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Full text: 64, 1936

Irmler, W.: Abtrifk amd Luywickel, 
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Differenz schnell an. und erreicht bei Windstärken ——=0,5, die durchaus noch 
auftreten können, Werte bis zu 9* (vorderliche Winde) bzw. 6,5° (achterliche 
Windel, Gleiche Windstärke vorausgesetzt, ändern. sich die Werte {— a besonders 
schnell bei Winden, die etwa 1—3% vorderlicher als querab einfallen und. bei 
Winden. recht von vorn bzw. recht von achtern, allerdings in. bemerkenswertem 
Masse erst bei. mittleren bzw... höchsten. Windstärken. 
Funkortung auf große Entfernungen durch Eigenpeilung. 
Yon Dr. phil. nat. Walter Frotschern. 
(Hiexzu Tafok 35 und 36 mit Fig. 3 bis 6) 
1. Erklärung der Azimutgleiche. 
Einige Tatsachen der Funkortung auf große Entlernungen seien kurz zu- 
sammengestellt: | . De 
Die Funkstrahlen laufen längs Großkreisen um den Erdball. Ist F ein 
Funkfeuer, S der Standpunkt des Schiffes oder Fiugzeuges. und. P der Nordpol, 
so entsteht durch diese drei Punkte folgendes sphärisches 
Dreieck! . | 
Bei Funkortung durch KEigenpeilung wird der 
Winkel PSF=«, das Azimut, mit dem. Peilgerät ge- 
messen, « ist also der Winkel 
zwischen. dem Meridian und dem. 
Funkstrahl FS, Breite @ und 
Länge 4, des Funkfeuers F sind. als 
bekannt anztsehen. Würde sich 
das Schiff auf einem anderen Meri- 
dian PS’ befinden, dann würde auch 
ein anderer Funkstrahl FS mit 
diesem Meridian den Winkel @ ein- 
schließen, wie das Fig, 2 schema- 
tisch zeigt. 
Verbindet man alle Orte, in 
denen man das Funkfeuer F unter 
demselben Winkel @ peilg, so erhält man eine Kurve gleichen Azimuts, Auf 
dieser Azimutgleiche x muß demnach ein Schiff oder Flugzeug stehen, das F 
unter dem Winkel x peilt. 
Die Grundgleichung der Azimutgleiehe &« lautet?) ı 
eotg &#-8in.A— 008 + ig dy + Sing cos AÄ=— 0, 
wo A der Längenunterschied zwischen Funkfener und Schiffsort, @# die ge0- 
graphische Breite des Schiffsortes sind. und das Azimut & als Parameter auf- 
zufassen jet 
2. Die bisherigen Verlahren, 
Die bisherigen, Verfahren zur Bestimmung des eigenen Schiffsortes gehen 
Von einem gegibten Standort aus und berechnen dann unter Verwendung von & 
eine Standlinie, Führt man die Berechnungen für zwei Peilungen durch, so 
bekommt man als Schnittpunkt der beiden Standlinien den Schiffsort, Man hat 
versucht, die umständlichen Berechnungen zu vereinfachen. indem man Hilfs- 
fafoln für gewisse Funkstationen aufstellte?), 
Bei Luftnavigation dürfte es in Anbetracht der großen Geschwindigkeiten 
wenig wahrscheinlich sein, einen gegißten Ort mit der genügenden Genauigkeit 
anzugeben, und die umfangreichen Rechnungen durchführen. zu können. In 
M Ausführliche Darstellung: und EA bei W, Tmmnzler, Analytisch-geometrische Unter- 
michungen über die Azimutgleiche in der Merkatorkarte, Harburg 1928, «— 2% A, Wedemerer, Tafeln 
zur Fankortane, München-Berlin 1925
	        
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