Skip to main content

Full text: 64, 1936

Das einundsechzigste ‚Jahr der Deutschen Seewarte, 1035. 
23 
des Empfangs der bulgarischen und griechischen Wettermeldungen durch Einsatz 
geeigneter Kurzwellensender erheblich gesteigert werden. Island führte kurze 
Zeit Wettersendeversuche auf Kurzwellen durch, um im nächsten Jahr zur 
Funkverbreitung seiner Wettermeldungen übergehen zu können, Die Versuche 
zeigten den großen Vorteil der beschleunigten Zustellung, Die U, 4.5.5. R, haben im 
Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau ihres Boden wetterbeobachtungsnetzes 
sowie ihres aerologischen Netzes ihr Nachrichtenmaterial um etwa 30% vermehrt. 
Norwegen verbreitete zusätzlich und regelmäßig Wettermeldungen der Arktis- 
Expedition. der Oxford-Universität von ihrem Standort Brandy Bay auf Spitz- 
bergen. 
Der deutsche Wettermeldedienst von See wurde weiter ausgebaut. Auf dem 
Schiffahrtsweg nach Nordamerika haben 2, auf dem Seeweg nach Ostasien 3 und 
in der Fahrt nach den Atlantischen Inseln 1 Dampfer mit dem regelmäßigen 
Meldedienst begonnen. Außer den Seeobsschiffen haben sich fast 60 weitere 
Schiffe am Wettermeldedienst beteiligt, deren Meldungen zum größten Teil durch 
die Hilfssehiffe der Deutschen Lufthansa D, „Westfalen“ und M. 3. „Schwabenland“ 
gesammelt und übermittelt wurden, Die Zahl der meldenden Handelsschiffe 
betrug im Monatsdurchschnitt 52 (34 Seeobs- und 18 Nicht-Seeobsschiffe), die 
sich auf die Schiffahrtswege wie folgt verteilen: Nordamerika 10, Westindien 7, 
Südamerika 21, Westafrika 9, Mittelmeer— Ostafrika 2, Mittelmeer— Ostasien 1, 
Sonderfahrten 2. Die Zahl der übermittelten Seeobstelegramme nahm im Tages- 
durchschnitt von 33 im Vorjahre auf 35 zu. 
Handelsschiffe, 
Termin M. GG. Z, 
SAP anne nn 
TEDIUAL zer am nm 
MÄRZ KON 
APF ea n ram mer 
VE 
"uni HR RENNE 
less ka 
LESS anna n N 
teptember x. 
ÖKtODer swerekunnn 
NOTemMber sec er 
DezembeQ....u.. 7 
Summe 
Mittel 
006 *  O6b en ' ı8b 
261 120 266 256 
278 315 "61 261 
01 266 5 256 
275 226 ‘68 236 
89 262 2 280 
7 206 15 M2 
303 | 257 89 86 
282 212 78 243 ' 
328 255 117 265 
363 262 344 277 
324 | 2838 05 246 
301 DAS 280 2A8 
3541 | 2880 | 2469 | 3076 
a7 1 zu 5 84 
Summe | Tagesmitel 
1012 
1015 
158 
1005 
1103 
900 
1134 
1015 
1165 
1246 
1113 
17100 
12.966 | 
32.6 
36.2 
37,4 
33.5 
35.06 
30.0 
36,6 
32.7 
38,8 
40.2 
37,1 
35,5 
355 
Bei den Fischdampfern war die Beteiligung am Wettermeldedienst in der 
ersten Hälfte des Berichtsjahres geringer als im Vorjahr. Infolgedessen ist die 
Zahl der eingegangenen Seeobstelegramme von 2290 im. Vorjahr auf 1993 ge- 
sunken. 
Dagegen konnte der seit dem April 19383 bestehende Wettermeldedienst von 
deutschen Handelsschiffen der Ostseefahrt bedeutend ausgebaut werden. Es 
meldeten 11 Dampfer (im Vorjahr nur 5), die insgesamt 462 Seeobstelegramme 
(im Vorjahr 188) absetzten. 
Außerdem gingen von den Schiffen der Reichsmarine 620 Wettermeldungen 
von See ein. Auch hier ist eine nicht unbedeutende Zunahme der Meldungen 
erfolgt, und zwar um fast 30%. 
Die Anzahl der Meldungen, enthaltend Temperatur- und Feuchteangaben 
aus der freien Atmosphäre (Temp-Meldungen) nahm weiter zu, Die aerologischen 
Meßstellen in Hamburg, Berlin, Lindenberg, Königsberg, Köln, München, Daxiord 
and Sluzk. (Radiosonden) lieferten täglich zweimal Temp-Meldungen von zwei 
verschiedenen Tageszeiten. Täglich eine Temp-Meldung wurde von Norderney, 
Breslau, Frankfurt, Friedrichshafen, Budapest, Soesterberg, Trappes, Marokko 
und Moskau (Radiosonden) verbreitet.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.