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Full text: 64, 1936

442 Annalen der Hydrographie und. Maritimen Meteorologie, Oktober 1936, 
Die Zenitdistanz (ZD) Iolgt dann bei bekannatem Azimut bequem durch die 
sin z-Formel. 
Man bildet die Unterschiede zwischen Beobachtung und. Rechnung 
de = — da ey 
und hat für die Verbesserungen dg® und di der angenommenen Breite # und 
Länge 2 die Gleichungen, in denen die 2,, 82, =, diesmal die berechneten Stern- 
azimute bedeuten: ; 
da = (cot zZ, SI 8 — 00 2, Bin ay) dA (OL Zu c08S &, — cot z, cos a,) dA cos ap 
da” = (cobt Zu iD 2p —C0t Z, Sin 8.) dd -F (COl Za COS a, — COL Zu COS 4p) d Ä 008 P 
Diese Formeln. enthalten nicht nur den gesuchten wahren Ort g4+dg, 2+d72 
sondern auch die geradlinigen Stücke der beiden Standlinien gleicher Azimut- 
differenz in der Nähe des Schiffsortes. Das geht im Zusammenhang aus dem Beispiel 
hervor, Geometrisch sind Azimut-Gleiche und Azimutdifferenz-Gleiche dasselbe. 
2, Beispiel. Ausgewählt drei wenig günstig verteilte Peilungen aus Ann. 
d. Hydr. 45, 1917 Okt, S. 387 (W. Immler, Azimutgleiche als Standlinie). 
1918 Januar 17, g= +56°0' 1=— 590. 
Ste euer 1. &@ Tauri 2. € Urs, ma, 3, a Cygni 
M. Z. GEW. u 9b 43m 148 gl 47m 436 b 54m 38 
Peilung ax...» 209.0° ; 43,0% , 332,09 
A = 166.000 üg = 71.009 
din = 165,549 az = 70.900 
= 460 A 108 
a5 da = +0 BES da = A 0,10 
Bestimmungsgleichungen: 
I. 4+0.46° = — 1.052 d g— 1.537.d 1cos 
IL + 0.100 = 40.668 d + U312d Ac0s@, 
d@ = + 042° d A008 gp == — (0,50% di =— 105% 
und der wahre Schiffsort: 
+0 = + 56.420 21+d 1 = — 6.059. 
Rechnet man zur Kontrolle mit diesem wahren Ort die Azimutdifferenzen 
nach, so finden sich, in vierstelliger Rechnung, Widersprüche von 0.04° und 0.00° 
a gegenüber den Beobachtungen, Der Fehler 
A= aLCo5P ist echt und geht zurück auf die starke 
— 50 % 4 06 6 Abweichung des angenommenen vom wahren 
O | -d 04 0.6 08 Schiffsort, die 80 km beträgt. Führt man 
56% — | A nun von dem Schiffsort -+ 56.42%° — 6.05° 
; i a ausgehend eine (unnötige) zweite Rechnung, 
86 +— so erhält man den praktisch identischen 
. m Ort 4 56.44°, —6.12° (kaum 5 km Ände- 
56.2— SO rung), aber damit völlige Übereinstimmung 
a der berechneten mit den beobachteten Azi- 
56.0—=-: z—. Mmutdifferenzen, 
a ] 5 . Die Azimutgleiche kommt bei dieser 
558 — . [wahrer Ort: Art der Rechnung von selbst zum Vorschein, 
; Y 6 . Zur Abkürzung: 
556 fn. | . de=+0.4% £ = Of 2, sin Ay —cot zy Sin Ay, 
; z © B => COl Zo CO8 Ay — COL Zy COS Ay; 
5547 ax sp>—0. 59 ferner Schreiben wir die Gleichungen der 
Ohm Alam beiden Beobachtungen um in: 
Standlinien ML dp 04300-081741 
Azimutäiff erenz-Gleichen MM. des + 0.1509 —0.261d2, 
und wahrer Ort Man hat nun leicht je einen Punkt der 
 **"" beiden Standlinien I und II und ihr Azimut 
in diesen Punkten. Für die Punktbestimmung setzen wir di=0. Das Azimut A 
folgt durch: . _dieosp _ f_ 
En A = — dA © ® 
A
	        
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