6
x {24 „): 1792, 1816, 1840, 1864, 1888, 1912 ..,...... 1936,
„ (100 „ ): 18386 (t II Hauptminimum) {2) ..........., 1936.
Weitere periodologische und makrometeorologische Beweise siehe S. 371,
In Tabelle VI bedeutet: sub A die Änderungen der Temperaturdifferenz
im Februar in °C zwischen Nashville usw. und Jakobshavn mit demselben
Element 24 Jahre später, 1873/74—1912/13 hzw. 1897/98— 1936/37; sub B: Die
Änderung des Januar-Luftdruckes in St. Paul in 10-* Zolleinheiten mit jener
der Febrnar-Temperatur 24 Jahre später; Zeit wie bei A, doch um ein Jahr
verlängert (1913/14 bzw. 1937/38); Einheiten °F; sub €: Die Änderungen der
Januar-Temperaturen mit jenen des Februar 24 Jahre später, Zeit wie bei B.
Erklärungsversuch,
ad A: Die Vereinigten Staaten sowohl wie Grönland zeigen im Winter die
24jährige Periodizität; die gleichzeitige Wintertemperatur dieser beiden Gebiete
zeigt hohe Gegensätzlichkeit, Daher die bedeutenden positiven Beziehungen in
den Änderungen der Temperaturdifferenz mit jenen 24 Jahre später, Einheiten:
[+°C (die °F-Werte der Union wurden auf °C umgewandelt); bei der hohen
thermischen Unruhe genügen ganze °C vollauf].
ad B: Gleichzeitig bedingt hoher Winterluftdruck in den nördlichen Gebieten
kalte Winter südlicher gelegener Staaten, bzw, tiefer Winterluftdruck im Norden
bedingt milde Winter im Süden; da die Wintertemperatur der Union die 24jährige
Periode aufweist, außerdem auch Temperaturerhaltungstendenz vom Januar zum
Februar besteht, erklärt sich die Negatuvbeziehung (der Änderungen) dp I St. Paul
mit dtII-+ 24 Jahre; diese Inverskorrelationen müssen aber auch naturgemäß
in Richtung Süd zunehmen. Die Ergebnisse stehen hiermit in vollem Einklang:
dp] St. Paul mit dt IT + 24.
Inland:
Toronto .....0.00 0.30
Chieago ......0. 054
Cineinnatl ‚.... 0.64
Nashville ....... 071
Lüre Rock .... 0.72
Diese Ergebnisse sprechen wohl
für sich selbst und bestätigen die
Reslität dieser Beziehungen.
Berechnet man jedoch die Korrelationen vom Mittelwert (nicht den Ände-
rungen ausgehend), so resultiert auch hier grundsätzlich das gleich günstige
Ergebnis:
pI St Paul mit tII +24 Jahre (1873—1914 bzw. 1897—19838).
Mobile: — 0.59; Little Rock: — 0,53,