Dörffel, K. u, Lettan; Hr Der Wesserdampfübergang vom einer nassen Platte vew. 509
Sa in der Höhe 4y berechnen, worauf dann das bekannte vertikale Temperatur-
gefälle (8), anf den Austauschkoeffizienten In der Höhe Ay führt, Schreiten
wir danach wieder in der gleichen Weise um Ay höher, so erhalten. wir Wärme-
strom und Austauschkoeffizienten für die Höhe 24y usw.
In unserem besonderen Fall der angeströmten Verdunstungsplatfe ist nicht
— in verschiedenen. Höhen. unmittelbar bekannt, sondern zeitliches Nacheinander
erscheint wegen der die Platte mit der Geschwindigkeit u=—u (y) überfließenden
Luft als räumliches Nebeneinander, Im stationären Fall gilt:
ar_ „97
at ax
ln A Aw OT
a OT
— 5
wöbei dy das zugrunde gelegte Höhenintervall bedeutet; A ergibt sich für die
Höhe yı, 1ür welche ebenfalls Se gilt, während S für die Höhe yı_ı=Yi=—— 47
and Hr für die Höhe Bh Ira einzusetzen ist, Wir geben in der Tabelle ein
Beispiel für das klargelegte Rechenverfahren. Das Höhenintervall 4y beträgt
0.2 em; das vertikale Temperaturgefälle wurde aus Abb. 2 entnommen, und zwar
in Tabelle.2 als Beispiel für die Kurve in 18 em Entfernung yon der Änströmkante,
Die vertikale Geschwindigkeitsverteilung wurde unter Benutzung des Ähn-
lichkeitsprinzips abgeleitet. mit Hilfe der Überlegung, daß die Ergänzungen auf
100% der Abb. 3 entnehmbaren Pro-
zentzahlen in Verbindung mit der
im freien Luftraum gemessenen Ge-
schwindigkeit von 1094 em/see auf
die wahre Höhenverteilung von u (y}
führt; da u(y)}) nur im roher An-
näherung bekannt zu sein braucht,
genügt für unsere Zwecke dieses
Verfahren !), Zn wurde einer Abb. 3
ähnlichen. Darstellung entnommen,
wobei nur anstatt der Prozentlinien
die Isothermen gezeichnet waren, Die
zahlenmäßige Genauigkeit der A-Werte
hängt hauptsächlich. von der Genauig- .
keit der Bestimmung des vertikalen Temperaturgradienten ab, ist demnach nicht
sehr hoch einzuschätzen; jedoch ergibt sich eine recht gleichmäßige Höhen-
verteilung,
Der Mittelwert des Austauschkoeffizienten. vom Boden bis 1 em Höhe ergibt
sich zu 0.0083 gem-*sec-1 Haude(s) fand gelegentlich für die Schicht 1 mm
bis 1 cm über dem Boden A= 0.006 g em-— sec Köhler (s) erhielt. unter der
Annahme, daß zwischen Boden und 1 em Höhe der Äustauschkoeffizient konstant
sei, aus seinen Beobachtungen über Schneeflächen die Formel
Ay = 0.0002 --0.00071 2,
a, h. für u=2 m/sec A = 0.008 g em-—} sec—X Beide Beobachtungen stimmen
überein mit unserem Befund, daß der Mittelwert von A in der untersten 1 om-
Schicht wesentlich die Diffusionskonstante übertrifft {etwa um den Faktor 15
') Genauer gilt nur für den Fall die Gleichheit zwischen Temperatur- und Geschwindigkeits-
grenzschicht, wenn == 75% = 1 3% (= klioematische Zähigkeit, £ = Dichte, 0, = Apezifische
EN di Wärgseleitfähigkeit); anter unseren äußeren Bedingungen war # =: 08, also hinreichend
Halke al 1.
Es folet als Endiormel: