Skip to main content

Full text: 67, 1939

Feldhusen, W,: Zur Genauigkeit der Mittelbreite, 
365 
Mit der Tafel 13 sind die Grenzen 
schon größer; siehe nebenstehende 
Tafel. 
Aber auch mit Tafel 13 darf man 
in der Nordatlantikfahrt nicht Etmale 
über 300 sm durchkoppeln! Bei einem 
20 kn-Schiff beträgt das Etmal aber 
schon etwa 500 sm. Hier müßte man 
also schon die Verwandlung von Abw. 
in LgU alle 12 Std. vornehmen, wenn 
man sicher sein will, daß die Längen- 
minute sicher garantiert werden soll. 
Zusammenfassung, Die mathematische Genauigkeit des Mittelbreitenverfahrens 
ist praktisch immer ausreichend, Dagegen ist der Einfluß der Abrundungsfehler 
in der Mittelbreite so groß, daß die Bordpraxis ihn berücksichtigen muß. 
Die Bedeutung der quantitativen Filtration von Wasserproben 
für die Bestimmung der Titrationsalkalinität. \V- 
Von Erich Gocdecke, Hamburg. 
Die Wattenbergsche Methode für die Bestimmung der Titrationsalkalinität, 
d.h. des im Meerwasser jeweils vorhandenen Überschusses der Basen über die 
starken Säuren, ist in den letzten Jahren vor allem bei Untersuchung der hydro- 
graphischen Verhältnisse der südlichen Nordsee und hier insbesondere der Hoofden 
und der Deutschen Bucht mit Erfolg angewandt worden!). Der Arbeitsgang 
dieser Methode war vom Verfasser soweit verfeinert und vereinfacht worden, 
daß sie für die Aufbareitung von Massenanalysen geeignet war, Dabei mußten 
insbesondere die außergewöhnlichen hydrographischen Eigenschaften des Unter- 
suchungsgebietes vor allem der Flußmündungen berücksichtigt werden. Drei 
Momente waren damals hinsichtlich der Vereinfachung der Bestimmungsmethode 
maßgebend: 
1. Die Verringerung der bei der Titration anzuwendenden Meerwasser- 
menge um die Hälfte (von 200 auf 100 ccm). 
Die Anwendung einer automatischen Aufkoch- und Abkühlvorrichtung 
für die zu titrierenden Meerwasserproben, 
Die Einführung der Filtration von Meerwasserproben und 
Anwendung von quantitativen Filtern zur Bestimmung des 
Gesamtkalkgehaltes und der Alkalinität des Meerwassers, 
Neuerdings haben Wattenberg und Wittig?) ihre Methode für die Be- 
stimmung der Titrationsalkalinität veröffentlicht. Diese Methode, die von ihnen 
nochmals systematisch überprüft und vereinfacht wurde, kann wohl nunmehr als 
die „Standardmethode“ angesehen werden, Die Verfeinerung des Arbeitsganges 
dieser Methode besteht darin, daß man ohne weiteres die Meerwassermenge auf 
30 ccm reduzieren kann und ohne Durchleitung eines CO,-freien Luftstromes 
auskommt, wenn man hinsichtlich der Anwendung des Mischindikators bei der 
Rücktitration der überschüssigen Salzsäure und der Vergleichspufferlösung 
zur Sicherung des genauen Umschlagpunktes besondere Vorsichtsmaßregeln 
obwalten läßt. 
Nur ein Punkt, der nach neueren Erfahrungen des Verfassers für die Be- 
stimmung der Titrationsalkalinität des Meerwassers von außerordentlicher Wichtig- 
keit ist und bleiben wird, ist in der von Wattenberg und Wittig festgesetzten 
NV a) Erich Goedecke, Der Kalkgehalt im Oberflächenwasser der Unterelbe und Deutschen 
Bucht. Archiv Seewarte, 55 (1936), Nr. 1, S. 11; 
ders., Die Gesamtkalkgehalts- und Alkalinitätsverhältnisse im Oberflächenwasser der Hoofden 
im Januar 1935 in Beziehung zu früheren Kalkgehaltsuntersuchungen in der Nordsee. 
Ann, d. Hydr. usw. 65 (1937), H. IX, 8. 143. 
4) H. Wattenberg und H., Wittig, Uder die Bestimmung der Titrationsalkalinität des See- 
wassers. Kieler Meeresforsch. IM (1939), H. 1, 8. 258. 
bh}
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.