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Full text: 67, 1939

343 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juni 1939, 
Tabelle der veränderlichen Lauvwinkel. 
f Winddrehung 
Steigflug 
Zeit: Om 5m 10m 15m 20m 
Höhe: 0m 900m | 1800m | 2700m | 3600 m | 
e: 210 km/h | 210 km/h | 210 km/h | 210 km/h | 210 km/h 
W: 60km/h| 74km/hl 92 km/h! 113 km/h | 140 km/h 
Horizontalflug Weg 
ab 20m ia 20m 
3600 m auf 
240 km/h Kurs- 
140 km/h linie 
Boden- | Höhen- 
wind- | wind- 
winkel | winkel 
259 22° 
390 330 
41° 35° 
31° 260 
| 13° 12° 
— 79 6° 
— 259 / — 220 
— 390 — 330 
— 41° — 359 
— 31° | — 269 
— 18° — 120 
7° 6° 
250 | 220 
Für die Bodenwinde 0° 30°, 60°, ‚... 330° sind die Flug- und Windwege 
in der Abb. 3 wiedergegeben, Um nicht mißverstanden zu werden, enthalten die 
Zeichnungen nicht die Winddreiecke, sondern es sind die gekrümmten Wege des 
Flugzeuges durch die Luft (Luftweg) eingetragen. In jeder Zeichnung bedeuten 
die Zahlen 5, 10, 15, 20 die Orte, an denen sich das Flugzeug nach 5m, 10m», 15m, 
20m befindet. An jedem Punkt des Luftweges setzt ein veränderliches Winddreieck 
mit geänderten Windverhältnissen an, das jedoch wegen seiner differentiellen 
Größe nicht gezeichnet werden kann. Was in der Zeichnung als „Windweg“ ge- 
krümmt eingezeichnet ist, ist die Summe aller differentiellen Windwege, Es be- 
deutet 5 bis 0 den Windweg in den ersten fünf Minuten, 10 bis 0 den Windweg 
in den ersten zehn Minuten usw, Die Windwege sind in allen Figuren die gleichen 
gekrümmten Linien, die je nach der Anfangswindrichtung nur eine veränderte 
Lage im Diagramm bekommen. Sie erscheinen in den Zeichnungen anscheinend 
verkehrt und hätten eigentlich vom Standort aus in entgegengesetzter Punkt- 
folge aufgetragen werden müssen, Doch wurde die Zeichnung so angelegt, damit 
die zugehörigen Punkte 5, 10, 15, 20 vom Windweg und Luftweg auf dieselbe 
Parallele zur Stirnlinie zu liegen kommen. Der Endpunkt des Windweges ist 
schließlich der Punkt der Kurslinie, der bei der Einhaltung des Flugweges durch 
die Luft, also bei Benutzung der veränderlichen Luvwinkel erreicht wird. 
Die gegebene Luvwinkeltabelle beweist, daß nur sehr selten (etwa beim Boden- 
wind 120° und 300°) ungefähr die gleichen Luvwinkel dauernd vorgehalten werden 
können. Auch das arithmetische Mittel aus Luvwinkel am Boden und in der 
Endhöhe liefert nichts besseres, da mit geänderter Windgeschwindigkeit der Luv- 
winkel sich am Anfang oder am Ende schneller ändert. 
Das Verläßlichste bleibt die Benutzung des Windpunktdiagramms und die 
Einzeichnung der „Windlinie“, um so mehr als man dann jeder hypothetischen 
Annahme über die Windänderung enthoben ist und man annehmen kann, daß 
jeder Fliegerhorst über die gewünschten Windmessungen verfügt, die wenigstens 
für die Zeit des Startes und kurz danach noch Gültigkeit haben werden. 
Berlin. Januar 1939. 
4° 9° 
13° 20° ‚| 
19° 250 | 
20° 240 | 
16° 169 
7° 40 
„49° — 90 | 
— 180 — 200 
199 .— 9259 
200 — 24° 
„169 | — 16° 
— 75 1 4° 
A“ qo 
330 
280 
3 > 
6° 
18 
m” Lo 
T 380 
Pe Se 
— iso 
6° 
1 
6° 
A 
39.9 
46.0 
58.4 
75.7 
92.1 
100,5 
96. 
83. 
66.1 
51,8 
42.9 
3.1 
39.9 
Kleinere Mitteilungen. 
1. Wetterskizzen. Nr. 52: Hoch- und Tiefzeiten im Jahreslauf. Nach 
G. Richter (vgl. Bespr. S. 352 in diesem Heft) gibt es Singularitäten der Zyklonen- 
frequenz und der Antizyklonenfrequenz im Jahr. Wir können die Zeiten, in denen 
die Neigung zu Depressionen überwiegt, kurz Tiefzeiten nennen, die Zeiten, in 
denen die Hochdruckneigung stärker ist, Hochzeiten. 
Diese Tief- und Hochzeiten ordnen sich, nach einer Tabelle von G, Richter, 
in der Hauptsache, wie es die nachfolgende Zusammenstellung zeigt (Tabelle 1). 
Die bedeutenderen Singularitäten sind im Druck hervorgehoben.
	        
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