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Full text: 62, 1934

Müller, H.: Ein Schieber zur Berechnung der äquipotentiellen Temperatur. 295 
Beispiel: 800 mb, 50% und 5°C, Hier wird wieder der Druck 800 mb 
aber auf der Skala p, unter die 50% gestellt und über der Temperatur auf der 
qg-Skala das betr. 4f abgelesen in “C. In unserm Fall also At =—8.3°C, also 
O=54+83==13.3°C. Für den Extremfall, daß im Sommer bei hoher Feuchtigkeit 
die Temperaturen sehr hoch sind, reicht die q-Skala nicht aus. Es ist daher 
die p,-Skala zu benutzen, die sich ergebenden Werte sind dann aber mit 10 zu 
multiplizieren. Die Spanne, in der sich die A£-Werte ergeben, ist also von 
0,3 — ws 90.0°C. 
Für den Fall, daß man doch 4% berechnen sollte, ist mit den neu in den 
Schieber einzutragenen Skalen p, und p, ebenso wie mit p, und X, zu verfahren. 
Die Verteilung der Skalen ist so eingerichtet, daß jede Größe für sich 
berechnet wird, da es in der Praxis z. B, nicht oft vorkommt, daß man gleich- 
zeitig A£€ und gqg braucht. Für diesen Fall, daß man nun mit einer Einstellung 
diese beiden Größen berechnen will, ist dies auch mit diesem Schieber ohne 
Dmstände zu machen. Man zieht die Zunge aus dem Schieber heraus und 
schiebt sie wieder, nachdem man sie um 180° gedreht hat, herein, so daß die 
Zahlen jetzt auf dem Kopf stehen. Man stellt nun relative Feuchte und £ mittels 
Zeiger untereinander und liest über der Skala p, das 47 und über der Skala p’ 
das @ auf der dafür bestimmten Skala ab. 
Beiläufig sei bemerkt, daß mit diesem Stabe auch schnell der Taupunkt 
gefunden werden kann, wenn relative Feuchtigkeit und Temperatur gegeben 
sind. Man stellt zu diesem Zwecke irgendeinen Punkt auf der Zunge des 
Schiebers, etwa 1000 mb auf p, unter die gegebene relative Feuchtigkeit (50%). 
Dann merkt man sich die Stellung der Temperatur entweder mit einem ver- 
schiebbaren Zeiger oder an dem betr, Punkt der qg-Skala (hier 6.7). Dann ver- 
schiebt man die Zunge so, daB der Fixpunkt, in unserm Fall also 1000 mb, genau 
unter 100% zu stehen kommt. Die Temperatur, die jetzt am Zeiger oder unter 
der bestimmten Stelle auf der q-Skala abgelesen wird, stellt den Taupunkt dar 
{—4.7°C). Dies ist insofern richtig, als ja die £-Skala in Wirklichkeit den maxi- 
malen Dampfdruck X repräsentiert. 
Die Berechnung der potentiellen Temperatur geschieht mittels der Skalen p, 
und & nach der Formel: a6 
20 (Pu) = (2732-1 A 
Die Skala & enthält nun die Werte (273.2 + &) == 7, aber in gewöhnlicher 
Bezifferung mit &, Die Skala p, enthält fortlaufend die Werte - (m da 
wir bequemer durch diese Zahl dividieren. Die Werte dieser Skalen haben 
folgende Abstände jeweils vom Nullpunkt: 
8°C -35| -30| -25] -20] -15|-10| -5| 0 ] 5 | 10 | 15 | 20 | 25 
om 0.33 | 2.12 | 389 | 5.62 | 7.32 | 8.98 | 10.63 | 12.24 | 13.81] 15.36] 16,87 | 18.37 | 19,86 
#°C 30 . 35 | 40 | 45 | 50 55 
em 21.28 | 22.72] 24.13 | 22.47 | 26.86 | 28.18 
Da — sr mb 400 ' 450 | 500 | 550 | 600 ' 650 | 700 | 750 | 800 ' 850 | 900 
(Ps 
BD 
em 2.02 1 496 | 7.61 | 10.00| 12.29 | 24.20 | 16.051 17,78 | 19.40 | 20.92 | 22.36 
1 
PA . 050 
Pa (m) mb 950 | 1000 | 1 | 2100 
KO 
em 23,72 | 25.00 | 26.22 | 27.39 
(Bei allen diesen Skalen ergaben sich die Abstände in Zentimeter als Loga- 
rithmen der 1.25% Potenz der Absolutwerte, die sich aus den Formelausdrücken 
ergeben. In den einzelnen Fällen, wo keine genügend große Ablesegenauigkeit 
vorhanden war, wurden die Abstände entsprechend noch vergrößert.)
	        
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