Stocks, Th.: Neues zur Morphometrie des Atlantischen Ozeans,
11
Becken der Westmulde. Überdies fehlen der Ostmulde Tiefseedepressionen von
der Art ozeanischer Gräben vollkommen, und daß die beiden Gräben der West-
mulde, die im Vergleich miteinander manche interessanten Berührungspunkte,
aber auch Verschiedenheiten untereinander besitzen (Abb. 9 u. 10), geotektonisch
P al PR
fer
RS
w.
Dorfarike-Schweile
Ss
0)
AL3b.
iefe in km
arm
| z SW
FT Südeantılan- Besen
Tiefe
Mh
S
nn
Sit sendwi -
a
X
f*
7
>
Abb. 9 u. 10. Querschnitt durch die beiden ozeanischen Gräben, senkrecht
zu ihrer Streichrichtung, oben Portoriko-Graben, unten Südsandwich-Graben,
Überhöhung 1:10: obere Kurven ohne Überhöhung.
verhältnismäßig junge Gebilde im Antlitz der Erde sind, dürfte kaum bestreitbar
sein. Für die Becken der Ostmulde sind inzwischen durch Geologen [z. B.
Krenkel, Cloos, Haarmann u. a.?)] interessante Beziehungen zu den benach-
barten Festlandsbeeken, insbesondere zum sogenannten Kongo-, Kubango- und
Oranjefeld aufgedeckt worden. Die aus der Morphometrie sich ergebenden
nüchternen Zahlentatsachen sind jedoch zweifellos reeil: an den sich aus den
2) Vgl. z. B. E. Krenkel, Geologie Afrikas, Bd. I bis III. Berlin 1925-—1933. — H, Cloos, Zur
Geotektonik Hochafrikas; eine Feststellung. Geol. Rundschau 1937 (Afrika-Heft), S. 333. — E. Haar-
mann, Um das Geologische Weltbild. Stuttgart 1935, S. 72€