176 Annalen. der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, November 1986.
Straßburg j. E. 1913, Die durch Farbgläser durchge Wäeder der geringe Wert für p bei
RS A N A 5 1 Ent Rot, and dazu das unerwartet aröße p
En rueehörtrer Dransmissions- 791 Grün, Das hier benutzte Kotglas
dem Filker und zugehöriger ransmissions- ag gen Glasfaktor 1.14. Doch darf
a man dem füchtigen Charakter der
Messungen tiefere Schlüsse nicht ab-
nötigen,
B # | dr 5 _ AlNlenfalls berechnet man zu besserer
as | O8. 2 A Veranschaulichung den Trübungsfaktor
" " Txz für Rot,
Trübungsfaktoren Das sind durchaus plausible Werte, merklich größer als
SUN NaES ZLS, an Nord- und Ostsee, Es liegt indes fern, nun auch schon das
A ”_ Wertepaar für Grün als echt. anzusehen. Vielleicht täte man
Ungestört besser, die Grünwerte zu streichen; nachdem sie aber einmal
Tr berechnet sind, ginge die Unterdrückung gegen den Bürokra-
117 | 6 | tismus des Intellekts, Allerdings ist Glas VG2 als Filter für
650 | 151 Gesamtstrahlung denkbar ungeeignet; denn außer dem. ziem-
vb) Jich, steilen Maximum bei 580 mu hat es ein höheres, fast
ebenso prägnantes Maximung bei 2550 mx, während RG2 von den langen Wellen
her alles Licht bis zu einer jäh abfallenden Grenze 630 mu durchläßt. Die Grün-
werte sind also wohl nicht so paradox, wie sie zunächst scheinen. Es hat nicht
viel Sinn, für VG-2 nach einem Glasfaktor zu ®uchen; in J und p lagern da arg
komplexe Dinge übereinander.
6. Bei unsern Aktinometern spricht nun nicht nur die Strahlung der Some
ax — die man haben will —, sondern auch die Strahlung des die Sonne
anmittelbar amgebenden Himmelsringes — die man nicht haben will —,
und das um so mehr, je weiter der Öffnungswinkel des Instrumentes, Das Straß-
burger Aktinometer hatte den Öffnungswinkel 32°. Wir fragen nach der
Himmelsstrahlung: in. der gemessenen Gesamtstrahlung. Das wäre die dritte
Unbekannte neben J und p, und deren Ableitung ist gerade, ohne Überbestim:-
mung‘ und olme Kontrolle; möglich ix dem iInteressanten Falle der Beobach-
tungen. durch die vom Katmai-Staub erfüllte Atmosphäre hindurch. Die Streuung
5ewirkt es, daß dann bei an sich verringerter Strahlung die Himmelsstrahlung
besonders groß ausfällt, Wird die Sonnenhöhe kleiner als der Radius des ÖMf-
aungswinkels, zo tritt eine topographische Komplikation des Umfeldes hinzu,
von der man auf Grand beiläufiger und vorläufiger Versuche vermutet, daß sie
Aurchweg unbedeutend Bleibt und die Qualität des Ergebnisses nicht berührt.
Nun. gehört ja die gebeugte Strahlung auch zur Sonnenstrahlung, Soll
indes die Extinktion in der Atmosphäre studiert werden, so muß man die Um-
Ffeldstrahlung An. irgendeiner Weise entfernen, Das lehrt sofort ein Blick auf
astronomische Analoga. Von diesem. Ziel aus gesehen scheint es nicht erheblich,
wenn man als Begründung findet, der Öffnungswinkel der Geräte für direkte
Sonnenstrahlung solle bei 10° liegen, da ein solcher Winkel Beugungsringe um
die Sonne noch miterfaßt, Gegen die Anweisung selbst ist nichts zu sagen.
*” Es wurden drei verschiedene Hypothesen über die Himmelsstrahlung durech-
gerechnet, die nach der Reihe ihrer physikalischen Wahrscheinlichkeit folgen.
Es sei die Strahlung der Himmelsringseheibe um die Sonne eine Konstante ©
im allen ZD©, die beobachtete Intensität J, nach. Durchlaufen. der Weglänge s
somit:
Es ergibt sich:
oder:
0.433
= 1.279. 0,879 x 2.058 5;
dazu vergleiche man die entsprechende Formel von der Nordsee in Anm, d.
Hydr. 68, 70 (19385),