Immler, W.: Dämpfung und Ruhe des Flugzeugkompasses,
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Tabelle 3. Amplituden-Grundfaktor f == cosec? u sin p, sin p, für ungedämpfte Erregerschwingung
T’=10 sec v= 0° und gedämpfte Kompaßschwingungen,
A
A!
u
10°
80°
5604 700
280.7 80°
42.27 509
23.14 159 |
13.96 1409
9.02 35°
6.13 * 30°
433,200
3.141 20°
2.32 159
1.74 109.
1.32 | 5°
100. 0°
T
soo | Qsec | 4sec | Gsec ' Sseo | 10sec | 12seo | 14500 | 16500 | 18see | 20sec | 30see ' 40sec
000/ 1.000/ 1.000 1.000| 1.000| 1.000| 1.000] 1.000 1.000! 1.000: 1.000
‚000! 0.999 ).996/ 0.990! 0.982, 0.972, 0.961. 0,947 2.932 0.915 0.898
An BEE 0.986| 0.969| 0.045 0.916, 0.882 0,844! 0.804] 0.761) 0.719
1.000 0.995 0,980} 0.954/ 0.916| 0.873/ 0.819 0.760] 0.698 0.637 9.577
1.000 0.997| 0.986| 0.965 0.928 0,872} 0.800 0.718 0.631| 0.554! 9.482
000 1.000 0.997. 0.984. 0.952/ 0.894 0.812 0.714 0.G16/0.525' 1.447
..000 1.004 1.012; 1.015| 3.995; 0.958! 0.839, 0.721: 0.605 0.508| ).419
000! L.009/ 1.032‘ 1.058 L.059| 1.004| 0.887 0.739 0.600 0.486 2,396
‚000! 1.015 1.057 1.126| 1.154 1.100| 0.059] 0.769| 0.601 0.473] 0.375
„000! 1.021 | 1.086, 1.189 1.290| 1.272; 1.067 0.811, 0.606! 0.463! 0.363
1.000 1.028! 1.116 1.276. 1.485/ 1.531; 1.223: 0.863 0.615 0.456, 0.352
„000: 1.033 1.144| 1.372| 1.761 1.982! 1.446} 0.925| 0.624| 0.451| 0.344
„000 1.038 1.168; 1.466! 2.1881 2.913! 1.752 0.980 0.633’ 0.449| 0,338
1.000: 1.040| 1.184 1.537 2,561 5.753 2.096| 1.025; 0.639 0.447] 0.334
000 1.042| 1.190 1.563/2.778| 00 |2.273 1.042' 0.641. 0.446. 0.333
1.000 1.000
0.795 0,684
0.518 0.368
0.347 0.218
0.249 0.143
3217 0.124
).192 0.108
).173 ı 0.096
X.158 0.087
7.147 0080
3.139 0.075
2.132 , 0.071
3.128 ' 0.069
0.126 | 0.067
0.125 10.067
heit nahekommen, wenn man sie als ungedämpft ansieht, da sie ja fortwährend
neu erregt werden und kaum zur Ruhe kommen. Um aber auch die Dämpfung
jer Erregerschwingung in den Kreis der Betrachtungen hereinzuziehen, ist eine
Tabelle für die Gierperiode 4 sec auch unter Berücksichtigung einer Dämpfung
v = 15°, also A/A’ = 2.32 aufgestellt (Tab. 2), um den Unterschied zwischen
den beiden ins Auge fassen zu können. Von den Kompaßkonstanten sind alle
Typen in Betracht gezogen mit der Schwingungsdauer 0 bis 40 sec und alle
Dämpfungswerte u von 0° bis 90°, oder vom ungedämpften Kompaß u = 0°,
A/A’ = 1, bis zum aperiodischen Kompaß u = 90°, A/A’= co. Es ist dazu zu
bemerken, daß von den praktisch ausgeführten Kompassen hier keiner bekannt
ist, dessen u über 40° (A/A’ == 14) hinausgeht, so daß die höheren Werte von
a nur theoretischen Wert haben. Die Resultate sind sodann in einem Block-
ldiagramm bildlich dargestellt (Taf, 29, Fig. 1 bis 3). Auf einer Grundfläche,
deren Vorderkante die verschiedenen Kompaßschwingungsdauern von 0 bis 40 sec
trägt, und deren von vorn nach hinten laufende Seitenkante die verschiedenen
Dämpfungen u von 0° bis 90° aufweist, sind an den einzelnen Schnittpunkten
lie Werte des Grundfaktors f senkrecht nach oben aufgetragen und dann die
Linien T = const. und u = const. ausgezogen. Es ergibt sich so eine Ober-
Nächendarstellung, auf der man gleichfalls die einzelnen Kompaßtypen aufsuchen
kann, wobei sich dann der Grundfaktor f für diese Kompasse durch eine Lotung
auf die gemeinsame Grundfläche ergibt. Einige solcher Kompaßtypen sind in
dieser Darstellung durch Angabe eines kleinen Kreises angedeutet, so daß man
aus ihrer Stellung Schwingungsdauer und Dämpfung des betreffenden Kompasses
entnehmen kann,
Es interessiert uns zunächst der Fall, daß der Faktor f einen größten Wert
annehmen kann. Dies tritt ein, wenn in der Quadratwurzel des Ausdruckes
Ga der erste Faktor gleich null wird. Das bedeutet aber @« = y und gleich-
zeitig 8 = 0, damit aber auch u = v. Der Faktor f nimmt daher den Wert co
an, wenn sowohl Periodenresonanz wie gleichzeitig Dämpfungsresonanz
zwischen Erregerschwingung und Kompaßschwingung eintritt. Andererseits
vermag dieser Faktor gleich null zu werden, wenn y = 0, also die Schwin-
gungsdauer des Kompasses unendlich wird,
Der Fall des aperiodischen Kompasses u = 90°, 8 = co liefert ohne Rück-
sicht auf die Kompaßperiode den Wert f == 1, ebenso wie ein Kompaß mit un-
andlich kleiner Schwingungsdauer T = 0, 7 = co den Faktor f ohne Rück-
sicht auf die Dämpfung zu 1 machen würde. :
Diese beiden Fälle würden aber bedeuten, da der Faktor v/g tang J in
unseren Breiten und den heutigen Geschwindigkeitsverhältnissen mindestens un-
gefähr = 10 ist, daß jede Erregerschwingung sich auf den Kompaß mit dem
zehnfachen Betrag in seine Anzeige übertragen würde,