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Full text: 64, 1936

494 Annalen der Hydrographie und Maritimen Müeteorologie, Oktober 1936, 
folgt NA == = = Na Dies noch unbekannte Verhältnis heiße + 
Ist nach dem allkreisigen Abbildungsgesetz NA =1 und NG =: tg X [p = Pol- 
abstand des Urbildpunktes zu G vom Pol N], so folgt 1. 1 NB_ ee „NE 
x NBUNG we ® 
” 3 
X 
also = tE- und NB = X = Vie. Man erhält dann auch eine winkeltreue 
Abbildung, in der die Kursgleichen dieselben das Büschel der Meridiangeraden 
winkeltreu schneidenden Linien bleiben, wenn man als Bild des Meridians 4 nicht 
die Gerade NG (X==42), sondern. die Gerade NB (z = 2) und gleichzeitig statt 
“ X 
C | m 
des allkreisigen Halbmessergesetzes e=tg 2 das Halbmessergesetz © = ]/te 
gelten läßt. Nicht nur die vom Äquatorpunkt A ausgehende Kursgleiche bleibt 
dabei. dieselbe Kurve wie im allkreisigen Bild (nur in anderer Bogenlänge); 
sondern dies gilt für jede andere Kursgleiche wie A,G, da ihre Kurven- 
bogen zu jenen der Kurve AG zwischen denselben Meridiangeraden stets 
ähnlich und ähnlich liegend (ÄAhnlichkeitszentrum N} sind. Parallel freilich, 
wie Wedemeyer sie nennt, sind diese Kurvenbogen nicht; denn parallel sind 
Kurven nur, wenn man sie durch Parallelverschiebung zur Deckung bringen 
kann, was hier nicht zutrifft. Die neu gefundenen Abbildungsgesetze X = R 
X 
und e=|/t65 sind. die der winkeltreuen Kegelentwürfe, deren Winkeltreue auf 
diese Weise mit Hilfe der nach ihrer Gleichung noch unbekannten Kursgleiche 
elementar abgeleitet ist, | 
Wesentlich für das Fortbestehen der Winkeltreue, wenn man. von den Ab- 
bildungsgeseizen = 21; 0= ig} des allkreisigen. Entwurfs zu den Abbildungs- 
% An 
gesetzen X = 2, 0= Vie übergeht, ist es, daß dabei das Bild jeder beliebigen 
Kursgleiche in beiden Entwürfen dieselbe Kurve bleibt, da die einzige für die 
Umwandlung in Betracht kommende Größe n gar nicht vom Kurswinkel einer 
einzelnen. Kursgleiche abhängt. Die Zenitalität im Sinne von Fächerigkeit 
(siehe oben) bleibt eben erhalten. Die Kreise um den Mittelpunkt N sind in 
beiden Abbildungen Bilder der Breitenkreise und bleiben Verzerrungsgleichen, 
da auch die Meridiane in beiden Abbildungen Radien dieser Kreise sind, und 
in beiden 4 proportional zu A ist. Die Linien, die alle Strahlen eines Strahlen- 
büschels unter gleichbleibendem Winkel schneiden, sind stets jene des erdachsigen 
allkreisigen Entwurfes, einerlei, nach welchem Gesetz X == f (1) man diese Strahlen 
als Meridianbilder auffaßt. Man könnte darum vielleicht auf den Gedanken 
kommen, es ließe sich ein winkeltrener Entwurf mit solchen Strahlen als Meridian- 
bildern auch dann erreichen, wenn X nicht proportional zu 2 ist, etwa unter 
folgenden Forderungen: Die Meridiane sollen Gerade durch den Punkt N sein, 
wobei der Meridian 4=0 das Halbmessergesetz o =1g5 behält. Ferner sollen 
alle Kursgleichen von einem bestimmten. Kurswinkel @ dieselben Kurven wie im 
allkreisigen Entwurf bleiben. A soll aber nicht proportional zu 4 sein, sondern 
nach einem andern Gesetz z. B. = 24+b m sin? von ihm abhängen. Die Um- 
zeichnung‘ vom allkreisigen Netz in das neue geht dann also, wie folgt, vor sich: 
Wenn (Figur 3) G, ein beliebiger Punkt der allkreisigen Karte ist, der auf dem 
Meridian Ä und auf der Kursgleiche A, GC, vom. Kurswinkel @ liegt, zo berechnet 
man aus 4 den Winkel 2 = 4+Db x sin? E und zieht den Strahl. unter dem Winkel / 
gegen den Nullmeridian NA, als Bild des Meridians 4 in der neuen Karte. Wo 
dieser Strahl die Kursgleiche A, G, trifft, ist das Bild. des Punktes G, in der
	        
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