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Full text: 67, 1939

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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Februar 1939. 
bis SSW zu erkennen, was wahrscheinlich auf die in dieser Richtung verlaufende 
Rönnebank zurückgeführt werden kann, 
1. Die Beziehung zwischen Windstärke und der Geschwindigkeit des Triftstromes. 
In Tab. 8 sind die Stromgeschwindigkeiten für jede Beauf,-Zahl bis Windstärke 9 
angegeben. Die Umrechnung der 
Windstärke in Meter/Sekunden or- 
folgte nach der Köppenschen Skala, 
Unter der Voraussetzung, daß es 
Tabelle 8. Beziehung zwischen Wind- 
und Stromgeschwindigkeit, 
i Fr w Ts: 45 1, r 
‚Wind | x m/see |Stromgeschw. 108 gr m 3 
OÖ 
EL) 
MM 
NO kr 
4.29 
7,55 
N LÖ.T& 
5,7 15.00 
18 19.25 
10,7 24,04 
12.9 28.16 
15.4 33.79 
18.0 37.41 
Mittal- 9 98. 
98 
2,44 
2.24 
2.24 
2.19 
2.25 
248 
| 2.19 
2.08 
7 
NO. 
Fa 
A 
5 
5 
T . 
4. 
8 
Fa 
gi 
S 
RA 
Fa 
+ IX 
ANW 
raR3 
Yig. 1. Stromellipse für „Adlergrund“-F,-S, 
(Mittel aus 2 bis 6 Beauf,) 
sich um einen reinen Triftstrom handelt, ist die Oberflächengeschwindigkeit nach 
der Ekmansehen Theorie durch die Formpelt 
5 PR ugwsing 
gegeben. Hieraus folgt weiter, daß die Stromgeschwindigkeit, unter Voraus- 
setzung konstanter Dichte g und konstantem Reibungskoeffizienten u, proportional 
der Windgeschwindigkeit und umgekehrt proportional sin g ist. Die Theorie fordert 
iv = AVeingp= X, 
also eine lineare Beziehung zwischen s und v, wenn X in einer bestimmten geo- 
graphischen Breite konstant für alle Windstärken ist. Die Größe = Vsing 
ist dann ein in jeder geographischen 
Breite gültiger Proportionalitätstak- 
tor, also eine universelle Konstante. 
In Fig. 2 ist die Stromgeschwindigkeit 
(cm/sec) in Abhängigkeit von der 
Windstärke (m/sec bzw, Beauf.} dar- 
gestellt, wobei sich in Übereinstim- 
mung mit der Theorie eine einwand- 
freie lineare Beziehung s = Ä + v ergibt. 
Thorade (e) fand für Windstärken 
unter 3 Beauf, eine Beziehung s=2" Vv, 
Witting (1) eine ähnliche aus den 
Beobachtungen an Bord finnischer 
Feuerschiffe, Von einer solchen Be- 
ziehung so | ist aber bei „Adler- 
grund“-Feuerschiff, jedenfalls bei Be- 
autzung der Köppenschen Windskala, 
nichts zu bemerken, Die lineare Be- 
ziehung zwischen 8 und v ist aber 
auch schon von ©. S. Durst (s) inner- 
| nalb der Windgeschwindigkeiten 2 
bis 12 m/see und von Nansen (s) und Brennecke einwandfrei festgestellt worden, 
Bei den beiden letzteren könnte allerdings der Einwand erhoben werden, daß 
die Energieübertragung durch das Eis eine ganz andere ist als bei der direkten 
Einwirkung des Windes auf das Wasser.
	        
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