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Full text: 64, 1936

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Das eintudeechzigete Jahr der Deutschen Seewarte, 1935, 
shem, Deutsch-Ostafrika: Pflanzer Menzi, Lum bung, Angola; Prof, Dr. Staffe, 
Wien; Dr, med. Sander, Greifswald; Dr. Teubner, Hamburg, 
An der Bearbeitung der auf den schiffsraum-meteorologischen Studienfahrten 
gesammelten Beobachtungen beteiligten sich au Ber den Fahrtteilnehmern, nämlich 
den. Studienassessoren Edeler, Nienaber, Pflugbeil, Dr. Poltz, Schwieker, 
Steffen. sowie Dr. Höller und Brandiner die als Ersatz eingetretenen 
Studienassessoren. Lübcke, Sechmedje, Schabmann, DiplL-Ing. Walsemann, 
Dr. Christof und Dr. Niemeyer, 
Der Besuch zusreisender und heimkehrender Mitarbeiter (Pflanzer, Kaufleute, 
Ärzte, Missionare, Konsulatsbeamte, Offiziere der Handelsmarine} zu Besprechungen 
im meteorologischen. und instrumentellen Angelegenheiten: sowie zum Gedanken- 
and Erfahrungsaustausch hat weiter erheblich zugenommen zum Nutzen der 
Beobachter selbst wie auch der Anstalt. 
Gruppe W/S. 
Seeflug, 
a) Allgemeines, 
Im Berichtsjahre hat erstmalig das ganze Jahr hindurch eine wöchentliche 
deutsche Luftpostverbindung mit Südamerika bestanden. Bis Anfang April ist 
der Südamerikadienst allein von der Deufschen Lufthansa mit Flugzeugen, 
in. den Monaten. April bis Juni abwechselnd von der Lufthansa mit Flugzeugen 
and von der neugegründeten Deutschen Zeppelin-Reederei mit dem L. 5. 
„Graf Zeppelin“ versehen worden, Neu war in diesem gemeinsamen Dienst, 
daß zur Beschleunigung der Postverbindung: dem Luftschiff auf der Ausreise 
die Luftpost mit Flugzeugen nach Larache nachgebracht und auf der Heimreise 
entsprechend abgeholt worden ist, und zwar ohne Zwischenlandung des Luftschiffs 
in Larache, Von Anfang Juli an ist dann der Flugpostdienst von der Lufthansa 
allein übernommen worden, wobei nach einer Flugplanverständigung mit der 
ebenfalls nach Südamerika fliegenden Air France der Abflug von Stuttgart vom 
Sonntag auf Donnerstag verlegt worden ist, während den Fluggastdienst das. 
LS. „Graf Zeppelin“ von Mitte Juli an mit vierzehntägigen Abfahrten von 
Friedrichshafen am Montag ‚Abend näch Pernambüucoe—Rio de Janeiro versehen 
kat, Von Mitte November bis Anfang Dezember hat L. S, „Graf Zeppelin“ sehließ- 
äüch an Stelle von Ozeanflügen der Lufthansa drei Fahrten zwischen Bathurst— 
Pernambuco-—=Rio und zurück zur Luftpostbeförderung gemacht, ehe es zur Werit- 
iberholung nach Friedrichshafen zurückgekehrt ist. Das der Deutschen Lauft- 
hansa nahestehende Condorsyndikat hat Anfang Oktober seine bisherige Trans- 
ozean-Anschlußlinie über Buenos-Aires hinaus bis Santiago de Chile verlängert, 
so daß die deutsche Flugpost in nur moch fünf Tagen von Deutschland nach 
Santiago gelangt. a ; | 
Die Übernahme eines Teils der Luftpostbeförderung durch L. 8, „Graf Zoppe- 
in“ hat es der Deutschen Lufthansa im Frühsommer und Herbst ermöglicht, 
ihre beiden. Hilfsschiffe M. S. „Schwabenland“ und D. „Westfalen“ zu Überholungs- 
arbeiten und. zur Betriebsstoffergänzung vorübergehend aus dem Dienst zu ziehen, 
So war „Schwabenland“ im April und November einige Tage in Las Palmas, im 
Juni kurz in Rio, „Westfalen“ im Juni einige Tage in Las Palmas, im November 
in Bremen, Im Zusammenhang hiermit haben M., S, „Schwabenland“ und D. „West- 
{alen“ von denen „Schwabenland“ gewöhnlich auf der afrikanischen Seite 
(Bathurst), „Westfalen“ auf der südamerikanischen Seite (Pernambico-=Fernaändo 
1e Noronha) liegt, vorübergehend ihre Stationen vertauscht. 
Während der Liegezeit von „Schwabenland“ in Las Palmas im April ist 
Dr. Soltau nach nahezu einjähriger Tätigkeit von. der auf diesem Schiff einge- 
setzten Flugwetiterwarte zurückgezogen worden. Mit dem 1..April ist der bisher 
als Praktikant beschäftigte Dr. Wölcken (Flugweiterwarte „Westfalen“) angestellt 
worden, Während der Abwesenheit von D, „Westfalen“ an der südamerikanischen
	        
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