272 Annalen der Hydrographie und Maritimen, Meteorologie, Juni 1936,
bedeckung (Cu, Acu in vereinzelten Bänken und dichte Gewitter-Ci) beträgt nur
nöch 7, A 26,9% tw 271°; Feuchte f 74%. Aus NE weht ein schwacher Wind.
Das Wetter wird heiter und schön, Ein fiefblauer Himmel strahlt trotz der
Sonnenstfrahlung herab und gibt dem Wasser eine wundervolle, liehtblaue Färbung:
Um 12% hat der Wind auf N2 gedreht. 41 27.7°, 14 28.0°; f74%, Jetzt sind nur
*%/,0 des Firmamentes mit Schönwetter-Cu, Act und feinen Ci bedeckt, Die Sonne
strahlt glühbend aufs Schiff, Einige hochgetürmte Cu sind in ihren. höchsten
Teilen nach N bis NW aus-
gezogen und bilden über
sich. eine gleichgerichtete
Acu-Decke von. linsenför-
miger Gestalt (s. Abb). Es
herrscht in diesen Höhen
also S- bis SE-Wind, Lang-
samı wiegt das Schliff in der
leisen, blauen Dünung, wäh-
rend die Sonne brennend
heiß von eidem ar noch
zu %.; bedeckten Himmel
strahlt.
168: 1; 27,9°% t4 28,8%
570%. Der Wind ist stetig
geblieben, Einen tiefen
| Eindruck. hinterläßt der
bezaubernde Sonnenuntergang, Am klaren, blauen Himmel spiegeln goldig-
Nammend. ein. paar hohe Ci noch lange den Schein der seheidenden. Sonne. Sie
verschwindet sehr schnell, ihre leizten Strahlen sind deutlich grün! Nun wölbt
sich im E auf dem lilafarbenen Grunde der dunkle „Erdschatten“ bogenartig
Immer höher. Langsam zieht die Abendröte der Sonne nach, In dem gelben
Schein. heben. sich gewaltige strahlenartige Schatten ab, die yon einer großen
Wolke unter dem Horizont herrühren mögen, Vor Sonnenuntergang haben sich
über dem Lande mächtige hochragende Cu-Türme gebildet. Jetzt in der Dunkel-
heit glühen und flammen sie von zuckenden Blitzen. Es ist so warm, daß man
sich zum Schlafen auf das vom blinkenden. Mondschein hellerleuchtete Peildeck
legen kann. 20%: % 27.6°% t, 27,5°7 £ 72%, Der Mond. steigt bis in den. Zenit,
und immer noch streicht ein Kinder, kühler Lufthauch aus N über das im Mond-
licht blinkende Meer, 14H. Edeler.
6. Klimatographische Witterungsschilderung, Nr. 69: Seeverkehrsweg?
Nordpazilische mittlere Breiten. — Aus der Sammlung des überseeischen. Meteoro-
logischen. Dienstes der Deutschen. Seewarte, — Witterungsverlauf auf dem
Soewege yon Los Angeles nach Jokohama, Beobachtungstager 7. bis
10. Januar 1935. a
7, Januar. 8hr Schiffsortr 209,8° N, 175.8° Wo Tr 21.3° twraser 20.8% rel.
Feuchte £ 92%"). Alles ist heute klebrig, klamm und deucht. Die See ist grob
and spritzt an Deck, Die Sonne kommt, wenn auch nur für Minuten, hinter
einer Acu-Decke zum Vorschein, — Die Wolkendecke reißt wiederholt auf, dann
bedecken einzelne Acu-Bänke den Himmel, Die hohe Luftfeuchte erzeugt em
unbehagliches Gefühl; man schwitzt leicht, Um 12% ist die Sonne zu sehen; die
Bewölkung besteht aus Acı und St, ti 21.4° t4 204°, f£ 91%, Der SSE-Wind
ist etwas schwächer geworden, er weht jetzt mit Stärke 5. Bald darauf bezieht
sich der Himmel wieder mit niedrigem, prauem Gewölk, das um. 166 plötzlich
im W sufreißt, Am Horizont sind. neben Acu-Bänken mächtige Cu unter dem
Band der grauen Nb-Decke zu sehen, Näher und näher kommt die Grenze
dieser Decke, die hinter uns den ganzen Himmel grau bedeckt, Nach einiger
Zeit ist diese Wolkenschicht achteraus als mächtig aufgetürmter Cunb zu er-
1, Temperatur und Fenchte der Laft wurden mit einem Aspirations- Psychrometer bestimmt,
Die Messung der Wassertemperatur erfolgte mit einem In Zehntel-Cirade geteilten Wasser-Thermometer.