Kleinere Mitteilungen,
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von 5 über E dem N zu, Der Dunst, der nur über dem See liegt, ist ein wenig
ädurchsichtiger geworden, so daß man die Umrisse einiger Felseninseln erkennt.
Es. weht ein gleichmäßiger S 4, — 14br WSW 5. Die Wellen des Sees laufen
schräg‘ gegen. den Wind, Himmelsbed, 2; von S bis NE erstrecken sich einzelne
Clio, — Um 14%% setzt plötzlich wieder S-Wind ein, der aber nach einigen
Minuten auf WSW zurückdreht. — 17%: Der Wind hat abgenommen bis Stärke 2
and weht aus N, Der See ist ruhig. Himmelsbed, 4; im SE zeigen sich einige
Ci, £n. westlicher Richtung ziehen vereinzelt Acu nach N. — 18%: Der Dunst ist
bei sehr schwachem Wind wieder stärker geworden, Bei Sonnenuntergang wird
im. W durch. die Dunstsehicht eine dieke schwarze Cu-Bank: sichtbar, Um 19%
weht ein leichter Luftzug aus N, Be
15, Februar, 6b; Der Dunst ist noch dichter geworden, auch liegt stärkerer
Nebel in den Bergtälern als am Morgen des Vortäges. Himmelsbed, 7, Der
Himmel ist ziemlich gleichmäßig mit Cirrus filosus bedeckt, — 7hr Nach Wind-
stille weht ein sehr schwacher W. Um 8% setzt ESE 2 ein, der bis gegen 10%
auf. Stärke 4 anwächst und langsam auf SE dreht, Die Dunstschicht erstreckt
sich in allen Richtungen bis 20° Höhe über den Horizont, Der übrige Teil des
Himmels ist wolkenfrei, = 11h: Über dem. Rande der Dunstschicht zeigen sich
in. fast allen Richtungen feine Ci. — 12% Wind 8 4. Himmelsbed, 7. Die Öi-
Bewölkung haft sich nur wenig verändert, daneben bedecken jeizt den. Himmel,
mit Ausnahme von S bis W, zahlreiche helle Cu, — 14hr Die Ca steigen. höher,
Der Zenit war für kurze Zeit mit feinen Ci bedeckt, ist jetzt aber wieder frei
von Wolken, Wind SSW 4. — 17%: Es weht sehr gleichmäßiger Irischer W, der
starken. grauen Dunst herbeiführt, Dieser ist um 18% derartig stark geworden,
daß die nahen Berge und der im 25° Höhe stehende Mond verhüllt sind, =—
{9% Über den noch nicht ganz verdeckten Zenit zieht eine im Mondschein
silbern schimmernde Cieu-Wolke ziemlich schnell von. W nach E, Um 20% sind
infolge des starken Dunstes nur einige Sterne im Zenit und um den. Mond zu
erkennen. Es ist windstill. Heinrich Radtke.
6. Klimatographische Witterungsschilderung, Nr. 65: Seeverkehrsweg:
Nordpazifische mittlere Breiten, — Aus der Sammlung‘ des überseeischen. Mmeteoro-
logischen. Dienstes der Deutschen. Seewarte. — Witterungsverlauf im Winter
auf dem Seewege von Loös Angeles nach Jokohama. Beobachtungstag:
5, Januar 1955,
Morgens um 8% befinden wir uns auf 208° N, 1654°W,. Man könnte in
der Frühe im Zweifel sein, ob es vor kurzem einen Sprühregen geyeben habe,
so. stark war die Taubildung an Deck. Kleine Lachen stehen auf den Eisen-
platten, an den Wänden rinnen die Tropfen herab, alles ist naß, Die Luft ist
schwer beim Atmen wie an einem schwülen Sommermorgen, und. die Kleidung‘
ist. klamm,
Um 8% haben wir bei SSE-Wind, Stärke 2, und einem zu 1}, won Acu-Feldern
und wenigen Ci bedeckten Himmel 19,9° Lufttemperatur, Über Nacht ist sie
um 0,8° gefallen, dabei ist die Feuchte von 70% (20%) auf 88% gestiegen. Das
Wasser ist kälter: 19,6°,
Im Laufe des Vormittags nehmen. die Acu so stark zu, daß nur noch durch
wenige Lücken Himmelsblau sichtbar ist, Zeitweise zeigen sie ausgezeichnete
NW=—SE-Rippelung. Gegen 9% erscheinen. kleine graue Fractocumuli, die an
Zahl und Größe zunehmen. Um 10% beträgt die Feuchte immer noch 88%,
die Lufttemperatur 204°. Erst karz wor 12% (86% um 12%) verschwindet die
nächtliche Taubildung, doch ist es immer noch schwül, Der SSE-Wind nimmt
guf Stärke $ zu, die Lufttemperatur steigt auf 21.0° um 12% die Wassertempe-
ratur auf 20,7°, Zu der langen niedrigen NW-Dünung gesellt sich. eine niedrige
und kurze entgegenlaufende SE-Dünung. |
Gegen 15% bilden sich im W und NW dunkelgraue Cunb, und in den. Lücken
der Aeu und Ast-Flächen, die jetzt in. größerer Zahl und Mannigfaltigkeit als
am Vormittag und in verschiedenen Höhen den Himmel. bedecken, zeigt sich 4m
SW weißlich gelber Cist, Der Wind in Stärke 8 dreht auf SEzZE. Um 168 ist