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Full text: 62, 1934

Semmelhack, W,: Die Staubfälle im nordwest-afrikanischen Gebiet des Atlantischen Ozeans, 277 
Schwülegrenzkurve nach Lancaster- 
Castens!) für den ruhenden, leicht 
boekleideten Normalmenschen in ruhen- 
der Luft dargestellt, Es empfiehlt 
sich ein Vergleich der Abbildung mit 
den in dieser Zeitschrift 1932, S, 377, 
wiedergegebenen Klimagrammen von 
Orten in Ägypten und im Ostsudan. 
In diesem Zusammenhange ist es 
interessant, für die gewählten Kom- 
binationen die Grenzwerte der Über- 
schreitungen (+ = schwül) und Unter- 
schreitungen (— == nicht schwül) im 
kontinentalen und maritimen Guinea- 
Harmattan nach Rugeschen Schwüle- 
ainheiten?) festzustellen. Die Tab, 2 
zeigt?), daß die Streuung der Werte 
sehr beträchtlich ist. 
Tabelle 2, Grenzwerte der Überschreitungen (-!-) und Unterschreitungen (—-) der Schwülegrenze 
in „Schwüle-Einheiten“ bei kontinentalem und maritimem Guinea-Harmattan, 
Kontinentaler Guinea-Harmattan Maritimer Guinea-Harmattan 
| Schwüle- Schwüle- 
| Einheiten Einheiten 
Station 
\gogo, Goldküste, 6° 45 N, 1° W 
{— 10 
ı — 245 
Upuanio, Span.-GAruinen, 19°37'N,9°37E ‚4 £ 
1 
Belebu, Fernando Pöo, 3° 27' N, 8° 301 £* 18 
+ 1 
{+ 0 
+ 64 
Sansane-Mangu, Togo, 10921 N,0°30E 
{— 1 
i— 33 
#+— 2 
81 
Mora, Kamerun, 11° 2 N, M°SE 
Weiteres darf einer besonderen Untersuchung vorbehalten werden. 
Klima der Halbinsel Santa Elena (Ekuador) und neues Auftreten 
des Nino-Stromes. 
Von W, Köppen, 
Durch freundliche Übermittelung des Internationalen Meteorologischen 
Komitees jst mir eine kleine Schrift von G. Sheppard, Geologen an den Minen 
von Ancön zugegangen*), die einige Beobachtungen aus diesem nördlichsten 
Ausläufer des großen Trockengebiets der südamerikanischen Westküste) enthält. 
Danach bringen an dieser äußeren Küste die Monate Mai bis Dezember fast nie 
meßbare Regenmengen, aber die Monate Januar bis April eine alljährlich, jedoch 
in äußerst wechselnder Ausbildung wiederkehrende Regenzeit, Nach dem Innern 
des Landes scheinen die Regenmengen schnell zuzunehmen, schon Guayaquil 
erhält durchschnittlich mehr als doppelt so viel. Die Schrift teilt auch die Regen- 
mengen dieser 4 Monate zweier Jahre von 6 weiteren Orten im Guayas-Gebiet mit, 
deren Lage aber nicht angegeben ist (mm), 
+) Ann, d. Hydr. usw, 1929. S, 1580 (Berk u. Castens: Temp. u. Feucht, d, Schiffsluft), — 
4 Schwüleeinheit = halbes Produkt aus der Überschreitung der Schwülegrenze um 1/,4,°C und 1% 
relative Feuchte, Siehe H, Ruge: Verhalten der Lufttemp. u. -£euchtigkeit auf einem mudernen 
Kreuzer in den Tropen, (Veröff, a. d. Gebiet d. Marine-Sanitätswesens, H, 22, S. 47, Berlin 1932.) — 
')) In der Tabelle habe ich als Finheit ein Zehntel „Ruge‘“ gewählt, da die vierstelligen Werte dieses 
Autors viel zu groß sind, um mit ihnen noch bestimmte „Empfindungen“ verbinden zu können, Selbst 
„5 Ruge“ erscheint für den Zweck der Zahlen noch reichlich groß. 
4) Publicaciones del observ, de Quito, seceion de meteorologia: El clima y la fisiografia en la 
region SW del Ecuador — EL invierno del a, 1932 en Is proy, del Guayas, Quito 1934, -—— 5) Ver- 
gleiche die Karte in Ann, d. Hydr. 1931, S. 163, Fig. 1. 
Ann, dA. Hydr, usw. 1934, Heft VIL
	        
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