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Full text: 64, 1936

Kleinere Mitteilungen, 
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haben, löst nach einigen Augenblicken Windstille ein kräftiger SSE den N-Wind 
ab, und das Gewitter kommt über uns zur vollen Entladung. Der Regen setzt 
plötzlich ein und bringt uns in der Zeit von 15%0% bis 16% nicht weniger als 
11,9 mm. Auch die elektrischen Entladungen sind ungewöhnlich zahlreich und 
stark, Um 16%% ziehen die Gewitterwolken nach W ab, Ihnen folgen aus SE 
leichtere Steu, Der Wind bleibt bis gegen Abend nördlich, flaut aber bis 
Stärke 2 ab. Die durch den Regen entstandenen Wildbäche stürzen sich mit 
mächtigem Getöse, das erst am Morgen des nächsten Tages verstummt, von den 
steilen Höhen in die Täler, wo sie im Verein mit den starken Winden den ein- 
geborenen Bauern bedeutenden Schaden zufügen. Besonders haben die jungen 
Pflanzen des roten Pfeifers gelitten, Um 21% setzt bei völliger Windstille leichter 
Sprühregen ein, der wohl bis Mitternacht anhält. Auffallenderweise hat es in 
Dijelga, einem. in nördlicher Riehtung 20 km entfernt liegenden Marktflecken, 
weder geregnet noch stark geweht, 
27. Jeli, Morgen-Regenmessung: 2.4 mm. Beim Aufgehen der Sonne um 
7 OZ ist der Himmel bei E-Wind 2 mit einer leichten Ast-Schicht bedeckt, die 
sich aber bald nach SW verzieht. Um 8b dreht der Wind auf SE und treibt mit 
Stärke 5 einige Steu über den Zenit nach NW, Eine Stunde später flaut der 
Wind bis Stärke 1 ab, dreht im Laufe des Vormittags auf S und kommt um 
183% aus NW. Diese Richtung behält er, allmählich stärker werdend, während 
des ganzen Nachmittages, an dem die Bewölkung wieder aus Steu besteht, Um 
etwa 16h schieben sich im S über dem Tanasee dicke blaugraue Cunb in die 
Höhe, aus denen es fast ununterbrochen donnert. Der übrige Teil des Himmels 
bezieht sich ziemlich gleichmäßig mit Aecu, Der Wind frischt allmählich aus W 
weiter auf, flaut aber in den Abendstunden auf N 1 ab. Das Gewitter über dem 
Tanasee ist nicht herangekommen. — Im Westen türmen sich vor der unter- 
gehenden Sonne mächtige Cu auf, die von weißen, in den Strahlen der Sonne 
glänzenden Wölkehen umgeben sind. Zur Abendzeit ist der Himmel mit asch- 
grauen Steu bedeckt, doch schiebt sich in dem Sektor von NNE bis ENE ein 
immer breiter werdender, wolkenfreier, azurblauer Streifen in die Höhe, der yon 
weißem Cist eingerahmt wird, Um 19% ist es windstill, und der wolkenfreie 
Streifen hat sich quer über den Zenit nach SW verzogen, Der Himmel ist 
ziemlich gleichmäßig mit Steu bedeckt, Wie an jedem Abend während der 
Regenzeit wetterleuchtet es in allen Himmelsrichtungen, Regen ist während des 
Tages nicht gefallen. Die Tagestemperaturen waren: 7 18° 10h 24°, 12b 26°, 
16h 22°, 220 18° 
28. Juli. Während der Nacht ist ein wenig Tau gefallen, der Regen aber 
ist ausgeblieben, Der Himmel ist um 7% mit gleichmäßig verteilten Sten bedeckt, 
die nur ab und an. das Durchdringen der Sonnenstrählen gestatten. Wind E 1,-— 
10%; Der Wind hat aufgefrischt und weht aus S in Stärke 4, Um den Zenit 
hat sich ein Kranz von feinen Ci gebildet, die in allen Richtungen bis zur Höhe 
von. 50° herabreichen; unter ihnen zieht tieferliegender langgestreckter Cist von 
SE nach NW. — 12h; Die Bewölkung hat sich nicht geändert, der Wind ein 
wenig abgeflaut und nach W gedreht. Gegen 15% setzt NE 2 ein, der langsam 
anschwillt und yon 152% bis 163% mit Stärke 4 weht, Zu dieser Zeit ist im NE 
ein Ferngewitter zu erkennen, das am Horizont entlang über N nach SW zieht 
and sich dort entlädt. Dann dreht der Wind nach N und nimmt bis Stärke 2 ab. 
Von 16% bis in die Nacht hinein fällt zeitweise ein wenig Regen, der aber den 
Boden nur wenig befeuchtet; die Menge beträgt 0.6 mm. Außer einigen Cu in 
östlicher und westlicher Richtung besteht am Nachmittag die Bewölkung aus 
grauen Acu, über denen eine scheinbar bewegungslose helle Cu-Schicht liegt. 
Die Sonne kömmt nur selten zum Vorschein. Der Wind hat um 19h wieder auf 
W 1 gedreht und schläft nach kurzer Zeit ganz ein, 
29. Juli. Die Messung des Nacht-Regens ergibt 6.7 mm, Den Horizont 
umsäumt in allen Richtungen Ast, der übrige Teil des Himmels ist mit hellen 
Ci bedeekt, die sich wie lange Streifen von SE nach NE ziehen. Es weht leichter 
ESE. Den ganzen. Vormittag über haben wir schönen milden Sonnenschein; die 
Strahlungswirkung wird durch die frische Bergluft und die Ci ziemlich gedämpft.
	        
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