358 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juli 1939,
Nebengelaß für wissenschaftliches und technisches Personal beschließt die Zahl
der Baulichkeiten, die in ihrer Gesamtanlage den Eindruck einer freundlichen
Waldrandsiedlung machen.
Die instrumentelle Ausstattung des Observatoriums dient in erster
Linie der fortlaufenden Registrierung der erdmagnetischen Elemente D, H und Z
sowie der Kontrolle der Basiswerte durch absolute Messungen, die im Abstande
von 14 Tagen vorgenommen werden; sie soll aber auch die Möglichkeit zur
instrumentellen Behandlung methodischer Fragen bieten.
Die Variationsinstrumente, Unifilare für D und H und eine Lioydsche Waage
{ür Z sind vom Observatorium Wilhelmshaven her übernommen und stammen
aus der bewährten Werkstatt von G. Sehulze in Potsdam. Hervorgehoben sei,
4aß sie sich durch eine außerordentlich geschickte Aufhängung der Magneten
auszeichnen, die sehr leichte und präzise Justierung und Orientierung der Licht-
punkte auf der Registrierwalze gestattet, Die Beleuchtung wird einstweilen durch
mattierte Wechselstroamlampen für 220 Volt geliefert und erfordert einen unver-
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Abb, 8.
hältnismäßig hohen Energieaufwand. Übergang auf Schwachstrombeleuchtung ist
bereits vorgesehen, schon um von den Störungen in der Starkstrombelieferung
unabhängig zu werden. Die räumliche Anordnung der Variometer geht aus
Abb. 2 hervor, Die Skalenwerte betragen vorläufig 0.8’'/mm bei D; 5.6 y/mm bei H
und 7.8 y/mm bei Z, 0.06 °/mm in der Temperaturregistrierung. Die Temperatur-
koeffizienten ergaben sich zu 9.5y/, für H und 2.87/% für Z.
Eine besondere Ausstattung mit einem Satz für Feinregistrierungen während
der Basismessungen ist nicht vorgesehen, da das Registrierwerk I mit zwei Walzen
versehen ist, von denen eine auf 24stündigen Umlauf eingestellt, die andere auf
2, 8 und 24 Stunden Umlaufszeit schaltbar ist, und die beide völlig unabhängig von-
einander Parallelregistrierungen geben können. Ein Deklinatorium mit geringerer
Empfindlichkeit und ein registrierendes Nadelinklinatorium befinden sich z. Z.
im Bau und sollen auf einem zweiten Registrierwerk Aufzeichnungen geben. Der
Temperaturgang in den Instrumenten wird mittels Bimetall in der Z-Waage
photographisch registriert, ein eisenfreier Fueßscher Thermograph registriert
die Raumtemperatur, welche außerdem durch Ablesung eines Thermometers beim