382 Annalen der Hydrographie und Maritimera Meteorologie, Juli. 1936,
Kennt man also die Sonnenhöhe h, den Trübungs£aktor T und nötigenfalls den Luft-
Iruck p, so kann man die Intensität der Sonnenstrahlung bestimmen. Diese gibt
Jann, mit dem Sinus der Sonnenhöhe multipliziert, die Intensität der direkten Sonnen-
strahlung auf eine horizontale Fläche. Wir setzen vorläufig klaren Himmel voraus,
Wenn man bei einem Apparat, der die totale Einstrahlung registriert, einige
Minuten die direkte Sonnenstrahlung abschirmmt, so registriert das Instrument
nur die diffuse Strahlung. Äuf diese Weise kann man das Verhältnis r zwischen
Sonnenstrahlung und Totalstrahlung auf die Horizontalfläche bestimmen, Während
der „Mand“-Expedition wurde eine Reihe solcher Bestimmungen ausgeführt; das-
selbe ist auch vielfach andererorts gemacht worden, z. B. in Stockholm und an
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verschiedenen Stellen in Amerika: Lincoln, Washington, Blue Hill usw. Die
Werte wechseln örtlich und jahreszeitlich, Es genügt in diesem Zusammenhang
zu bemerken, daß das Verhältnis r gewöhnlich im Sommer am kleinsten, im
Winter am größten ist. Die Schwankungen sind am kleinsten. bei tiefem Sonnen-
stand; sie wachsen mit h. Der Verlauf der Kurve ist indessen stets ähnlich; im
Durchschnitt wird man den folgenden Ausdruck benutzen dürfen:
r=088— A,
Mit Hilfe dieser Annäherungsformel kann man num für beliebige Werte des
Trübungsfaktors T die totale Einstrahlung bei klarem Himmel als Funktion
der Sonnenhöhe berechnen: = -Q, ein b.
Die drei gekrümmten Kurven der Figur sind für die drei Werte 1.5, 2.5
und 3.5 von T berechnet, Die Berechnungen sind am wenigsten sicher bei kleinen
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