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Full text: 64, 1936

352 Annalen, der Hydrographie und Maritimers Meteorologie, Tl 1996. 
wegungen. des Wasserstandes verwischt hat, Um auch hierin einen Einblick zu 
sekommen, wurden die im Abb. Nr. 11, Taf. 48, dargestellten stündliehen Werte 
Jjer Wasserstände vom 18. August, 12% bis zum 20, August, 185, einer harmonischen 
Analyse unterworfen, die für den. Wasserstand. folgende Ergebnisse Heferte (in em 
über dem langjährigen Mittel; die Zeit in Sonnenstunden iet bezogen auf 12% am 
18. August als Anfang): 
a AO a D. F— 88% - L— 88h 
Frederikeharn = 9,8 -L 41 cos (2 zn) 113 068 (2=. ze) 
A Aw an for A931 2 dt 1180 
Anbolt, , . he 107-4 5.2 008 (= As) + 86 008 (2x. A) 
nn Aa en do F—= 10.0 . AM f— 04h | 
Hombaek, , h= 108-4 6.0008 (a en) + 6 008 (2x. N Ta ) 
Eine längere Beobachtungsreihe hierfür zugrunde zu legen, erschien unnölig; 
weil es sich nicht um eine Berechnung der harmonischen Konstanten an sich, 
sondern in erster Linie dm eine Aussonderung der Gezeitenschwankung handelte; 
deshalb ist es such nicht nötig, die Zeit auf den Monddurchgang in Greenwich 
(4% und 17%) zu beziehen. Ebensowenig darf man eine Übereinstimmung mit 
den bereits bekannten Werten der harmonischen Analyse z, B. für Frederikshavn 
erwarten, die A, Defant (a, a. O, S, 52) angibt, da in der oben eingeführten 
Eintags- und Halbtagstide M, und My eine ganze Reihe von anderen Teiltiden 
enthalten sind, die sich am Nippzeit =— am 20, August 11%L war erstes Viertel — 
ganz anders Überlagern als zur Zeit der Verankerung, in die am 18. August 
20”% ein Neumond fiel. Trotzdem stimmen die Amplituden leidlich überein: 
Defan£ gibt 3.2 bzw. 15.0 cm, statt der oben. erhaltenen 4.1 bzw. 11.3 cm. Man 
beachte auch, daß der mittlere Wasserstand von. Anholt für die behandelten 
49 Stunden sich durch Anbringen der Verbesserung gut zwischen. die beiden 
anderen einfügt, was um SO mehr besagt, als die zugrunde gelegten Ablesungen 
nur auf volle Zentimeter gemacht sind, 
Nach Abzug des Gezeitenanteils verbleiben. die Wasserstände der Abb, Nr. 15, 
Taf. 49, die gewissermaßen den Unterschied „Beobachtung minus Rechnung“ dar- 
stellen (B-—R), Auch wenn man berücksichtigt, daß sie sämtliche Fehler der 
Beobachtung und. der nur unyollkommen zutreffenden Annahme einer My- und M,- 
Tide enthalten, erkemt man, daß neben der bereits besprochenen, in den Morgen- 
stunden einsetzenden allgemeinen Hebung des Wasserspiegels, eine Reihe von 
Schwingungen teils elwa vierstündiger, teils längerer Periode einhergehen, die 
bei. Anholt am. deutlichsten. hervortreten;, und. von denen die ersteren sich der 
aben erwähnten M.-Periode einfügen würden. (8, 8, 245). Aber, und das erscheint 
als das Wesentlichste, die Amplitude erreicht nur wenig mehr als 1 em und kann 
Jaher nicht für den wellenartigen Verlauf der Tsosteren der Nr, 8 verantwortlich 
gemacht werden, Würde jener Linienverlauf jedoch auf rein internen Wellen 
ohne Schwankung des Wasserspiegels beruhen, so würde die Periode ein beträcht- 
‚ches Vielfaches von 4 Stunden betragen müssen; damit wächst wiederum die 
Wahrscheinlichkeit, daß die Verhältnisse in höherem Grade stationär waren, 
als man anfangs argwöhnen konnte, 
Endlich bietet die harmonische Analyse die Möglichkeit, wenigstens ganz rok 
die Stärke des Gezeitenstroms abzuschätzen (vgl. 8. 249}, Bildet man nämlich 
den Unterschied des Wasserstandes, Ah,, zwischen Anholt und Frederikshavn, 
sowie (4 bh.) zwischen Hornbaek und Anholt, so ergibt sich (als periodischer Anteil) 
E— 1540 A ah 
Ah, =: 3.1 c08 (2m) A 11,3 08 (2 “Z) x 
Abyes 13 008 (em) A 51 08 ( )- 
Die Längen der beiden Äbsehnitte sind 105 und 91 km. und liefern beim Divi- 
dieren als durchschnittliche Amplitude des Spiegelgefälles bei der Eintagswelle 
30-10 und 14-10, bei der Halbtagswelle 10,8. 10— und 5.6=10-7: diese 
Zahlen. sind mit der Beschleunigung des freien Falles, g= 981 em/see* zu multi- 
olizieren, um die Höchstwerte der Gefällsbeschleunigungen zu liefern: = bıw.
	        
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