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Full text: 64, 1936

Reuter, F.: Die langjähr. Schwankungen der Amplituden der halbjähr, Lnfidmekwelle usw. 513 
Teilwellen treten bei den einzelnen Stationen mit verschiedener Amplitude und 
Phase auf. Eine einheitliche Beziehung zu den gleichen Perioden der Sonnen- 
flecken besteht nicht. 
Bei Greenwich (s. Fig. 2) haben alle Teilwellen. fast die gleichen Amplituden 
mit Ausnahme des 6, und 8, Gliedes (7.5 und 5.6jährige Welle), deren Amplituden 
nur etwa halb so groß sind, Die Übereinstimmung der berechneten Kurve (B} 
mit. derjenigen der Amplituden (A) ist verhältnismäßig gut, Etwas besser ist 
die Er erainstimmung (N) bei Berücksichtigung des 14, (Sliedes (M), der 8.2jährigen 
Welle (13). 
Für Stykkisholm {s. Fig. 3) wurde der Zeitabschnitt 1874—1918 gewählt, 
Hier sind die Amplituden des 2, 12, und 16. Gliedes etwa halbmal so groß wie 
die der anderen Glieder, Den größten Ausschlag erreicht die 32jährige Welle, 
Die Amplitudenkurve (A) und die aus allen Teilwellen zusammengesetzte (N} 
stimmen gut miteinander überein, Fast bis in alle Einzelheiten folgt die letztere 
der ersteren. Bemerkenswert ist, daß oum die Jabre 1888 und 1910 die mit 
größeren Amplituden auftretenden Wellen, das 2, 4., 6, 8. und 14, Glied, fast 
phasengleich sind. Die dadurch zustande gekommenen ausgeprägten Maxima 
fallen fast mit den. Minima der Sonnenfleckenkurve zusammen (vgl. Fig: 4, C). 
Da. nach der Betrachtung einiger Periodenuhren. der halbjährigen Welle 
{vgl. Anm, 1, 5. 510) der Hauptanteil der systematischen Schwankungen. der 
Amplituden bei Stykkisholm und nach einer besonderen Feststellung auch bei 
Greenwich in den Schwankungen des absoluten Wertes der q-Komponente der 
Schwingungsvektoren. zum Ausdruck kommt, ist [g] moch. einmal gesondert der 
harmonischen Analyse unterworfen worden (vgl. Tab, 1, Fig. 4). Die Angleichung 
der berechneten und der ursprünglichen Kurve ist Aatıch hier, wie zu erwarten 
war, nicht schlecht, besonders bei Stykkisholm (s. Fig. 4), Hervorzuheben ist 
die gute Übereinstimmung am Anfang der Zeitabschnitte, die in Fig. 2 und 8 
nicht vorhanden war. Die Darstellung für Greenwich wird wegen der Raum- 
ersparnis nicht beigefügt. 
In Fig. 4 wurde die Sonnenfleckenkurve (C) mit eingeiragen. Mit geringer 
zeitweiliger Phasenverschiebung verlaufen die Linienzüge (B, CC) fast gerade 
entgegengesetzt, Betrachtet man längere Zeiträume, so tritt eine anhaltende ein- 
heitliche Beziehung zwischen Sonnenflecken und Amplituden nicht zutage, Bei 
der Benutzung zweijähriger Zeitabschnitte zur Berechnung der Amplitudenmittel 
und Sonnenfleckenzahlen haben die beiden. Linienzüge von 1850-—1860 den 
gleichen Verlauf, von 1874—=1903 verlaufen sie entgegengesetzt, und {in der 
Folgezeit bis 1918 haben sie einen Phasenunterschied. von etwa 90°, 
Madeira und Haparanda haben für jährige Zeitabschnitte in dem betrachteten 
Zeitraum den gleichen Gang der Amplituden wie die Sonnenflecken. Nur die 
Werte für die erste (1881—1885) und letzte Pentade {(1916—1920) zeigen bel 
Madeira eine Abweichung (vgl. S. 510, Anm, 1}, Besonders zu erwähnen ist der in 
größeren Zügen übereinstimmende Verlauf der Sonnenflecken- und. Amplituden- 
kurye für Haparanda, wenn je vier Jahre zur Berechnung der Werte verwendet 
werden. (s, 1], Fig, 9). Einer verstärkten Sonnentätigkeit entsprechen hier größere 
Amplituden, Neben der etwa 11jährigen Welle ist im Amplitudengang dieser 
Station noch eine 4*/„ Jährige vorhanden. Für die Zeit von 1887—1909, in. der die 
41ZLjährige Welle gut ausgebildet ist, wurde die Amplitudenkurve harmonisch 
inalysiert, Der Korrelationskoeffizient für die aus. dem 2. und 5, Gliede (1L5- 
and 4.5jährige Welle) berechneten und die ursprünglichen Werte ist 0.63 3 0.08. 
Die Amplituden. für Quetta und Madeira haben wir für verschieden lange Zeit- 
abschnitte analysiert, und zwar für 38, 34, 30 und 28 Jahre mit jeweils gleichem 
Anfangsjahr (s, Tab. 2 auf S. 514). Die Überlagerungskurven aus allen berechneten 
Gliedern folgen der r-Kurve in großen Zügen {s, z, B. Fig. 6), Der ausgezogene 
gekrümmte Linienzug ist aus allen Teilwellen gebildet worden, die pestrichelte 
Linie enthält das 12, Glied vom 38jährigen Zeitabschnitt (3.2jährige Welle) nicht. 
In der Zeit von 1911—1920 verläuft die Amplitudenkurre vom Madeira 
gerade umgekehrt wie die von Clayton angegebene Sonnenstrählungskurve für 
den. mittleren Teil von Nordamerika, deren ausgeglichenen. Werte dem Verlaufe 
‚Ans, d. Hyar. usw. 1996. Heft ZU. 
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